„Gesundheitsberufe sind kein 08/15-Job“ 2
Stimmen aus der Gesundheitspflege
diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin
Sabrina Huber
Sabrina Huber â?¦
ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitet auf der chirurgischen Ambulanz im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. „Wir sind ein kleines Team und schauen, dass wir unseren Patienten in der Betreuung Kontinuität und Sicherheit geben. Letzteres gelingt, wenn man einen Behandlungsplan aufstellt, den Patienten darüber gut informiert, sich Zeit nimmt, ehrlich ist und Bedenken ernst nimmt“, sagt die 33-Jährige, die auch viele onkologische Patienten betreut. „Da die Wundheilungen nach den Operationen teilweise sehr lange dauern, freuen wir uns mit den Patienten über Erfolge, auch wenn sie in kleinen Schritten gelingen. Das schweißt zusammen. Neben viel Fachwissen durch Fortbildungen ist es außerdem wichtig, dem Patienten immer auch etwas von sich selbst zu geben, damit Vertrauen entsteht und dann die Behandlung besser funktioniert“, so die Pflegerin, die inzwischen ein Bakkalaureatsstudium abgeschlossen hat und derzeit ein Masterstudium absolviert.
diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Fachgebieten Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, HNO und Kiefer
Andreas Dammerer
Andreas Dammerer
„Als gelernter Handwerker habe ich mit 27 Jahren über eine Sozialstiftung mit der Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen. Mein Beweggrund? Der Wunsch nach Veränderung und die Gewissheit, damit einen krisensicheren Job zu haben. Ich habe mich für den OP-Bereich spezialisiert und bin seither in den Fachgebieten Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, HNO und Kiefer tätig. Die täglichen Herausforderungen, bei denen es oft um technisches Verständnis, Organisationstalent, pflegerisches Fachwissen, Empathie und Flexibilität geht, machen meinen Beruf sehr spannend und interessant. Man kann nie genau sagen, was der Tag so bringt: Vom Routineeingriff bis zur Versorgung von schwerverletzten Patienten ist alles möglich. Wichtig ist, dass man ein Teamplayer ist, denn keiner kann eine Operation allein durchführen. Mittlerweile darf ich meiner Arbeit als Stationsleiter im Klinikum Wels-Grieskirchen nachgehen und mein Aufgabengebiet hat sich wieder erweitert. Wir leisten als Team wichtige und sinnvolle Arbeit und darauf bin ich sehr stolz.“
diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Abteilung Pneumologie
Mounzer Al Haji
Mounzer Al Haji
„Es erfüllt mich mit Freude, Menschen zu pflegen, auf sie einzugehen und sie auf einem Stück ihres Weges zu begleiten. Die gegenseitige Wertschätzung, die ich in meinem Beruf erfahre, bestärkt mich. Die empfangene Dankbarkeit macht mich glücklich und motiviert mich sehr“, so Mounzer al Haji, der vor wenigen Jahren aus Syrien nach ßsterreich kam und jetzt am Ordensklinikum Linz Elisabethinen in der Abteilung Pneumologie als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger tätig ist. 2020 erhielt der 28-Jährige die Auszeichnung „Pfleger mit Herz“ in der Kategorie „Pflege- und Betreuungsberufe“ aus Oberösterreich.
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