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Wach auf, Österreich!

Österreich als Mekka für Umwelttechnologien

An dieser Frage scheitert Österreich aber momentan noch. „Warum soll man denn als Fachkraft nach Österreich kommen? Ich gehe ins Silicon Valley, weil ich dort ein Umfeld von Freidenkern habe, die im Bereich der IT die Welt verändern wollen. Ich gehe nach Italien, weil dort der Geist der Mode herrscht. Denkt man an Design, denkt man automatisch an den Norden Europas. Aber wofür steht Österreich eigentlich?“, sucht Schernthaner vergeblich nach einer Antwort. „Hier hat es Österreich bisher verabsäumt, ein internationales Profil zu entwickeln. Das muss dringend nachgeholt werden.“Dabei würden Österreich vor allem aktuell weltpolitisch wichtige Themen enorm in die Karten spielen. Denn in Bezug auf Klimaschutz haben wir das Potential, eine Vorzeigeregion für die ganze Welt zu werden. „Auf dem Gebiet der Umwelttechnologien sind wir unfassbar gut aufgestellt. Beispielsweise gibt es nirgendwo auf der ganzen Welt so viel geballte Kunststoffkompetenz auf so engem Raum wie in Oberösterreich. Aber auch in Restösterreich haben wir eine unglaubliche Kompetenz in puncto Umwelttechnologien“, zeigt sich Haindl-Grutsch vom Standortpotential überzeugt. Egal ob Antriebstechnologien, erneuerbare Energien oder Recycling und Kreislaufprozesse: „Damit kennen wir uns in Österreich wirklich aus! In diesen Bereichen muss Österreich zum Spitzenreiter werden! Dann können wir als kleines Land einen riesigen Beitrag leisten und Lösungen für die großen Probleme dieser Welt zur Verfügung stellen. Und das schon in einem Zeitraum von einigen Jahrzehnten. Dazu benötigt es aber eine eindeutige und entschlossene Marschrichtung der Bundesregierung, die sich auch in umfassenden Investitionen im Energie- und Umweltbereich niederschlagen muss“, fordert Haindl-Grutsch die Politik zum Handeln auf. Auch Schernthaner sieht darin einen guten Weg, um Österreich in eine erfolgreiche Zukunft zu führen: „Österreich ist eines der wenigen Länder, das schon heute mehr als zwei Drittel seiner Stromerzeugung nachhaltig anbieten kann. So weit sind die meisten anderen Länder noch gar nicht – Deutschland baut gerade erst seine Kohlekraftwerke ab.“ Noch dazu bringt die heimische Wirtschaft mit ihrem verantwortungsvollen und qualitätsbewussten Anspruch die richtigen Voraussetzungen mit. „Wenn man Nachhaltigkeit in großem Stil anbieten will, sind das auf jeden Fall zwei wichtige Kernkompetenzen. Auf der anderen Seite erfordert ein transformativer Schritt dieser Größenordnung einen sehr dynamischen Zugang. Und Dynamik ist nicht unbedingt ein Begriff, der in Österreich gelebt wird“, so Schernthaner. „Viele langfristig wirklich substanziellen Änderungen finden jetzt gerade statt. Und in solchen Zeiten benötigt es Tatkraft, Pioniergeist und vor allem Mut – Eigenschaften, mit denen man sich in Österreich tendenziell etwas schwer tut“, analysiert auch Kühmayer. Eines scheint also klar: Österreich bringt gute Voraussetzungen mit, um in Zukunft ein ausgezeichneter Wirtschaftsstandort zu sein. Die Fähigkeiten und die Kompetenzen dazu befinden sich im Land. Das Schicksal hält man damit ganz fest in eigenen Händen. Woran eine gute Positionierung für die Zukunft noch scheitern kann? Eigentlich nur an der eigenen Mutlosigkeit. Wenn Österreich nicht handelt, werden es andere tun. Also: Wach auf, Österreich! Und trau dich!

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