×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Covershooting: Ines und die Sache mit der KI

Okay, wir brauchen eine Fotolocation, die irgendwie nach Zukunft aussieht. Immerhin reden wir über Zukunft. Roger Hafenscherer, Eva-Maria Pürmayer und Anita Thallinger erzählen in unserer Coverstory, wie sie sich diese vorstellen. Und wie sie ihr Mindset schon jetzt dafür programmiert haben. Anstatt einer Location haben wir Ines Thomsen gefunden – eine Pionierin beim Ausprobieren von Künstlicher Intelligenz in der Fotografie.

Gespräche werden unterbrochen, Münder bleiben offen stehen, Köpfe drehen sich um 90 Grad. Das alles passiert, wenn Ines Thomsen den Raum betritt. Man könnte meinen, das liege vor allem an ihren pinken Haaren, die so etwas wie ihr Markenzeichen geworden sind („Ah, die Fotografin mit den pinken Haaren!“). Der wahre Grund, warum sie die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, ist aber gar nicht so offensichtlich. Ines Thomsen strahlt das aus, was sich alle wünschen: innere Zufriedenheit. Und heute strahlt sie noch ein bisschen mehr. Aber das erfahren wir erst etwas später.

Am Anfang war die Angst …

Zunächst unterhalten wir uns mit ihr über Künstliche Intelligenz in der Fotografie. Liebe auf den ersten Blick sei es nicht gewesen. Als klar wird, dass KI gekommen ist, um zu bleiben, „hatte ich erst mal fürchterliche Existenzängste und dachte, mein Job als Fotografin ist weg.“ Heute ist sie eine von wenigen Fotograf:innen, die sich mit voller Leidenschaft die Künstliche Intelligenz zu ihrer Verbündeten anstatt zu ihrer Feindin gemacht hat. Woran das liege? „Ich glaube, das ist meine Mentalität. Weil ich mir denke, alles passiert aus einem gewissen Grund. Und dann ist es meine Aufgabe, mich damit auseinanderzusetzen und das Beste aus der Situation zu machen.“

Genau das hat sie auch gemacht, als ihr Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wurde. Ines Thomsen hatte einen Gehirntumor. Heute sagt sie darüber: „Das war das Beste, was mir je passiert ist. Ohne diesen Megaeinschnitt in meinem Leben wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.“ Der Tumor konnte erfolgreich entfernt werden, gerade gestern bekam sie wieder das Ergebnis einer der mittlerweile nur noch alle fünf Jahre notwendigen Untersuchungen. Und das erklärt auch ihr Strahlen: „Das Ergebnis ist zum Glück bestens.“ Die Erkrankung habe sie zum Nachdenken gebracht und ihr den Mut gegeben, ihr Leben umzukrempeln und endlich ihren Traum von der Karriere als Fotografin zu leben.

… dann kam die Neugierde

Und den kann ihr auch eine Künstliche Intelligenz nicht wegnehmen. Im Gegenteil. „Die KI eröffnet so viele neue Möglichkeiten für die Fotografie – unendliche Möglichkeiten. Auch, um die eigene Kreativität auszuleben. Es ist eine andere Art der Inspiration“, sagt Thomsen. Für eine besondere Fotolocation müsse man nicht mehr rund um die Welt reisen. Und könne trotzdem die eigene Kreativität verwirklichen. „Und zwar ohne Stockfotos, sondern mit Fotos, die ich mit Hilfe von KI selbst erschaffe. Sie werden von mir generiert, in meiner Ästhetik und mit meinen Ideen.“

Menschen hinter und vor der Kamera würde es dazu immer brauchen, ist Ines Thomsen überzeugt. „Die KI kann vieles, aber sie kann nicht die Empathie aufbringen, um die Menschen dazu zu bringen, ihr Vertrauen zu schenken – um das Beste aus ihnen herauszuholen. Um sie so zu zeigen, wie sie sind.“ Und falls es doch anders kommt, ist eines klar: Ines Thomsen wird wieder das Beste daraus machen._

KI bringt unendliche Möglichkeiten für die Fotografie.

Ines Thomsen Fotografin

#Gedankensprung

mit Fotografin Ines Thomsen

Ich bin Fotografin, weil_ es meine absolute Leidenschaft ist.

Das Schönste daran ist_ Menschen zu zeigen, wie schön sie wirklich sind.

Was ich unbedingt herausfinden möchte_ Was die Zukunft mit KI bringen wird – so vieles ist noch völlig offen. In welche Richtung führt das Ganze? Welche Rolle spielt die soziale Komponente?

Fotografie in fünf Jahren_ Ich glaube, die menschliche Komponente ist dann immer noch ganz wichtig, aber durch KI und neue Technologien werden wir auf jeden Fall einen neuen Workflow haben.

Diese Person würde ich gern mal fotografieren_ meinen Opa, der leider schon verstorben ist.

#Ähnliche Artikel

Wie die KI Patentspezialisten unterstützt

Den Kopf angesichts der rasanten Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz in den Sand zu stecken, das war für ABP aus Windischgarsten nie eine Option. Da im Patentwesen hohe Sicherheitsansprüche herrschen, boten herkömmliche Large Language Models keine Anwendungsmöglichkeit. Deswegen haben die beiden Unternehmen ABP Patent Network und Anwälte Burger und Partner die Sache selbst in die Hand genommen und gemeinsam mit IBM eine eigene KI-Anwendung entwickelt, die ein echter Gamechanger für den Intellectual-Property-Bereich sein wird.

Duell im Cyberspace

Tennis und Cyber-Resilienz, wie passt das zusammen? Auf den ersten Blick eher weniger. Das „AKARION Cyber Resilienz Forum“ belehrte eines Besseren. Als Organisator des Events lud der Softwarelösungsanbieter Akarion Interessierte, Unternehmen sowie Expert:innen zu einer Networkingveranstaltung rund um das Thema Cyber- und Informationssicherheit ein – als eines der Sideevents des Tennisturniers Upper Austria Ladies 2024. Am Programm: spannende Vorträge, reges Netzwerken, und als überraschender Abschluss ein Meet & Greet mit Tennis-Weltstar Barbara Schett. Ein würdiger Opening Act für das folgende Qualifikationsspiel zwischen Angelique Kerber und Lucia Bronzetti.

Was du heute kannst besorgen …

… das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.

Wenn die Fabrik ihr „Hirn“ einschaltet

16.000 Tonnen Stahl, Edelstahl und Aluminium werden hier durch die Synergie aus Mensch und Maschine jährlich verarbeitet. Wo? Im Mekka der Stahlbranche: Oberösterreich. Genauer gesagt bei AHZ Components. Seit der Gründung im Jahr 1999 setzt der Lohnfertigungsbetrieb aus Sipbachzell auf Maschinen des Schweizer Herstellers Bystronic. Über eine außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Hemdsärmeligkeit, Präzision und Serviceorientierung.

Wir fragen, die KI antwortet

Unternehmen, die neue Talente für sich gewinnen wollen, sowie Menschen auf Jobsuche wissen genau: Der Weg zum Perfect Match ist meist kein entspannter Spaziergang, sondern gleicht eher einer Achterbahnfahrt. Welche Abkürzungen helfen, dass beide Seiten schneller zueinander finden? Wir fragen zwei „Experten“ – im „Interview“ mit Google Bard und ChatGPT.

KIss it? KIck it? KIll it? - Der richtige Umgang mit einem ständig ausbrechenden Vulkan

Vor wenigen Monaten für viele noch eine abstrakte Zukunftsvision, mittlerweile längst in vielen Unternehmen etabliert: Künstliche Intelligenz hat sich in der Arbeitswelt im Eiltempo durchgesetzt – dabei hat der Wandel gerade erst so richtig begonnen. Warum es bei der Umsetzung vor allem auch auf das richtige Mindset ankommt, weiß Albert Ortig. Der Digitalisierungspionier unterstützt mit Netural Unternehmen bei der Implementation der Technologie und kennt klassische Fehler und Irrtümer. Ortig selbst hat sich als Teil des Startups NXAI kein geringeres Ziel gesetzt, als ein Large Language Model zu etablieren, das GPT und Co. in den Schatten stellen könnte.

Einmal entspannt zurücklehnen, bitte!

Was würde passieren, wenn wir Digitalisierung nicht nur um der Digitalisierung willen betreiben? Der Ansatz des IT-Dienstleisters NTS zeigt, warum es so wichtig ist, dieses Konzept holistisch zu denken. Helmut Hödl, Product and Technology Director, und Daniel Knauer, Territory Manager Oberösterreich, sprechen mit uns darüber, was Digitalisierung aus ihrer Sicht bedeutet und wie sie bei ihnen gelebt wird.

Was wir einen B2B Storyteller immer schon mal fragen wollten

Früher haben Menschen ihre Geschichten am Lagerfeuer ausgetauscht. Während das Lagerfeuer heute längst der digitalen Welt gewichen ist, ist eine Sache gleich geblieben: die Freude an gut erzählten Geschichten. Aber was macht gelungenes Storytelling aus? Und wie geht echte „B2Begeisterung“? Das verrät uns Andi Schwantner – er schult und begleitet Unternehmen sowie Führungskräfte strategisch und hilft bei ihren Auftritten in der digitalen Öffentlichkeit mit individuellen Markenbotschafterprogrammen und Corporate-Influencer-Initiativen. Ein Experte, zehn Fragen.

E = L x K²

Oder anders ausgedrückt: Erfolg ist das Ergebnis von Leistung mal Kommunikation zum Quadrat. Warum unsere ureigenen menschlichen Fähigkeiten wie etwa Kommunikationsstärke uns dabei helfen werden, trotz Aufschwung der Künstlichen Intelligenz relevant zu bleiben, und warum die KI im Grunde eine Chance ist, uns neu zu erfinden, erzählt Life- und Businesscoach Roman Braun im Interview.

„Ohne Mensch keine Automatisierung“

Warum spielt der Faktor Mensch in Automatisierungsprozessen eine so große Rolle? Was ist der aktuelle Stand zum Einsatz von Robotern in der Industrie? Und welche Veränderungen der bisherigen Arbeitswelt werden dadurch künftig auf uns zukommen? Wir diskutieren mit drei Experten.

Auf Mission in „Europas Hauptstadt“

„CommunalAudit ist ein Benchmarking- und Management-Werkzeug für Gemeinden. Mit Newsadoo ermöglichen wir Unternehmen und Organisationen, Zielgruppen in ihren Webseiten, Apps oder im Intranet komplett automatisch mit relevanten Inhalten versorgen – ein Anwendungsbereich davon sind vollautomatische Gemeinde-News-Plattformen.“ Beide oberösterreichischen Projekte zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung haben das Interesse in Brüssel geweckt, weshalb Ramsauer & Stürmer CommunalAudit-Geschäftsführer Georg Platzer gemeinsam mit Newsadoo-Geschäftsführer David Böhm zu einer Präsentation ins Europäische Parlament eingeladen wurde.

Wie ein Ransomware-Angriff abläuft - und überstanden wird

Das Innviertler Kunststoff- und Metallverarbeitungsunternehmen Promotech verlor durch einen Hackerangriff vorübergehend sämtlichen Zugriff auf die eigene IT. Durch umfassende Vorbereitung, schnelles Handeln und die Unterstützung der TEMS Security konnte man die Krise überstehen – und sogar gestärkt aus ihr gehen.

„Vertrauenswürdige KI ist ein wichtiger Erfolgsfaktor“

Oberösterreich soll bis 2030 zu einer Modellregion für Human-Centered Artificial Intelligence werden. Welche Zutat für Landeshauptmann Thomas Stelzer im Erfolgsrezept dieser KI-Hochburg auf keinen Fall fehlen darf? Ethische Standards, die die nötige Sicherheit und einen vertrauenswürdigen Umgang mit dieser Zukunftstechnologie gewährleisten.

„Fehler haben wir bei uns in Fuck-up-Stories umbenannt“

Die gesamten Hierarchieebenen abschaffen, eine neue Meetingkultur etablieren und, statt Fehler zu rügen, gemeinsam in Fuck-up-Stories über sich selbst lachen – klingt nach ganz schön großen Veränderungen, oder? Für Roger Hafenscherer stand gleich zu Beginn seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Luft- und Umwelttechnikunternehmens Sirocco fest, dass er keinen Stein auf dem anderen lassen würde. Und nach zwei Jahren zeigt sich: Sein empathischer und authentischer Führungsstil trägt Früchte.

The Power of Podcasts

Podcasts gehen ins Ohr – persönlich, ohne Umwege und ganz nah. Das machen sich auch Unternehmen vermehrt zu Nutze, indem sie ihre interne oder externe Kommunikation um einen Corporate Podcast erweitern. Die Podcastagentur wepodit unterstützt dabei und Geschäftsführerin Eva Langmayrs Begeisterung für das noch vergleichsweise junge Medium steckt nicht nur ihre Kund:innen an.

Das europäische KI-Paradox

Wissenschaftliche Ergebnisse werden in Europa oft nicht wirtschaftlich verwertet – sondern nur publiziert und diskutiert. Das ist wichtig, bringt aber kein frisches Geld in die Forschung. „European Paradox“ nennt sich dieses Phänomen, das im Software-Bereich besonders stark auftritt. Die langfristigen Folgen: die Gefahr der Nicht-Finanzierbarkeit in der Spitzenforschung und Nachteile gegenüber anderen Standorten. Welche Gründe gibt es für das Paradox – und wie kann das Problem gelöst werden?

„Alles wird sich ändern“

Netural begleitet Unternehmen im gesamten DACH-Raum bei der digitalen Transformation. Nun kommt es durch die rasche Entwicklung Künstlicher Intelligenz zu einer neuen Dynamik. Was Gründer und CEO Albert Ortig Unternehmen jetzt rät – und welche Auswirkungen auf die Gesellschaft er prognostiziert.