Eine Frage der Perspektive 2
„Nicht jedes BankgeschaÌ?ft ist standardisierbar “ schon gar nicht im Wohnbau!“
Anton Oberndorfer
Wohnbauexperte, Volksbank OberoÌ?sterreich und Filialleiter der Volksbank Ried
#Herausforderung
Die größte ist …
Architekten / Fischer und FroÌ?mel Oftmals fallen bestimmte Planungspunkte dem roten Sparstift zum Opfer. In den meisten FaÌ?llen sind das optische Merkmale. Leider liegt da die letzte Entscheidung nicht mehr in unseren HaÌ?nden. Daher ist die groÌ?ßte Herausforderung, dass auch tatsaÌ?chlich so gebaut wird, wie man geplant hat.
Bankinstitut / Oberndorfer Die Kosten fuÌ?r Grund und Boden sowie die Baukosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Der Finanzierungsbedarf ist daher meistens sehr hoch. Hier dem Kunden das richtige GefuÌ?hl und die richtige EinschaÌ?tzung der eigenen finanziellen MoÌ?glichkeiten zu geben, ist sehr herausfordernd. Die Notwendigkeit von Eigenmitteln wird nicht selten unterschaÌ?tzt und die RuÌ?ckzahlungsfaÌ?higkeit haÌ?ufig uÌ?berschaÌ?tzt.
BautraÌ?ger / Watzinger Immobilien zu bauen, die sowohl wirtschaftlich rentabel sind als auch fuÌ?r die Kunden ein Maximum an QualitaÌ?t und Ausstattung bieten.
Immobilienmakler / EdenstoÌ?ckl mit dem VerkaÌ?ufer oder Vermieter eine marktfaÌ?hige Grundlage zu schaffen. Derjenige, der ein Objekt vermieten oder verkaufen will, stuft sein Objekt tendenziell hochpreisiger ein. Um erfolgreich vermitteln zu koÌ?nnen, benoÌ?tigen wir aber eine realistische EinschaÌ?tzung. Mithilfe einer entsprechenden Software, die auf Grundbuchsdaten und KaufvertraÌ?ge zugreift, sowie der Erfahrung aus vergangenen Transaktionen, schaffen wir eine gute Basis dafuÌ?r. Im Anschluss dann aber tatsaÌ?chlich zu einem marktfaÌ?higen Konsens zu kommen, ist nicht immer einfach.
Politiker / Haimbuchner Wenn wir uÌ?ber das Bauprogramm sprechen, das wir jedes Jahr fuÌ?r den mehrgeschossigen gefoÌ?rderten Wohnbau gemeinsam mit den Genossenschaften ausarbeiten, so ist die groÌ?ßte Herausforderung sicherlich diejenige, bedarfsorientiert zu bauen. Das betrifft die Lage, GroÌ?ße und Ausstattungsmerkmale der Wohnungen.
„Am wichtigsten ist die Lage der Immobilie.“
Thomas Watzinger
Leiter Verkauf und GrundstuÌ?cksakquise, LEWOG
#Faktoren
Die drei am wenigsten vorhersehbaren sind …
Architekten / Fischer und FroÌ?mel Das groÌ?ßte technische Risiko ist mit Sicherheit der Baugrund. Auch EinspruÌ?che von Nachbarn und Baupreise sind kaum vorhersehbar. Vom Entwurf bis zur Fertigstellung eines Wohnbaus vergeht viel Zeit und die Baupreise schwanken stark. Wir haben da natuÌ?rlich einige Vorerfahrungen, trotzdem ist das fuÌ?r uns ein sehr schwierig abzuschaÌ?tzender Faktor.
Bankinstitut / Oberndorfer BaukostenuÌ?berschreitungen, AÌ?nderungen in der familiaÌ?ren Situation sowie VeraÌ?nderungen am Kapitalmarkt und gesetzliche Regelungen.
BautraÌ?ger / Watzinger Da gibt es einige! Wenn ein GrundstuÌ?ck umgewidmet werden muss, spielt der Zeitfaktor eine große Rolle. EinspruÌ?che bei der Bauverhandlung, die Bodenbeschaffenheit des GrundstuÌ?cks und der Einfluss des Wetters auf den Bau sind ebenso wenig vorhersehbare Faktoren.
Immobilienmakler / EdenstoÌ?ckl Als Makler kennt man die GrundrissplaÌ?ne und hat, wenn man sorgfaÌ?ltig arbeitet, alle Informationen uÌ?ber das Objekt. Bei der Vermarktung sollte es im Grunde genommen gar keine UÌ?berraschungen geben.
Politiker / Haimbuchner Beim Bauen kann immer etwas schiefgehen, aber durch eine sorgfaÌ?ltige Planung und durch die hohe ProfessionalitaÌ?t der oberoÌ?sterreichischen BautraÌ?ger und der bauausfuÌ?hrenden Unternehmen bleibt das Wetter der beinahe einzige unvorhersehbare Faktor.
„Die Bedeutung der richtigen PraÌ?sentation nimmt in Zeiten der Digitalisierung weiter zu.“
GuÌ?nther EdenstoÌ?ckl
GeschaÌ?ftsfuÌ?hrender Gesellschafter, REAL 360 Immobilien
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über zukunftsreifes Wohnen.
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