Nachhaltigkeit als oberste Priorität
Die Brau Union Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren, bis 2040 soll sogar die Logistik klimaneutral werden. An einigen Standorten wurden schon maßgebliche Schritte dafür gesetzt – wie etwa in der Grünen Brauerei Göss in Leoben und der Grünen Brauerei Schladming. Für seine wertvollen Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz wurde das Unternehmen bereits zum dritten Mal in Folge bei der „Green Brands“-Gala geehrt.
Das jüngste Nachhaltigkeitsprojekt der Brau Union Österreich: Auf dem Gelände der Brauerei Schleppe in Klagenfurt wurde eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die in Kooperation mit der Kelag Energie & Wärme in Form eines Contracting-Modells umgesetzt wurde. Die Anlage befindet sich am Dach einer Halle der Brauerei, verfügt über eine Leistung von 165 kWp und erzeugt pro Jahr etwa 170.000 kWh Strom – das entspricht dem Bedarf von rund 50 Haushalten.
Planer, Errichter und Betreiber ist die Kelag Energie & Wärme, nach dreizehn Jahren wechselt die Anlage in das Eigentum der Brau Union Österreich. „Wir sehen an diesem Beispiel, dass wir alle Möglichkeiten der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie nutzen müssen, damit wir die Klimawende wirklich schaffen. Nur wenn uns das gelingt, können wir unseren nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt übergeben“, sagt Manfred Freitag, Vorstandssprecher der Kelag. Die Brau Union Österreich würde zeigen, dass Klimaschutz und Wirtschaft gut zusammenpassen und nachhaltiges Wirtschaften möglich ist.
Vorreiter in der Heineken Gruppe
Die neue Anlage auf dem Gelände der Brauerei Schleppe ist nur ein kleiner Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der Brau Union Österreich. Als Teil des internationalen Heineken-Konzerns will man die ambitionierten Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie „Brew a better world“ umsetzen. „Eines der Ziele ist, bis zum Jahr 2030 weltweit CO2-neutral zu produzieren, in Österreich haben wir schon an einigen Standorten wertvolle Schritte in diese Richtung gesetzt“, sagt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und CSR bei der Brau Union Österreich. Die Brau Union Österreich gilt innerhalb des umweltbewussten Konzerns als ein Nachhaltigkeits-Vorreiter. Der CO2-Fußabdruck pro Hektoliter Bier liegt im Unternehmen bei 40,7 Kilogramm CO2 und ist damit deutlich unter dem durchschnittlichen Wert der Heineken Gruppe mit 66,2 Kilogramm CO2. Dank erfahrener Braumeister sowie langjähriger Partner hat man es geschafft, schon jetzt an zwei Standorten CO2-neutral zu brauen: in der Brauerei Göss in Leoben und in der Brauerei Schladming.
Herausragende Solarthermie-Leistungen
Seit 2013 betreut die Brauerei Göss eine etwa 1.500 Quadratmeter große Solaranlage und wurde 2016 dafür mit dem IEA SHC Solar Award für ihre herausragende Leistung im Bereich der Solarthermie ausgezeichnet – 100 Prozent des Strombedarfs werden aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Durch zahlreiche Initiativen wird in der „Grünen Brauerei Göss“ die Nutzung erneuerbarer Energieträger forciert und gleichzeitig der Verbrauch von Wärme, Strom und Kraftstoffen gesenkt.
Etwa 40 Prozent des Wärmebedarfs deckt man aus der Abwärme eines benachbarten Holzverarbeitungsbetriebes, etwa 50 Prozent kommen von Biogas, das in der neuen Biertrebervergärungsanlage gewonnen wird. Die restlichen fünf bis zehn Prozent kommen aus der Abwasserreinigungsanlage. Am Gelände wurden außerdem zahlreiche junge Rotbuchen gepflanzt, welche die Luftqualität verbessern sollen.
100 Prozent grüne Energie in Schladming
Seit 2019 wird auch in Schladming zur Gänze mit grüner Energie gebraut. Die Brauerei ist an das Schladminger Fernwärmenetz angeschlossen, das ein Fünftel der notwendigen Energie liefert. Eine Pellets-Heizanlage ermöglicht den Einsatz von nachhaltiger Energie auch bei aufwendigen Prozessen. Insgesamt wurde eine Million Euro dafür in die Brauerei investiert. Auch beim Transport achtet man auf die Umwelt: Ein neuer MAN-HydroDrive-LKW mit Abbiegeassistent spart Energie.
Noch einen Schritt weiter geht man in der Brauerei Puntigam: Dort wird die eigene Abwärme aus dem Gärprozess verwendet, um etwa 800 Wohnungen, Büros, Geschäftslokale und einen Kindergarten in der Nähe mit Energie zu versorgen. Insgesamt 2.000 Menschen beziehen im neuen „Brauquartier Puntigam“ die Wärme für Heizung und Warmwasser aus der Brauerei, bereitgestellt durch zwei Wärmepumpen aus der Anlage. Wie bei der Brauerei Schleppe gibt es eine Partnerschaft mit der Kelag Energie & Wärme GmbH, die 1,5 Millionen Euro in das Projekt investierte, um etwa 3,8 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr zu gewinnen. Auch in Schwechat werden 900 Wohnungen durch die Abwärme des Brauprozesses in der benachbarten Brauerei beheizt und mit Warmwasser versorgt. Insgesamt sind acht Brauereien mit dem Umweltmanagement ISO zertifiziert.
Fokus auf kurze Transportwege
Die Wertschöpfungskette der Brau Union Österreich gliedert sich in fünf Bereiche: die Rohstoffe aus der Region, nachhaltige Produktion, Umweltschutz in der Logistik, beste Qualität für Kunden und die österreichische Bierkultur. Schon beim Einkauf beginnt der Nachhaltigkeitsprozess. „Unser Ziel ist, von den Rohstoffen Braugerste und Hopfen einen möglichst hohen Anteil aus Österreich zu beschaffen“, sagt Brau-Union-Vorstandsvorsitzender Klaus Schörghofer. Mehr als 90 Prozent des Hopfens stammen aus den österreichischen Anbaugebieten im Mühlviertel und in Leutschach. Der Fokus auf heimische Rohstoffe führt zu kürzeren Transportwegen – und hat während der Coronakrise auch bei der Sicherstellung einer kontinuierlichen Rohstoffversorgung geholfen.
„Wir prüfen jeden dieser fünf Bereiche ständig nach neuen Möglichkeiten, unsere Nachhaltigkeitsstrategie entlang der Wertschöpfungskette umzusetzen“, erklärt Straka. Umweltmanagementsysteme ermöglichen es, sämtliche Themen systematisch anzugehen. Straka: „Wir arbeiten nach dem Vorsorgeprinzip, indem wir uns täglich mit der Verbesserung sozialer und ökologischer Aspekte beschäftigen.“
Nachhaltigkeit wichtig für Österreicher
Im vergangenen Jahr wurde die Brau Union Österreich bereits zum dritten Mal in Folge für den wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz als „grüne Marke“ bei der „Green Brands“-Gala geehrt. „Die dritte Verleihung des „Green Brands Austria“-Siegels bestätigt uns, dass wir unser Ziel, eine nachhaltige Bierkultur in Europa zu schaffen, kontinuierlich verfolgen und auf einem guten Weg sind“, sagt Straka. Green Brands ist eine internationale, unabhängige und selbstständige Brand-Marketing-Organisation. Sie zeichnet seit 2011 ökologisch nachhaltige Marken aus und verleiht das „Green Brands“-Gütesiegel, eine eingetragene und geschützte EU-Gewährleistungsmarke für ökologische Nachhaltigkeit mit einem unabhängigen, transparenten und neutralen Prüfverfahren.
Das Siegel gibt dem Verbraucher einen sicheren Anhaltspunkt zur verantwortungsvollen Arbeits- und Produktionsweise im Unternehmen und dient somit als Orientierungshilfe für nachhaltige Produkte. Das ist besonders wichtig, denn: Laut aktuellem Bierbericht haben die Österreicher höchste Ansprüche an das Naturprodukt Bier und seine Erzeugung. „Wir wollen sicherstellen, dass jedes Produkt mit einem Höchstmaß an ökologischer und sozialer Verantwortung entsteht“, sagt Schörghofer._
Wir wollen sicherstellen, dass jedes Produkt mit einem Höchstmaß an ökologischer und sozialer Verantwortung entsteht.
Klaus Schörghofer
Vorstandsvorsitzender, Brau Union Österreich
Über die Brau Union Österreich
Mehr als fünf Millionen Hektoliter Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab – mit fünfzehn führenden Biermarken, über 100 Biersorten und laufenden Innovationen.
Das Unternehmen steht sowohl für internationale Premiumbrands wie Heineken, Desperados und Sol, die Cider-Marken Strongbow und Stibitzer, das neue Hard Seltzer Pure Pirana und österreichweit verbreitete Topmarken wie Gösser, Schwechater, die Weizenbiermarke Edelweiss und das alkoholfreie Schlossgold als auch für Marken mit starker regionaler Bedeutung wie Zipfer, Puntigamer, Wieselburger, Kaiser, Schladminger, Reininghaus, Villacher und Fohrenburger.
Etwa 2.700 Mitarbeiter in ganz Österreich sorgen dafür, dass rund 49.000 Kunden und Millionen Bierliebhaber im ganzen Land mit Bier versorgt werden. Dass die Brau Union Österreich dabei auf beste Rohstoffe, höchste Qualität und nachhaltig Produktion – sowohl im Umwelt- als auch im gesellschaftlichen Bereich – setzt, versteht sich von selbst. Dafür wurde die Brau Union Österreich mit dem Prädikat „Green Brand“ ausgezeichnet. Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der internationalen Heineken-Familie.
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