„Schaut, wie schön unsere Stadt ist!“ 2
„Das hoffen wir natürlich nicht, aber klar tut sich die Systemgastronomie in diesen Zeiten leichter“, sagt Sigl. Ihr Mann erklärt: „Einen Hamburger zu kalkulieren und diesen dann in Masse zu produzieren ist ganz was anderes, als wenn ich ein ehrliches Wiener Schnitzel mache. Denn da steckt ein Handwerk dahinter, das ist nicht systematisiert.“ Er macht auf die Gefahr aufmerksam, dass die Schere noch weiter auseinanderklaffen könnte, „sodass man irgendwann nur noch entweder in die Systemgastronomie gehen kann oder ins sündteure Restaurant. Da sind wir alle gefordert. Gastroketten kaufen das Gebäck nicht beim Bäcker gegenüber, so wie wir hier bei Brotsüchtig. Dass die Wirtshauskultur in ßsterreich bestehen bleibt, ist auch wichtig für unsere Produzenten, unsere Bauern.“ Es gebe nichts Schöneres, als den Produzenten persönlich zu kennen “ ob das nun der Eierlieferant oder der Weinbauer ist. „Das ist auch für unsere Gäste immer wichtiger“, erzählt Sigl.
Hat die oberösterreichische Küche das Potential, mehr Gäste nach Linz zu holen? Nell nickt. „Oberösterreich hat sehr viele kulinarische Aushängeschilder, nicht nur die Linzer Torte “ vom Schweinebraten über die Knödel bis hin zu Bier und Most; wir haben den besten Spargel und tolle Kartoffelprodukte.“ Bevor man sich damit aber profilieren und es nach außen kommunizieren könne, gehe es zunächst darum, es in die heimischen Köpfe zu bringen. „So wie der Wiener stolz ist auf die Wiener Küche, müssen sich unsere Leute erst mit unserer Küche identifizieren.“ Deshalb gebe es bereits viele Interessensgemeinschaften, die sich zusammentun, „um sozusagen einen Kulinarikreigen zu schaffen“, sagt Sigl. Und freut sich auf die Zeit, wenn wieder Südafrikaner neben Linzern Tisch an Tisch im Restaurant zusammensitzen, gegenseitig ihren Horizont erweitern und nicht selten auch Freundschaften entstehen._
Lisa Sigl und Michael Nell führen das Hotel „Schwarzer Bär“, das seit 1977 in Familienbesitz ist. Zum „Gesamtpaket Bär“ gehören neben den knapp 50 Zimmern auch das Genussbistro „DERschwarzeBßR“ direkt an der Herrenstraße, die Rooftopbar „ROOFTOP7“, die Cocktailbar Frau Dietrich in der Linzer Altstadt und seit kurzem auch das Self-Check-in-Hotel Mama Muh mit circa 30 Zimmern am Graben.
Liebe Gäste!
Was Lisa Sigl und Michael Nell gern ihren (potentiellen) Gästen sagen möchten â?¦
An die Linzer_ Macht die Augen auf und schaut, wie schön unsere Stadt ist. Flaniert durch die Herrenstraße, hebt den Kopf und seht, wie schön die Häuser hier sind. Genießt ein gutes Glas Wein, am besten natürlich mit Blick auf die ganze Stadt in unserer Rooftopbar. Oder geht in die Altstadt, die hat so viel Charme. Erlebt die Stadt wieder bewusst, ohne Stress oder fährt mit dem gelben Zug eine Runde.
An die Menschen von überall_ Natürlich sind touristische Städte wie Salzburg und Wien ganz toll, aber entdeckt doch auch mal eine Stadt wie Linz “ mit ihrer modernen Architektur, den einzigartigen Museen, den Radwegen an der Donau. Und spaziert einfach mal die Landstraße entlang, durch die vielen kleinen Seitengassen, wo sich ein eigentümergeführter Laden an den nächsten reiht “ wo Menschen dahinterstehen, für die ihr Laden ihr Leben ist. Das macht Linz zu etwas ganz Besonderem. Und wusstet ihr, dass Linz eine Stadt zum Genießen ist? An jeder Ecke findet man ganz besondere Gastronomiebetriebe. Nicht zu vergessen die Barszene “ natürlich ist Wien die Bar-Stadt Nummer 1, aber gleich danach kommt in allen Bewertungen von Fachmagazinen Linz. Hier gibt es qualitativ hochwertige Bars, wo man niveauvoll auf einen Drink gehen kann und die Gastlichkeit spürt “ mit dem charmanten Einfluss des Mühlviertels.
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