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Die „Mehrwertmacher“

Teamwork makes the dream work. Aber wie gelingt ein werte- und lösungsorientiertes Miteinander, bei dem der Mensch tatsächlich im Mittelpunkt steht? Wir treffen einige Teammitglieder des Familienunternehmens Hennlich im Innviertel und holen uns Inspirationen. Und so viel sei verraten: Respekt, Wertschätzung und Vertrauen sind die Grundzutaten ihres Erfolgs.

Bereits um 7:30 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Suben. Was wir dort vorfinden, versüßt uns den Morgen: ein Willkommensschild mit unseren Namen und unserem Firmenlogo sowie ein eigens für uns reservierter Parkplatz. Wir spüren sofort: Hier möchte jemand, dass wir uns wohlfühlen. Und das gelingt auf Anhieb! Doch nicht nur wir spüren die besondere Atmosphäre, auch das Team von Hennlich lacht, scherzt und die Geschäftsführung ist mittendrin. Keine Spur von steilen Hierarchien, stattdessen Begeisterung und ein partnerschaftlicher Umgang untereinander.

„Wir sind anders. Im positiven Sinn!“, erklärt Peter Doblhammer, seit 2019 Geschäftsführer von Hennlich. Er startete vor knapp 20 Jahren beim Unternehmen im Vertrieb und durchlief im Laufe seiner Karriere dort die unterschiedlichsten Stationen. Zuvor in großen Konzernen tätig, begeisterte ihn an Hennlich vor allem, dass es sich um ein familiengeführtes Unternehmen handelt, in dem die Unternehmenskultur und die Werte einen hohen Stellenwert haben. „Dies war sehr gut mit meiner eigenen Einstellung und meiner Art der Arbeit vereinbar.“

Auch Gerhard Schwarz, Geschäftsführer von Hennlich Cooling-Technologies, schätzt die Familie hinter Hennlich, genauso wie die Größe und Internationalität, die das Unternehmen mittlerweile erreicht hat. Bestand das Team Anfang der 90er Jahre noch aus ungefähr 25 Mitarbeitenden, sind mittlerweile insgesamt 850 Köpfe bei Hennlich beschäftigt, davon allein 120 am Standort in Suben. Und auch international wuchs die Gruppe auf 24 Niederlassungen, aus denen rund 19 Länder bedient werden.

Markus Zebisch, Eigentümer des Unternehmens, erinnert sich gerne an sein Heranwachsen in unmittelbarer Nähe der Firma: „Wir haben in meiner Kindheit direkt am Standort in Schärding gewohnt. Das Firmen- und Privatgebäude waren nur durch eine Tür abgetrennt.“ Schon damals verbrachte er oft Zeit im Büro bei seinem Vater und pflegte einen freundschaftlichen Umgang mit den Mitarbeitenden. Nachdem er einige Zeit seinen eigenen Weg gegangen war und Erfahrung in anderen Unternehmen gesammelt hatte, kam er 2012 aktiv zum Unternehmen seiner Familie zurück. Seither laufen alle strategischen Entscheidungen bei ihm zusammen, die er dann mit den beiden Geschäftsführern abstimmt. „Ich habe oft große Visionen für die Firma. Gerhard und Peter prüfen diese dann auf die operative Machbarkeit.“ Dabei ergänzt sich das Führungsteam in seiner Diversität besonders gut.

Gelebte Du-Kultur

Die drei wissen, dass der Erfolg des gesamten Teams ebenfalls von seiner Vielfalt abhängt. „Diversität ist nicht immer das Einfachste, aber das Erfolgreichste und Nachhaltigste“, weiß Doblhammer. Zebisch ergänzt: „Wir sind im übertragenen Sinn die Trainer, die darauf schauen, wer im Sturm spielt, wer in der Verteidigung, wer auf der Ersatzbank sitzt und wer am Spielfeld wie kommuniziert.“ Stichwort Kommunikation: Die passiert bei Hennlich auf Augenhöhe und durch eine gelebte Du-Kultur in der gesamten Organisation. Denn: „Wertschätzung und Respekt kommen nicht vom Sie!“

Zugegeben, es ist für neue Mitarbeitende oft ungewöhnlich, den Eigentümer oder die Geschäftsführer von Anfang an zu duzen, aber oft entstanden genau dadurch das Miteinander und die Menschlichkeit, die sich die drei in ihrer Organisation wünschen. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Chefs mit den Lagerarbeitenden den Pizzaofen anschmeißen oder Grillwürstel fürs ganze Team anbraten. „Dazu braucht es wiederum die Authentizität, anders zu sein, und den Mut, dies durchzuziehen“, so Doblhammer.

Ein Mehrwert für alle

Was ihm wichtig ist: „Wir alle sind Kolleg:innen, keine Mitarbeitenden, und ich wünsche mir, dass es nicht ‚mein‘ Team, sondern ‚unser‘ Team ist. Und in diesem Team gibt es nicht nur drei ‚Mehrwertmacher‘, sondern 120.“ Ein gemeinsamer Workshop im Jahr 2020 mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten aus dem Unternehmen prägte den Begriff „Die Mehrwert Macher“ und den dazugehörigen Slogan „Menschlich mehr wert“, die seither überall zu spüren sind. Doch Markus Zebisch ist sich sicher: „Wir sind bereits seit der Firmengründung durch meinen Urgroßvater 1922 ‚Mehrwertmacher‘.“ Das zeige sich vor allem darin, dass das Unternehmen bei all seinen Aktivitäten einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen möchte, sowohl für die Lieferpartner, die Kunden als auch die Mitarbeitenden.

Was zeichnet echte Mehrwertmacher:innen aus? „Ich denke, jede:r hat grundsätzlich ein Talent dazu, so jemand zu sein. Man muss nur diese Grundeigenschaft wecken und die Rahmenbedingungen dafür bereitstellen und das macht die Firma sehr gut“, so Schwarz.

Sinn stiften

Die drei sind sich sicher: „Wenn man in den Kolleg:innen die Leidenschaft weckt und ihnen den Sinn ihres täglichen Tuns vermittelt, dann wachsen die Stärken der Menschen und die des Unternehmens noch weiter.“ Am Ende des Tages ist zwar der finanzielle Erfolg entscheidend für das Weiterbestehen der Firma und die Möglichkeiten, zu reinvestieren, doch: „Finanzieller Erfolg ist schlussendlich nur ein Ergebnis. Viel wichtiger ist, wie wir zu diesem Ergebnis gekommen sind – durch mutige Entscheidungen, ein ideenförderndes Arbeitsklima und den Fokus auf Lösungen.“ Und eines scheint nach dem Besuch bei Hennlich klar: Die Freude an der gemeinsamen Arbeit ist dadurch vorprogrammiert._

Die 50-Jährige ist mittlerweile seit 34 Jahren bei Hennlich und arbeitet dort als Assistentin in der Buchhaltung.

Michaela Zecher

Gedankensprung mit Michaela Zechner

Diese Werte sind mir persönlich wichtig_ ein respektvoller Umgang, Wertschätzung und Freundlichkeit

Das Spannende an meinem Job_ In der Buchhaltung lernt man nie aus. Es gibt immer etwas Neues und es wird nie langweilig.

Ein Teamerlebnis, das ich nie vergessen werde_ Da gibt es kein Spezielles. Viele meiner Kolleg:innen sind mittlerweile zu Freund:innen geworden. Ich schätze das lustige Miteinander und dass ich in schwierigen Situationen immer auf sie zählen kann.

Ich sehe mich als Mehrwertmacherin, weil_ ich ein Teil der Hennlich-Familie bin und wir alle gemeinsam am Erfolg des Unternehmens arbeiten und beteiligt sind.

Wenn wir als Team gemeinsam Urlaub machen würden_ würden wir auf jeden Fall wandern gehen und mit Sicherheit viel Spaß haben.

Seit 19 Jahren arbeitet der 46-Jährige bereits bei Hennlich und ist als Bereichsleiter im Vertrieb beschäftigt.

Karl Felder

Gedankensprung mit Karl Felder

Diese Werte sind mir persönlich wichtig_ bei der täglichen Arbeit: Respekt, Exzellenz und Integrität

Das Spannende an meinem Job_ ist die Abwechslung. Es gibt immer wieder neue Produkte im Portfolio, die nach neuem Wissen verlangen, wie zuletzt zum Beispiel die Rührtechnik.

Ein Teamerlebnis, das ich nie vergessen werde_ Besonders freute mich, dass mich mein Team letztes Jahr im Krankenstand nach meiner Knie-OP zu Hause besuchte.

Ich sehe mich als Mehrwertmacher, weil_ für mich der Service im Mittelpunkt steht und ich durch Beständigkeit und Erfahrung mehr für unsere Kunden und Lieferpartner bieten kann.

Wenn wir als Team gemeinsam Urlaub machen würden_ käme nur ein Ort in Frage, wo es gut und reichlich zu essen und trinken gäbe (lacht).

Auch die 47-Jährige Gruppenleiterin der Düsentechnik ist eine langjährige Mitarbeiterin von Hennlich. Sie ist seit 20 Jahren Teil des Teams.

Sieglinde Vorhauer

Gedankensprung mit Sieglinde Vorhauer

Diese Werte sind mir persönlich wichtig_ Ehrlichkeit, Vertrauen, Selbstständigkeit, Enthusiasmus, Toleranz, Freiheit

Das Spannende an meinem Job_ die unterschiedlichsten Anwendungen in den vielen bei uns vertretenen Branchenbereichen kennenzulernen.

Ein Teamerlebnis, das ich nie vergessen werde_ Da gibt es viele schöne Momente. Gemeinsame Mittagessen, gemeinsames Frühstück … oder einfach nur mit oder ohne Feierabenddrink den Tag Revue passieren lassen.

Ich sehe mich als Mehrwertmacherin, weil_ ich die nötige Neugierde und den Antrieb mitbringe, mich in verschiedene Anwendungen hineinzudenken, oder diese bereits kenne und eine für den Kunden tolle Lösung ausarbeite.

Wenn wir als Team gemeinsam Urlaub machen würden_ dann wäre das ein Aktivurlaub in Kombination mit guter Kulinarik und gutem Wein.

Der 23-Jährige arbeitet seit einem Jahr bei Hennlich als Techniker für Dichtungen.

Nico Smuda

Gedankensprung mit Nico Smuda

Diese Werte sind mir persönlich wichtig_ Zuverlässigkeit, Teamgeist, Kundenorientierung sowie Verantwortungsbewusstsein

Das Spannende an meinem Job_ ist, dass ich täglich neuen Herausforderungen gegenüberstehe und mich kontinuierlich weiterentwickeln kann. Hier habe ich die Möglichkeit, meine Fähigkeiten zu erweitern und mich in spezifischen Bereichen zu spezialisieren.

Ein Teamerlebnis, das ich nie vergessen werde_ war, als ich letztes Jahr in diese Firma gekommen bin. Der herzliche Empfang und der familiäre Umgang, der von allen bei Hennlich gepflegt wird, ist auf jeden Fall unvergesslich.

Ich sehe mich als Mehrwertmacher, weil_ es mich mit Freude und Stolz erfüllt, wenn ich zum Lösen einer Aufgabenstellung etwas Positives beitragen kann. Oft sind es aber auch die kleinen Dinge, die einen Unterschied bewirken können und die wir mit unserem kundenorientierten Denken umsetzen.

Wenn wir als Team gemeinsam Urlaub machen würden_ dann würden wir wahrscheinlich Palma unsicher machen.

Das könnte ich mir sehr gut mit allen meiner Kolleg:innen vorstellen (lacht).

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