„In Wahrheit kann ich nichts Anderes“ 2
Jung? Dynamisch!
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist aber sicherlich auch ein motiviertes, homogenes Team. „Wir sind ein junges Team“, sagt Harrer, überlegt kurz und fügt lachend hinzu, „oder sagen wir besser: dynamisch. Wir sind zehn Leute zwischen Anfang 20 und Mitte 50. Wir haben den richtigen Mitarbeiter für jede Klientel und jedes Objekt.“ Aufgrund der vielen neuen Aufträge und des Firmengebäudes stockt man aber auch das Team auf: „Mit dem neuen Büro stößt noch ein Mitarbeiter dazu. Dann sind wir insgesamt elf und für das Auftragsvolumen gut aufgestellt. Einen zusätzlichen suchen wir dennoch, jemanden mit Branchenerfahrung und einem überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz“, so Edenstöckl. Wie findet man aber die geeigneten Leute, die auch das Arbeitsklima positiv beeinflussen? „Viel ergab sich aus den persönlichen Kontakten, weil man sich vorher schon kannte. Das war oft eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Jeder hat das gleiche Stimmrecht, nichts ist von oben herab hierarchisch strukturiert. Es ist eine gemeinsame Sache, die jeder mitträgt.“ Und das funktioniert so gut, dass man sich in den gut drei Jahren seit der Gründung im März 2015 nicht nur zu einem der größten Immobilienanbieter in Linz entwickelte, sondern eben auch ausbauen muss. Wie ist Real 360 eigentlich entstanden und wie wird man Immobilienmakler? Bei dieser Frage treffen sich zwei etwas entgegengesetzte Erwerbsbiographien. „Ich komme, wie bereits erwähnt, eigentlich aus der Medienbranche“, sagt Edenstöckl, „ich war vorher bei einem Online-Anbieter, der eine KFZ-Online-Plattform betrieb. Später war ich bei den Oberösterreichischen Nachrichten für den Immobilienbereich zuständig. Nach zehn Jahren reifte der Gedanke: Ich möchte das jetzt eigentlich alles gerne selber umsetzen. Und wechselte daraufhin die Seiten. Nach der Ausbildung zum Immobilientreuhänder gründete er gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern Real 360. Zuerst war das ein wirklich kleines „Start-up“. Der zündende Moment war, als Achim Harrer zu uns kam, weil er die Makler-Erfahrung und die vielen Connections mitbrachte.“ Bei Harrer war der Weg so gut wie vorgezeichnet: „Ich fing nach der Matura bei GMK Immobilien als Immobilienmakler an, woraus dann die GMK Immo-Consult entstand. Da war ich zu einem Drittel Geschäftsführer und Gesellschafter. Anfang 2016 stieg ich bei Real 360 ein. In Wahrheit habe ich nie etwas Anderes gemacht und kann auch nichts Anderes. Das kann ich dafür aber sehr gut. Mein Tipp: Einfach selbst davon überzeugen“, sagt Harrer lachend.
Gedanken
Warum geht man in die Immobilienbranche?
EdenstöcklImmobilien braucht jeder. Mich fasziniert es, wie Gebäude aufgebaut sind, was alles dahintersteckt. Beim Wohnen geht es vor allem um Soft Facts. Da bin ich Experte. Im Bürobereich geht es um die Infrastruktur, Parkplätze und den Mietpreis, da ist Achim der Experte.
HarrerDarum ergänzen wir uns auch so perfekt, denn was Günther kann, kann ich nicht und umgekehrt. Warum mich die Branche fasziniert? Weil es Immobilien ganz einfach braucht. Gewerblich geht es um die Fakten, darum ist das genau mein Bereich.
Was macht euch wütend?
BeideWenn wer keine Handschlagqualität hat, denn das ist gerade in unserer Branche sehr wichtig. Das setzt man von seinem Gegenüber voraus und so arbeiten wir auch.
Was ist das größte Klischee eines Immobilienmaklers?
HarrerDas größte Klischee ist wohl, dass der Immobilienmakler lediglich die Türe aufsperrt, vermietet und damit viel Geld verdient. Es stimmt nicht, denn wir müssen das Objekt aufbereiten, es inserieren, was sehr viel Geld kostet und der Zeiteinsatz kann enorm sein. Wir arbeiten auf Erfolgsbasis und besuchen die selbe Wohnung mit verschiedenen Kunden oft zig Mal. Diese Faktoren werden oft von außen nicht gesehen.
Wo seht ihr Real 360 in fünf bis zehn Jahren?
BeideWir wollen auf jeden Fall das Team noch sukzessive erweitern und wachsen. Zudem wollen wir, dass unsere Makler noch spezifischer auf eine Art von Immobilie spezialisiert sind, sodass wir unterschiedliche Vollprofis haben, die in ihrem Metier einfach alles können.
#ßhnliche Artikel
„Wir sind Gewohnheitsmenschen und wollen keine Veränderungen“
Vergleicht man den heimischen Immobilienmarkt mit anderen in Europa, würden wir in einem gelobten Land leben. Gleichzeitig gebe es aber auch bei uns noch einiges an Verbesserungspotential, sind sich Real360 Immobilien-Geschäftsführer Achim Harrer, Konsumentenschützerin Ulrike Weiß und Mario Zoidl, Geschäftsführer VKB-Immobilien und Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Oberösterreichs, einig. Und auch bei den vorgeschlagenen Maßnahmen ist man gar nicht so weit auseinander.
„How to â?¦?“
Wie vermarktet man erfolgreich Immobilien? Welche Qualitäten muss ein Gewerbeobjekt mitbringen? Achim Harrer, Gewerbeimmobilienexperte von Real 360, spricht beim Rundgang durch zwei Neubauobjekte über Mieterwünsche, Hausaufgaben eines Immobilienmaklers und welche Vermarktungsqualitäten man mitbringen sollte.
Was die Zukunft bringt â?¦
Was passiert,wenn man Experten aus sämtlichen Bereichen des Bauens und Wohnens in die Glaskugel schauen lässt? Man bekommt Antworten auf Fragen wie: Warum werden im Bad Wasserhähne zu Wasserfälle und warum sollten Büros Balkone haben? Wie sorgt man mit Camping-Sesseln für mehr Emotionen in der Arbeitswelt und welche Herausforderungen warten beim Ladenbau? Ein ßberblick über Trends beim privaten Wohnen, im Arbeits- und Einkaufsbereich.
PR
außergeWOHNlich “ Die neuen Top-Objekte
Ob beruflich oder privat, Miete oder Eigenheim “ die Entscheidung für eine Immobilie ist (nicht nur) eine Frage der Lage.
Geförderter Wohnbau: Quo vadis?
Wohnen mit Blick auf den Attersee. Dank der im Seengebiet tätigen gemeinnützigen Wohnbauvereinigung GSG ist das auch für Menschen mit kleineren Brieftaschen noch möglich. In Zeiten der Niedrigzinsphase und engen gesetzlichen Rahmenbedingungen werde das aber immer schwieriger. Geschäftsführer Stefan Haubenwallner darüber, wie die GSG den gestiegenen Anforderungen nachkommt und welche Steuerungen es von Seiten der Politik für die Zukunft braucht.
Wenn Einhörner baden gehen
Es sind oft kuriose Wünsche, welche die Geschäftsführerin von City Wohnbau in Linz, Anne Pömer-Letzbor, ihren Kunden erfüllt. Solange es baurechtlich erlaubt ist, mache sie das aber gerne. Denn in Zeiten von Grundstücksknappheit und Niedrigzinsen könne man sich am besten durch exklusive Bauprojekte und eine gute Kundenbetreuung von der Konkurrenz abheben. Das ist das berühmte Tüpfelchen auf dem i, oder in diesem Fall: der Glitter auf dem Einhorn.
PR
(Ober)österreich “ Land des individuellen Wohnens
Das Eigenheim hat für die Oberösterreicher jeden Alters einen großen Stellenwert. Am wichtigsten ist ihnen dabei, die Immobilie nicht nur zu bewohnen, sondern auch zu besitzen. Und: eigene Gestaltung und Individualität.
„Ja, wir schaffen das!“
Mit diesem Leitsatz scheut Bob der Baumeister keine noch so große bauliche Herausforderung. In der realen Welt ein Haus zu bauen ist jedoch kein Zeichentrickfilm. Es muss allerdings auch kein Horrorfilm werden. Jedenfalls dann nicht, wenn man vorab die richtigen Experten befragt, worauf man wirklich achten muss und auf welche Herausforderungen man sich einstellen sollte. Dafür haben wir wertvolle Tipps eingeholt, damit jeder Häuslbauer sagen kann: „Ja, ich schaffe das!“
PR
außergeWOHNlich “ Die neuen Top-Objekte
Obwohl die Immobilienpreise steigen, herrschen dank der Niedrigzinsphase gute Voraussetzungen für eine Investition. Immer häufiger wird dafür im Internet nach einer passenden Immobilie gesucht.
„Am Immobilienmarkt führt kein Weg an der Digitalisierung vorbei“
„Wohnen, schnell wie dein Leben“, lautet der Anspruch von Alexander und Manuel Penkner. Selbst lange Zeit als Immobilienmakler tätig, haben die beiden Brüder mit orea deshalb die digitale Alternative zu ihrem eigenen Beruf geschaffen.
Innovation aus Oberösterreich: Die digitale Gemeindezeitung
Bürgermeister. Fußballverein. Trachtenmusikkapelle. Pfarre. Täglich gibt es von örtlichen Institutionen und Vereinen Updates für die Leute in der Gemeinde. Als gedruckte Gemeindezeitung, auf verschiedenen Webseiten, auf amerikanischen Social-Media-Plattformen “ verstreut und schwierig zu überblicken. Die Digitalisierung in den Regionen ist eine der aktuell größten und wichtigsten Herausforderungen. Newsadoo prescht mit einer digitalen Lösung für die Kommunikation und Information innerhalb der 438 oberösterreichischen Gemeinden vor “ Restösterreich soll bald folgen.
Ehrlich ist nicht entbehrlich
„Unsere Branche kann viel zum Umweltschutz beitragen, aber die Themen sind eben nicht immer so sexy wie Elektromobilität oder Photovoltaik“, kritisiert Josko-Geschäftsführer Johann Scheuringer. „Die Diskussion über Nachhaltigkeit wird viel zu oft von scheinheiligen Marketingmaßnahmen getrieben und blendet dabei realitätsbezogene Ehrlichkeit aus.“ Beim Besuch am Firmenstandort in Andorf hat der Firmenchef und Fensterspezialist einiges zu dem Thema zu sagen.
Auf die Plätze. Fertig. Haus
Einfältig, kurzlebig, unflexibel? Von wegen! Bei Klischees über Fertighäusern fühlte man sich bei Genböck-Haus noch nie angesprochen: „Wir fertigen individuelle Fertighäuser mit einer langen Lebensdauer. Das geht vom kleinen Microhome, über große Villen bis hin zu Objektgebäuden“, sagt Helmut Möseneder, Geschäftsführer von Genböck-Haus. Das Bauunternehmen in Haag am Hausruck hat sich seit der Gründung 1987 stetig an neuen Trends, Technologien und neuen Kundenbedürfnissen orientiert.
Virtual Digital Home
Stillstand im Lockdown? Von wegen! Viele Unternehmer und Mitarbeiter kurbelten den Innovationsmotor an. Die sechsköpfige Crew des Unternehmens b3d visual communication nutzte die Zeit der Ausgangsbeschränkungen, um die Möglichkeiten von virtuellen Immobilienbesichtigungen noch weiter auszubauen. Ein Blick hinter die Kulissen des innovativen Unternehmens an ihrem neuen Sitz im Lux Tower in Linz.
Hallo, kluger Charakterbau!
Vom Zweckbau zum intelligenten Aushängeschild. Industrie- und Gewerbebauten sind längst keine muffigen architektonischen Randfiguren mehr, im Gegenteil: Smart und schön lautet die Devise des modernen „Businessbaus“. Harald Föttinger, Geschäftsführer der Peneder Business Unit Bau| Architektur, sowie Oskar Kern und Johannes Wagner, Geschäftsführer des Anlagenbauers EBG, über den Industrie- und Gewerbebau von heute.
Alles Stadtklar?
Stadt- oder Landflucht? Beides! Denn auf den Megatrend Urbanisierung folgt laut Zukunftsforschern ein neuer Trend: Glokalisierung. Also lokales Handeln in einer globalisierten Welt. Doch welche Wohntrends zeichnen sich dadurch ab? Und wie wird die Coronakrise unsere Wohnbedürfnisse nachhaltig verändern? Oona Horx-Strathern, Zukunftsforscherin am Zukunftsinstitut, Michael Gesswein und Siegfried Spiessberger, Immobilien-Projektentwickler am Maximilianhof, und Regina Freimüller-Söllinger, Architektin aus Wien,
über zukunftsreifes Wohnen.