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Was denken andere über Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer?

Michael Schodermayr

Vorsitzender, Volkshilfe OÖ

Was ich über ihn denke.

Wie könnte Thomas Stelzer Ihnen und Ihren Mitarbeitern die Arbeit erleichtern? _Mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Unser Ziel ist es, allen Menschen in Oberösterreich ein gelingendes Leben entlang ihrer Bedürfnisse zu ermöglichen. Dabei brauchen wir mehr Unterstützung von Landeshauptmann Stelzer und der gesamten Landesregierung. Gerne würde ich mit ihm und seinen Fachleuten austauschen, wie wir künftig den Pflegeberuf wieder attraktiv für junge Menschen gestalten können, wie wir Armut effektiv bekämpfen und die Wartelisten im Bereich Menschen mit Beeinträchtigung verkürzen können. Wie hat sich die Situation verändert? _Stelzer habe ich persönlich als sehr pragmatischen Politiker kennengelernt. Ich würde mir aber dort, wo es notwendig ist, deutliche Worte auch gegenüber seinen Regierungspartnern wünschen. War man früher froh über Organisationen wie die Volkshilfe, haben wir heute das Gefühl, nicht mehr als kompetente Partner wahrgenommen zu werden. Und etwas hat sich noch verändert: Der Bedarf an Angeboten wie unseren Volkshilfe Shops und Sozialmärkten steigt. Immer mehr Menschen müssen jeden Euro zwei Mal umdrehen. Das ist natürlich nicht Stelzer alleine anzulasten, aber er müsste da noch offensiver und kritischer gegenüber dem Bund auftreten. Armut ist auch in einem der reichsten Länder der Welt für viele Menschen ein Thema und Alltag.

Was ich ihn immer schon fragen wollte.

Schodermayr_Welche sozialpolitischen Visionen würden Sie gerne in Ihrer Amtszeit angehen und umgesetzt wissen?

Stelzer_Als Landeshauptmann habe ich den Anspruch, dass wir mit gutem Beispiel vorausgehen und tun, was dem Land gut tut. Politik grenzt sich für mich nicht in einzelne Teile ab, unsere Leitlinie versuche ich durch sämtliche Bereiche der Politik hindurchwirken zu lassen. Oberösterreich ist ein Land, in dem man zusammenhilft. Und als Politik haben wir den Auftrag, jenen zu helfen, die es von sich aus selbst nicht können: Das Sozialbudget stieg 2019 um 4,3 Prozent. Ein wichtiges Projekt in meiner Amtszeit sind so beispielsweise die über 400 zusätzlichen Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigung, die bis 2021 fertiggestellt sein sollen.

„Ich würde mir dort wo es notwendig ist, deutliche Worte auch gegenüber seinen Regierungspartnern wünschen.“

Michael Schodermayr Vorsitzender, Volkshilfe OÖ

Helmut Fallmann

Vorstandsmitglied, Fabasoft

Was ich über ihn denke.

Besonders in der IT-Branche ist der Fachkräftemangel eklatant. Setzt Thomas Stelzer und die Landesregierung genügend Maßnahmen dagegen? _Er ist ein wirtschaftsorientierter Politiker, der eine vorausschauende Haushaltspolitik betreibt und die Chancen der Digitalisierung für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich rechtzeitig erkannt hat. Besonders schätze ich, dass Herr Stelzer die digitale Transformation auch bildungspolitisch stark unterstützt. Die HTLs Leonding, Perg und Grieskirchen, die Fachhochschule OÖ, insbesondere am Standort Hagenberg, und die JKU liefern erstklassig ausgebildete Informatiker. Welche konkrete Maßnahme, die den Standort Oberösterreich stärken könnte, sollte Thomas Stelzer vorantreiben? _ Damit sich der Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb behaupten kann, ist der forcierte Ausbau von Breitbandinternet in Oberösterreich eine großartige Sache. Insbesondere den raschen flächendeckenden Ausbau von 5G soll die oberösterreichischen Landesregierung im Auge behalten! Das Erfolgsmotto der Landesregierung sollte weiterhin lauten: Wir forcieren den Standort, indem wir unsere Stärken stärken. In Oberösterreich betrifft das vor allem die AI-Forschung für die Fertigungsindustrie.

Was ich ihn immer schon fragen wollte.

Fallmann_Warum wird in Oberösterreich nicht noch viel mehr für die E-Mobilität getan?

Stelzer_Als Land Oberösterreich schaffen wir zunächst für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen finanzielle Anreize, auch moderne zukunftstaugliche Ladestationen werden durch Landesförderungen unterstützt. Gesamtheitlich geht unser Budget in die richtige Richtung: So sind die Mittel für den Öffentlichen Verkehr in den Jahren 2018 und 2019 erstmals höher als die für den Individualverkehr. Zusätzlich müssen Gespräche mit dem Bund geführt werde: Es gibt eine Schieflage zwischen den Förderungen für die Bundeshauptstadt und jenen für die Bundesländer, das betrifft auch den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der E-Mobilität. Oberösterreich ist Nettozahler, wirtschaftlich und kulturell ein starkes Bundesland – wir setzen uns laufend dafür ein, mehr Geld nach Oberösterreich zu holen._

„Besonders schätze ich, dass Herr Stelzer die digitale Transformation auch bildungspolitisch stark unterstützt.“

Helmut Fallmann Vorstandsmitglied, Fabasoft

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