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Was denken andere über Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer?

Stefan Pierer

Vorstandsvorsitzender, KTM

Was ich über ihn denke.

KTM soll zu den drei wichtigsten Motorradherstellern weltweit aufsteigen. Haben Sie den Eindruck, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür in Oberösterreich durch den Landeshauptmann und die Landesregierung verbessert werden? _Ja, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind deutlich besser geworden. Man erkennt die positive Handschrift von Stelzer, seit seiner Amtseinführung ist bereits viel geschehen. Es geht wieder in die richtige Richtung! Sie haben vor einigen Jahren gesagt, Unternehmer seien eine vom Aussterben bedrohte Spezies in Österreich. Jene, die es noch gibt, würden von der Politik geprügelt. Wie prügelt Sie Thomas Stelzer? _Seit dem Start der neuen Regierung ist eine Trendwende erkennbar, die auch für Unternehmer spürbar ist.

Was ich ihn immer schon fragen wollte.

Pierer_Oberösterreich als stärkstes Wirtschaftsbundesland in Österreich leidet an enormem Fachkräftemangel. Wie werden Sie diesen reduzieren?

Stelzer_Das ist DAS Megathema, in dem wir mittendrin sind. Was wir, glaube ich, noch besser machen können ist: Die jungen Leute noch punktgenauer in ihre Ausbildungen bringen – entsprechend ihren Begabungen und dort, wo es große Chancen gibt. Das Zweite ist, dass wir Wiedereinsteigern und auch jenen, die in der Arbeitslosigkeit sind, noch mehr Angebot machen müssen, in die Berufstätigkeit zurückzukommen. Das hat mit Schulungen und zum Teil mit Stipendien zu tun. Und der dritte Punkt – der wahrscheinlich die größte Antwort darauf ist: Wir brauchen Leute von außen. Es geht um das Anwerben von Mitarbeitern aus aller Herren Länder außerhalb Oberösterreichs, denen wir zeigen: Bei uns gibt es viele Chancen, tolle Berufs- und Wirtschaftsmöglichkeiten und wir sind ein großartiges Land zum Leben. Wir brauchen also einen gesteuerten und geregelten Zuzug in das Wirtschaftsbundesland Oberösterreich. Daran arbeiten wir auch schon.

„Man erkennt die positive Handschrift von Stelzer, seit seiner Amtseinführung ist bereits viel geschehen.“

Stefan Pierer Vorstandsvorsitzender, KTM

Michael Kräftner

CEO und Gründer, Celum

Was ich über ihn denke.

Thomas Stelzer arbeitete zwei Jahre bei einer Bank, danach durchlief er verschiedene Stationen als Politiker. Wie würde er sich wohl in der Privatwirtschaft machen? _Er hat sich bisher als harter Sparmeister erfolgreich geschlagen, der gleichzeitig die strategische Entwicklung im Auge behält. Als CFO eines großen Unternehmens wäre er mit diesem Zugang sehr gut unterwegs. Angenommen Thomas Stelzer würde sich nach seiner Amtsperiode bei Ihrem Unternehmen bewerben – würden Sie ihn anstellen und wenn ja, in welcher Position? _Ich könnte mir gut vorstellen, ihn anzustellen. Zu unseren Kunden zählen die größten Brands und Unternehmen der Welt. Ich denke, dass der Landeshauptmann da eine gute Wahl wäre, um die komplexen Probleme mit einem scharfen Blick unter einen Hut zu bringen. Welche Priorität hat das Thema Digitalisierung für den Landeshauptmann? _Ich glaube, im Rahmen dessen, was er als Landeshauptmann entscheiden kann, hat er die Digitalisierung am Radar. Die Grundherausforderungen sind ihm sicher bewusst, die sind aber auch vorwiegend Aufgabe der Bundespolitik und Unternehmen selbst. Allerdings würde ich mir wünschen, dass sich Oberösterreich stärker als Digitalstandort positioniert, um ein zweites Standbein neben der Industrie zu haben.

Was ich ihn immer schon fragen wollte.

Kräftner_Als Landeshauptmann ist man ständig unterwegs. Wie funktioniert da die tägliche Zusammenarbeit mit dem eigenen Stab und dem Rest der Landesregierung? Als Unternehmer stelle ich mir das schwierig vor.

Stelzer_Das ist es auch. Insbesondere deshalb, weil in der Politik oft ganz plötzlich Fragen auftauchen, mit denen man dann rasch umgehen muss. Aber für solche Sachen sind die modernen Medien ein Segen, weil du blitzschnell mit allen in Verbindung treten kannst.

„Ich würde mir wünschen, dass sich Oberösterreich stärker als Digitalstandort positioniert, um ein zweites Standbein neben der Industrie zu haben.“

Michael Kräftner CEO und Gründer, Celum

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