×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Gegen den Strom

„Die haben mich gefragt, ob ich einen Vogel hab.“

Birgit Winkler arbeitet als Metall- und Blechtechnikerin im Metallbauunternehmen BGtech – der Weg dahin war von Hindernissen geprägt. Beirren hat sich die junge Frau davon nicht lassen. Ihren Beruf würde sie nicht eintauschen wollen.

Lange Zeit ging es Birgit Winkler so wie vielen jungen Menschen: „Ich wusste nicht wirklich, welchen Beruf ich einmal ergreifen will“, sagt sie. Als sie nach der Polytechnischen Schule ohne Arbeit dasteht, beschließt sie, sich alle klassischen Möglichkeiten genau anzusehen. „So bin ich dann auf meinen Lehrberuf Metall- und Blechtechniker aufmerksam geworden“, erinnert sich die 21-Jährige. Eine Tätigkeit, die für viele auch heute noch ein klassischer Männerberuf ist. „Zuhause im Waldviertel haben mich schon einige gefragt, ob ich einen Vogel hab, und beim AMS wurde ich gewarnt, dass ich sowieso keine Lehrstelle finde.“ Doch die junge Frau lässt sich nicht beirren. Auch nicht durch schräge Sprüche bei ihrem ersten Lehrbetrieb. „Am Anfang haben schon einige Vorurteile gehabt und geglaubt, dass ich das eh nicht kann. Die haben aber recht schnell gemerkt, dass das gar nicht stimmt.“

Heute hat Winkler ihre Lehre nicht nur längst abgeschlossen und arbeitet nun seit zwei Jahren beim Metallexperten BGtech in Unterweitersdorf, mittlerweile darf sie auch selbst Lehrlinge für das Unternehmen ausbilden. „Vor kurzem habe ich den dafür nötigen Kurs am Wifi absolviert“, sagt sie, auf die neue Aufgabe freut sie sich bereits. Ihren Arbeitstag verbringt Winkler mit dem Zusammenschweißen von verschiedenen Blecharten, aus denen dann etwa Münzzähler oder Sondergehäuse entstehen – besonders hohen Wert legt man bei BGtech auf hohe Produktqualität und Genauigkeit. An ihrem Beruf schätzt sie die Abwechslung und den ständigen Lerneffekt. „Man wird immer besser, beim Schweißen kommt es oft auf Details an“, sagt sie, „derzeit lerne ich gerade den Umgang mit einer Abkantpresse.“ Normalerweise beginnt ein Arbeitstag um sechs Uhr und endet um Viertel nach drei. „Es gibt aber die Möglichkeit, Gleitzeit zu nehmen“, sagt Winkler. In Zukunft will sie ihr technisches Know-how und handwerkliches Geschick weiter verbessern. Winkler: „Ich habe noch viel vor in dem Beruf.“

Jungen Frauen, die ebenfalls einen technischen Beruf ergreifen wollen, empfiehlt Winkler, so viele Einblicke wie möglich zu sammeln. „Viele Firmen ansehen, auch wenn es sich um dieselben Berufe handelt – beim Arbeitsklima gibt es trotzdem große Unterschiede“, sagt sie.

Karriere-Tipp.

„Viele Firmen ansehen, auch wenn es sich um dieselben Berufe handelt – beim Arbeitsklima gibt es trotzdem große Unterschiede.“

Birgit Winkler

#Ähnliche Artikel

Bewerbungstrends: mit den richtigen Tipps zum Traumberuf

Jobplattformen, Firmenwebsites, Social Media oder doch ganz oldschool per Post? Die Möglichkeiten sich zu bewerben sind vielfältiger denn je. Auch bei der Gestaltung der (digitalen) Bewerbungsmappe gibt es unterschiedlichste Ansätze. Aber welche Unterlagen lesen sich Personalisten tatsächlich durch? Und worauf achten sie besonders? Zwei Recruiter sprechen über aktuelle Trends im Bewerbungsprozess und Fähigkeiten, die der Arbeitsmarkt der Zukunft erfordern wird.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Österreichische Post

Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. So wie sich die österreichische Bevölkerung und Wirtschaft auf die flächendeckende und zuverlässige Versorgung mit Postdienstleistungen verlassen kann, so können das auch die Mitarbeiter. Selbst in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Pandemie hält man hier zu seiner wichtigsten Ressource: den Menschen mit ihren Talenten.

Neue Studiengänge im Überblick

Auch dieses Jahr gibt es seit dem Wintersemester wieder einige Neuerungen an Österreichs Universitäten und Fachhochschulen. Auffällig bei den neuen Studienrichtungen: Der Schwerpunkt liegt klar auf den Zukunftsthemen digitale Transformation und Informationstechnologie.

Karriereturbo Crossmentoring

Karriere beschleunigen. Wie geht das eigentlich? Studien zeigen, dass besonders bei angehenden weiblichen Führungskräften ein enger Kreis von Vertrauten den entscheidenden Unterschied ausmacht. Das Crossmentoring-Programm, welches in Kooperation mit Business Upper Austria stattfindet, bietet genau diesen Austausch mit erfahrenen Vorbildern und Führungskräften.

Ich bin hier die Boss

Fest steht: Es gibt viel Luft nach oben beim Frauenanteil in Führungspositionen. Anfang 2020 wurden acht Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 22,6 Prozent der Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich mit Frauen besetzt (Quelle: Statista.com). Führen Frauen anders als Männer? Und wenn ja, was sind die Führungseigenschaften von Frauen? Wir haben bei acht weiblichen Führungskräften nachgefragt, wie es so ist, „die Boss“ zu sein.

Wissen ist Macht

Bildung ist mehr als die Aneignung von Wissen. Bildung ermächtigt Menschen, sich zu entfalten. Die Fachhochschule Oberösterreich bietet den Studierenden mit derzeit 67 Studiengängen eine Vielfalt an Möglichkeiten. Inklusive Erfolgsgeschichten.

Von wegen faul!

Ob ehrenamtliche Tätigkeit, gesellschaftliches Engagement oder aktives Vereinsleben: Viele junge Menschen bringen sich auch außerhalb der Arbeit aktiv ein und profitieren von dem Erlebten gleich doppelt – beruflich und privat.

Warum?

Wer im Job erfolgreich sein will, muss seine wahre Bestimmung finden. „Finde dein Warum“, raten Karriereberater. Wir haben deshalb bei drei Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Karrieresituationen nachgefragt und wollten wissen: Warum machst du, was du machst?

Was wäre, wenn …

… sich der Fachkräftemangel noch weiter intensivieren würde? Wenn wir aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt unseren Status als Wohlstandsgesellschaft aufgeben müssten? Oder wenn Künstliche Intelligenzunsere Arbeitskraft ablösen würde?Wir haben Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, zum beruflichen und privaten Philosophieren eingeladen und sehr persönliche Einblicke erhalten.

Unternehmerin seit der Kindheit

Stefanie Schauer lebt ihren Traum – den Traum vom Unternehmertum. Neben einer eigenen Werbeagentur gründete sie 2014 das Softwareunternehmen Offisy, das sie trotz einiger Rückschläge mit eisernem Durchhaltevermögen zu einem erfolgreichen Unternehmen aufbaute.

Die eigene Spur gefunden

Gernot Kujal hat in seinem Berufsleben eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich: Der freiberufliche Mitarbeiter bei einem kleinen Finanzdienstleister wird zum hofierten Star in der Verkaufsszene und macht sich selbstständig. Bis ihn ein Burnout fast in den Selbstmord treibt und er Konkurs anmelden muss. Vor einigen Jahren gründete er mit der Talenteschmiede wieder ein Unternehmen – und hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Warum es ein Warum braucht

Sie haben das Rad tatsächlich neu erfunden. Jedenfalls das Kinderrad. Die Idee dazu ist Woom-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka aus Eigennutz gekommen. Um diese auch umzusetzen, brauchte es vor allem zwei Dinge: „Wir hatten von Anfang an ein Why“ und „Wir haben uns wie Yin und Yang ergänzt.“

Warum gerade jetzt der beste Moment zum Gründen ist

Es ist die Mischung aus großer Liebe zum Design, einem angeborenen Wirtinnen-Gen und einer großen Portion Mut, die Katharina Weglehner zum Gründen bewegt hat. Vor allem aber liegt es an ihrer tiefen Überzeugung, dass ihre Idee gerade jetzt am Markt gebraucht wird: ein Hotelprojekt, das dem Fachkräftemangel trotzt, das gleichzeitig ein Design-Showroom ist und rechtzeitig zum Kulturhauptstadtjahr junge, kulturbegeisterte Leute nach Bad Ischl lockt.

Von der digitalen Nomadin zur Agenturgründerin

Marketing und Reisen, das sind die zwei großen Leidenschaften von Melanie Hetzer. Und beides lebt sie als Gründerin der Onlinemarketing-Agentur Upgreat aus. Selbstständig sein bedeutet für die junge Niederösterreicherin Freiheit und Flexibilität. Dass sie genau zum Ausbruch der Coronapandemie gegründet hat, sei mehr Vor- als Nachteil gewesen.

Sie haben es getan!

Den Mut aufgebracht. Das Risiko auf sich genommen. Sich selbst verwirklicht. Nächtelang nicht geschlafen. Eine Idee geboren. Und wieder verworfen. Jubelnd gelacht. Verzweifelt geweint. Aber immer daran geglaubt. Und immer weitergemacht. 5 Geschichten. 5 Gründe zum Gründen.

Wer die besten Köpfe sucht …

… findet diese nicht immer auf Anhieb. Oder anders formuliert: Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Gefahren am österreichischen Arbeitsmarkt. Über eine historische Herausforderung für die heimische Wirtschaft.

„Trotz Corona weiter unser Traumberuf“

Rund zwei Jahre Pandemie waren vor allem für Menschen in Gesundheitsberufen fordernd. Im Gespräch mit uns schildert der leitende Intensivpfleger des Salzkammergut-Klinikums Vöcklabruck, Christian Schindlauer (44), die emotionalsten Momente und verrät, warum sein Job für ihn immer noch der Traumberuf ist.