Newsadoo investiert in internationales KI-Forschungsprojekt 2
#gefragt
Interview mit SCCH-Geschäftsführer Markus Manz und RISC-Geschäftsführer Wolfgang Freiseisen
Der SCCH setzt künftig gemeinsam mit dem RISC einen Schwerpunkt im Bereich Natural Language Processing. Warum ist dieses Forschungsfeld spannend?
Sämtliches explizierbares Wissen ist in Schrift und Sprache vorhanden. Im Zuge der Digitalisierungsbestrebungen der Wirtschaft gibt es Grenzen, die mit den bisherigen Systemen nur schwer erfassbar und dadurch kaum automatisierbar waren. Hier spielt die Interaktion zwischen Mensch und Maschine eine maßgebliche Rolle. Es geht darum, den Automatisierungsgrad zu erhöhen, Informationen zu verknüpfen, neues Wissen zu generieren und menschengerecht aufzubereiten. Eine Forschungs-Challenge die RISC und SCCH gemeinsam besser und schneller lösen können.
Ist diese Zusammenarbeit zwischen SCCH und RISC üblich? Was erwarten Sie sich davon?
Es geht darum, kritische Massen im internationalen Forschungswettbewerb zu bilden. Eine Zusammenarbeit zwischen SCCH und RISC auf Projektebene war ja bisher schon vorhanden. Neu ist die Bündelung der Kräfte und der fokussierte gemeinsame Aufbau eines Forschungsschwerpunktes. Beide Unternehmen haben den Mehrwert dieses Themas für die Digitalisierungsbestrebungen der Wirtschaft erkannt und setzen nun auf einen gemeinsamen Kompetenzaufbau.
Kann Oberösterreich auf diesem Gebiet tatsächlich eine international führende Stellung einnehmen?
Gerade durch die gemeinsame Entwicklung dieses Schwerpunktes erreichen wir früher die kritische Masse, die notwendig ist, um in einem Themenfeld wahrgenommen zu werden. Durch Umsetzung der geplanten Forschungsprojekte und Erreichung der Forschungsziele sind wir uns sicher, sowohl national als auch international eine maßgebliche Rolle einnehmen zu können. Newsadoo ist erst der Beginn.
Wie sehen Sie das Potential von Newsadoo, was glauben Sie, dass Sie mit dem Forschungsprojekt TIDE bewegen können?
Newsadoo hat weltweites Potential, eine neue Art der Informationsbeschaffung für Menschen zu etablieren. Unser Forschungsanteil kann dazu beitragen, das System performanter zu machen, die Infomationen spezifiziert für die jeweiligen Bedürfnisse einzelner User zu matchen. Wir denken, zu einem gemeinsamen Meilenstein beitragen zu können.
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