Alle sagten, das geht nicht… 2
Wirtschaft neu denken
Sein Tipp an das Wirtschaftsministerium: „Das Wirtschaftssystem ist krank, weil es zu stark auf Schulden gebaut ist. Den Leuten wird Sicherheit suggeriert, wenn man aber genau hinschaut, sind es nur Kredite und geborgte Sicherheit. Meiner Meinung nach sollte die Richtung weg vom Schuldensystem und hin zum „liberalen Wirtschaftssystem“ gehen.“
Dieses ist sehr der Natur nachempfunden: Das Potentere wächst besser. „Natürlich ist es hart, weil Menschen und Mitarbeiter dahinterstecken. Ich glaube aber auch, dass dieses Wirtschaftssystem neue Produkte und Innovationen bringen könnte. Die größte Gefahr für die Wirtschaft ist, dass viele Unternehmen jetzt ein wenig Sauerstoff bekommen und dann aber trotzdem auf der Strecke bleiben“, sagt Josef Zotter, der sich mit dem kollektiven Jammern nicht anfreunden kann, im Gegenteil: „Die Situation ist sicher nicht lustig, aber wovon reden wir? Wir hatten die letzten Jahre mehr als acht Prozent Wirtschaftswachstum. Laut Prognosen haben wir rund sechs Prozent Rezession, vielleicht geht es auf acht Prozent zu. Denken wir doch daran zurück, wie es uns vor fünf, sechs Jahren gegangen ist. Nicht besonders schlecht, würde ich meinen. Wenn wir jetzt zehn Prozent Minus machen, wird es nicht die große Katastrophe werden, die wir heraufbeschwören. Vielleicht fällt etwas weg, was Ballast ist. Vielleicht machen wir weniger Müll, vielleicht schmeißen wir weniger Lebensmittel weg? Vielleicht ändert sich das Bewusstsein und wir ernten wieder selbst und zahlen dafür dann mehr. Wir brauchen eine Kultur des Scheiterns. Wichtig ist, dass man daraus lernt und Chancen nutzt“, sagt Josef Zotter, der das Umdenken der Gesellschaft als weitere Chance für mehr In- statt Outsourcing, also mehr Produktion im Land statt zu viel Importabhängigkeit, als Gebot der Stunde sieht: „Das werden genau die Klein- und Mittelbetriebe am besten umsetzen können“, sagt der Unternehmer, der selbst vor 25 Jahren als „Alien“ gestartet ist: Damals wie heute waren die Regale voll mit großen Schokoladenmarken. Trotzdem hat er nach seinem Scheitern neue Tore im Schokoladensegment geöffnet. Umdenken, vorausdenken “ das Erfolgsrezept für kommende Zeiten?
Aber: Was bringt die Zukunft?
Und was ist Zukunft überhaupt, Herr Gatterer? „Zukunft ist eine Vorstellung, die wir in unseren Köpfen haben, und existiert deshalb nur in der Gegenwart. Es ist die Vorstellung, wie es zu einem bestimmten Zeitpunkt sein könnte. Wenn wir den Blick über den Tellerrand der aktuellen Krise lenken, empfangen wir unklare Bilder der Zukunft. Wir ahnen: Vieles wird anders“, sagt der Zukunftsforscher Harry Gatterer, der mit seinem Team des Zukunftsinstituts in vier Szenarien künftige Möglichkeiten ausleuchtet. „Dies kann helfen, das Kommende zu antizipieren. Szenarien nehmen die Zukunft aber nicht vorweg, sie geben nur Hinweise auf das, was möglicherweise zu unserer neuen Zukunft wird“, so Gatterer.
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08/16
Ein Unfallchirurg, der eigentlich Automechaniker werden wollte; eine Künstlerin, die eine uralte Technik neu beleben will; eine Soziologin, die ihre Karriere in der Werbebranche aufgegeben hat, um ein eigenes Stoffgeschäft zu führen; und zwei Grafikdesigner, die durch eine Weltreise zu Filmemachern wurden. Was die alle gemeinsam haben? Ziemlich außergewöhnliche Lebensläufe.
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#2 Was wäre, wenn …
Helmuth Vogl ist ein schräger Vogel. Entschuldigung. Aber die Bezeichnung ist nun mal sehr passend. Vogel deshalb, weil er die Freiheit liebt und gern in der Welt herumfliegt. Und schräg, weil er sich nicht geradebiegen lässt “ was dazu geführt hat, dass er mit seinen 30 Jahren wohl schon mehr Abenteuer erlebt hat als manch doppelt so alter Mensch.
Und es hat Klick gemacht.
Schon mal was vom Goldenen Schnitt gehört? Oder vom roten Punkt und der blauen Stunde? Und davon, dass man Regeln manchmal bewusst brechen sollte? Ein Interview mit Wilfried Eichlseder, dem Rektor der Montanuniversität Leoben, ist ein bisschen wie ein Crashkurs in Fotografie. Und eine abenteuerliche Reise in die Zukunft.
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Zugegeben: Ob ein Unternehmen langfristig erfolgreich ist, hängt von unzähligen Faktoren ab, die der Gründer nicht alle beeinflussen kann. Trotzdem gibt es einige Strategien und Verhaltensweisen, die sich oft bei jenen beobachten lassen, die es geschafft haben. Zehn Punkte, die vielleicht den Unterschied ausmachen können.
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44 Unternehmen mit ausgezeichnetem Erfolg
Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „ßsterreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.
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Ausgezeichnet
„It“s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder ßbernehmer mit dem Oß. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.
Und ab!
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Rein in den Konter!
Sie machen klein. Lächerlich. Oder verkleben den Mund. Verbale Attacken, die uns die Luft abschnüren. Manchmal fällt uns die passende Antwort erst Stunden nach dem rhetorischen Angriff ein. Doch dann ist es zu spät. Wie man sich dagegen wappnen kann, erklärt Kommunikationsexpertin Iris Zeppezauer.