To bee or not to bee 2
Was können Menschen von Bienen lernen?
BECK_Dass man selber nicht immer der Wichtigste ist. Es funktioniert nur miteinander und da kann nicht jeder ein Häuptling sein. Man soll versuchen, immer das große Ganze zu sehen. Die Biene lebt auch nicht nur für sich selbst. Das Wichtigste im Bienenvolk ist eine klare Aufgabenverteilung: Gut strukturiert wird versucht, mit der Natur den Fortbestand der eigenen Population zu sichern. Das geht nur unter perfekten Rahmenbedingungen.
Fällt Ihnen das Bienensterben bewusst auf?
BeckDas Bienensterben nimmt zu. Der Hauptgrund dafür sind sicher die vielen Umweltgifte und Spritzmittel. Seit einigen Jahren haben wir auch das Problem der Varroamilbe. Ein weiteres Thema sind künstliche elektromagnetische Felder, wodurch Bienen teilweise die Orientierung verlieren. Die ganze Mobilfunktechnologie wird ja immer mehr und immer höher frequentiert. Eins ist klar: Ohne Biene wird“s für uns schwierig! Wir alle kennen die Bilder aus China, wo Menschen Obstbäume bestäuben müssen. Ohne Bienen, ohne Insekten wird es nachhaltig für uns als Gesellschaft sehr schwierig, zu überleben.
Wie setzen Sie sich aktiv gegen das Bienensterben ein? Und was können wir alle dagegen tun?
BeckIch schau, dass es meinen Bienen gut geht, und versuche mit möglichst nachhaltigen Strategien zu arbeiten. In meinem Fall versuche ich die Varroamilbe möglichst im Griff zu haben. Wir arbeiten mit natürlichen Mitteln, teilweise mit ätherischen ßlen und effektiven Mikroorgansimen. So ist das Bienenvolk gestärkt. Wer helfen möchte, dem empfehle ich, Honig nicht bei Großkonzernen einzukaufen, denn bei denen geht es radikal um Honiggewinnung und es ist egal, was mit dem Bienenvolk passiert. Der Konsument kann sehr viel zur Reduktion des Bienensterbens beitragen, wenn er regional oder direkt beim Imker einkauft.
SOS-Hilfe für Bienen: in 4 Schritten zum Bienenretter
1. Bienenfreundliche Pflanzen
Egal ob im Garten, am Balkon oder auf der Terrasse “ durch bienenfreundliche Pflanzen entstehen Nahrungsquellen für Insekten. Ideal dafür sind beispielsweise Sonnenblumen, Kornblumen oder fertige Wildblumenmischungen.
2. Bio & regional
Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft wird bei der ökologischen meist auf den Einsatz von Pestiziden, Monokulturen und ßberdüngung verzichtet, wodurch Artenvielfalt aufrechterhalten werden kann.
Auch Günther Beck sagt: „Der Konsument kann sehr viel beitragen, wenn er regional oder direkt beim Imker einkauft.“
3. Insektenhotels
Insektenhotels bieten eine Alternative zu den immer knapper werdenden Lebensräumen der Bienen durch Eingriffe der Menschheit in die Natur. Wichtig ist hierbei allerdings die Anwendung der richtigen Materialen.
4. Wasserquelle
Wenn keine natürliche Wasserquelle in der Nähe vorhanden ist, kann eine Bienentränke als Wasserquelle dienen “ dazu einfach eine Schale mit Wasser und ein paar flachen Steinen aufstellen.
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