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Die spinnen, die Gründer! Oder?

Jährlich werden rund 50 Gründungsvorhaben mit Produkten oder Dienstleistungen vom Start-up-Inkubator tech2b unterstützt. Raphael Friedl, Johanna Köhler und Nina Gruber von tech2b und die Geschäftsführung der beiden Start-ups Tetan und Blockhealth über ihren gemeinsamen Weg vom Ideenspinnen zur Marktreife.

„Das Internet ist nur ein Hype“, sagte Bill Gates einst zu seinen Mitarbeitern und verordnete ihnen, sich erst einmal um andere Dinge zu kümmern. Klar. Irren ist menschlich. Und auch manche Ideen scheinen im ersten Moment absurd, aber lassen einem dann doch keine Ruhe. Man beginnt zu überlegen. Grübelt. Vielleicht kann aus dieser Spinnerei ja etwas werden? „Es melden sich einige hundert Personen pro Jahr bei uns, die ein Unternehmen gründen möchten“, sagt Nina Gruber. Bei Gesprächen wird von Gründungsberatern eine Ersteinschätzung vorgenommen und überlegt, in welche Richtung das Unternehmen oder die Idee weitergehen soll. „Die Aufnahmeentscheidung in unser Förderprogramm trifft aber eine unabhängige Jury von ehrenamtlichen Personen, die aus der Szene kommen und sich in der jeweiligen Branche gut auskennen“, sagt Raphael Friedl, Geschäftsführer von tech2b. Vorantreiben möchte man mit den Förderprogrammen vor allem Ideen aus den Bereichen Mechatronik, Life Science, IT, Umwelt und Energie, Medizintechnik oder designorientierte Projekte.

Das wird was!

„Was wir in den vergangenen Jahren gelernt haben: Es wird in der Jury in erster Linie auf die handelnden Personen geschaut“, so Friedl. Zentrale Fragen wie welche Erfahrung mitgebracht wird, ob Branchenkenntnis vorhanden ist, wie die Kompetenzverteilung im Team ist und wie die Teamplayer zueinanderstehen spielen dabei eine große Rolle. „Ein zweites, sehr wichtiges Kriterium für das tech2b-Förderprogramm Scale-up leitet sich schon aus dem Programmnamen ab: die Skalierbarkeit. Wie groß kann eine Idee werden, wenn man alles richtig macht? Unternehmen, die wirklich großes Wachstumspotential und ein hohes Unterscheidungsmerkmal in ihrem Geschäftsmodell oder in ihrer Technologie haben, sind genau die, auf die wir abzielen.“ Die dritte wichtige Komponente sei der technische und kaufmännische Innovationsgrad. „Wie neu ist das, was hier probiert wird? Wenn sich jemand wie Tetan und Blockhealth entscheidet, etwas komplett Neues zu machen, dann passt das perfekt zu uns“, erklärt Friedl.

Das machen wir!

Doch wie kommt man auf das komplett Neue, die bahnbrechende Idee? Alles beginnt meistens mit einem Problem. „Mein Kollege Fritz Moser und ich sind Maschinenbauer und hatten schon länger mit dem Gedanken gespielt, ein Unternehmen zu gründen. Wir wussten, dass Hersteller von metallischen Rohren und Stangen duch die immer zunehmenden Anforderungen von Qualität und Präzision mit Problemstellungen konfrontiert sind und sahen darin eine Chance für neue technische Lösungen und innovative Maschinen. Aus diesem Grund haben wir uns zusammengeschlossen und gesagt: ‚Das machen wir!‘“, erzählt Ulrich Strasser, Gründer und Geschäftsführer von Tetan. Mit der Idee für die Entwicklung eines neuen Richtverfahrens und dem Bau einer Richtmaschine für Stangen und Rohre, bei der die Materialoberfläche nicht berührt und somit nicht beschädigt wird, suchten die beiden Unternehmer Unterstützung bei tech2b. Das größte Problem in der Anfangsphase waren die hohen Kosten für die Herstellung eines Prototyps. „Wir sind im Hardwarebereich. Und dieser ist extrem kostenintensiv“, so Strasser. Und Friedl ergänzt: „Es muss zur richtigen Zeit das richtige Geld im Unternehmen sein, damit die Kostenstruktur optimiert werden kann und erfolgversprechend ist. Das ist in diesem Fall gut gelungen.“ Das eingebrachte Eigenkapital der Gründer wurde mit Förderungen ergänzt und damit der Prototyp gebaut. „Wir erstellen mit fast jedem Start-up einen Finanzplan und versuchen, uns nicht nur auf den reinen Förderbereich zu konzentrieren. Es gibt schließlich viele Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten – von Banken, Business Angels, Investoren und natürlich der öffentlichen Hand“, erklärt der Geschäftsführer von tech2b.

Nina Gruber, Raphael Friedl und Johanna Köhler von tech2b

Nina Gruber, Raphael Friedl und Johanna Köhler von tech2b

Es muss zur richtigen Zeit das richtige Geld im Unternehmen sein.

Raphael Friedl, Geschäftsführer, tech2b

Wir möchten tech2b im internationalen Vergleich noch sichtbarer machen.

Nina Gruber, Gründungsberatung, tech2b

Wir sind nun auch Ansprechpartner und Begleiter für medizintechnische Start-ups.

Johanna Köhler, Gründungsberatung, tech2b

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