5 Gründe. Warum?

Villeroy & Boch zieht sich mit seiner Badmöbelproduktion an der Produktionsstätte in Mondsee zurück. Der gesamte Mitarbeiterstab und das Werk werden vom Trauner Familienunternehmen HAKA Küche übernommen. Wir wollen wissen, warum: Fünf Gründe, warum HAKA Küche seine Produktion um 80 Mitarbeiter:innen am Standort Mondsee erweitert.

#1 Verantwortung für österreichische Qualität

Einfach seien die Rahmenbedingungen in Österreich oft nicht, sagt HAKA-Eigentümer Gerhard Hackl. Dennoch stehe er zum Standort. „Es braucht kompetente Mitarbeitende und kompetente Unternehmen, um die heimische Wirtschaft weiterzuentwickeln.“ In Österreich wurden in den vergangenen Jahren viele Möbelproduktionsbetriebe geschlossen, das große Sterben der Produktionsstätten setzte ein. „Viel Wissen wurde so vernichtet oder ans Ausland verschenkt. Unsere Wirtschaft wurde geschwächt“, so Hackl. „HAKA gibt den Mitarbeitenden in Mondsee eine neue Heimat. Das handwerkliche Wissen und das technische Know-how der Mitarbeitenden werden in die Produktionsstandards von HAKA integriert.“

#2 Zukunftschancen

„Wir sehen durch diesen Schritt viele Chancen für die Zukunft unseres Produktes und Sortiments“, erklärt Marketingleiterin Anna Kristina Richter die Entscheidung zur Übernahme. Seit Anbeginn setze das Familienunternehmen auf ehrliche Preise und Produktionsbedingungen. Mit dem Werk in Mondsee könne das Erfolgskonzept erweitert werden.

#3 It’s a match!

Für HAKA-Geschäftsführer Mario Stifter ist eines der Hauptargumente für die Übernahme, „dass die qualifizierten Mitarbeitenden und die gute technische Ausstattung in Mondsee exakt zum hohen Stellenwert der HAKA-Produkte passen“.

#4 Nachhaltig

Erweiterungs- und Entwicklungsmöglichkeiten waren für HAKA dringend notwendig – am Standort in Traun gab es aber keine mehr. Eine weitere Produktionsstätte auf die grüne Wiese bauen? Das kam für Gerhard Hackl nicht in Frage: „Für mich ist es auch nachhaltig, dort zu produzieren, wo es schon Betriebsstätten gibt“, erklärt der Inhaber.

#5 Fortsetzung der Geschichte

2020 feierte HAKA sein 90-jähriges Bestehen. Was 1930 mit Karl Hackl und seiner Bau- und Möbeltischlerei begann, hat sich zu einem der größten Küchenhersteller Österreichs entwickelt (mit 180 Mitarbeiter:innen). Und diese Geschichte soll nun auch mit dem Schritt nach Mondsee fortgeführt werden._

Es ist nachhaltig, dort zu produzieren, wo es schon Betriebsstätten gibt.

Gerhard Hackl Eigentümer, HAKA Küche

#Ähnliche Artikel

„Klein- und Mittelbetriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft“

Nicht immer braucht es große Areale, um einen Firmensitz zu gründen. Das Unternehmen FE Business Parks setzt sich dafür ein, dass kleinstrukturierte Gewerbeimmobilien in Oberösterreich und darüber hinaus mehr Bedeutung gewinnen, und bietet seinen Betrieben den Freiraum, ihrer unternehmerischen Tätigkeit flexibel und individuell nachzugehen. Wie das gelingt und was für die Zukunft geplant ist, erzählt uns Thomas Brettenthaler, CSO und CMO, im Interview.

Goldrausch oder bröckelt’s?

Von einer abrupten Bremsung, die er in dieser Dimension noch nicht gesehen habe, spricht Bernd Winter, wenn er die aktuelle Lage am Immobilienmarkt einschätzt. „Vor zwei Jahren hat noch niemand die massiv schnell steigenden Zinsen und die momentane Entwicklung für möglich gehalten.“

Erschaffen & erleben

Wohnen, arbeiten, produzieren, zusammenkommen. Erst durch nachhaltig und intelligent gebaute Projekte wird es möglich, all diese Dinge zu (er-)leben. Eine innovative Auswahl „made in Austria“.

(Back) „Bau“ to the roots

Höher. Schneller. Weiter. Im Zeitalter der Automatisierung läuft das traditionelle Handwerk Gefahr, zunehmend in den Hintergrund zu rücken. Für den Scharnsteiner Leitbetrieb Wolf Systembau ein guter Grund, seinen Lehrlingen den Wert und die Bedeutung von manueller Arbeit wieder näherzubringen.

Don’t call it „Hotel“!

Sondern Labor, Biotop oder Vollholz-TinyHouse-Resort – am Salzburger Mattsee duftet „Das Seehäuser“ nach Natur, Holz und maximalem Minimalismus. Inhaber Norbert Kraihamer teilt seine Vision über ein Projekt, mit dem er den Perfektionismus einfach in den Urlaub schickt.

Eigenheim, ade?

„Ich werd’ mir eh nie Eigentum leisten können.“ Ernüchternd. Genau das ist die Erkenntnis, die zum Teil in der Gesellschaft angekommen ist. Sei es durch das dafür benötigte Eigenkapitel, die variablen Zinsen oder die generell hohen Immobilienpreise.

Wie Wohnträume leistbar bleiben

Wohnen ist ein hochemotionales Thema. Für viele geht es um Sicherheit und Familien- sowie Lebensplanungen, zum Teil über Generationen hinweg. Und um Rückzugs- und seit der Pandemie auch Arbeitsorte, an denen wir uns wohlfühlen müssen. Die aktuelle Teuerung? Kein gern gesehener Gast.

„Wir wollen einfach dazugehören“

Neue Maßstäbe setzen. Der Anspruch von Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer ist gewiss kein geringer. Gemeinsam mit der Lebenshilfe OÖ und pro mente OÖ ist ihm genau das für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft gelungen: Linz-Wegscheid erwacht als erster inklusiver Stadtteil Oberösterreichs zum Leben.

Betongold mal anders

Amtierender Weltmeister, drei Europameistertitel in verschiedenen Wettbewerben. Nein, die Rede ist nicht von den goldenen Zeiten des österreichischen Wintersports. Sondern von der Goldmedaille im Betonbau für Leyrer + Graf. Das Traditionsunternehmen mit Firmensitz im niederösterreichischen Gmünd sicherte sich den ersten Platz bei den „WorldSkills 2022“.

„Die Küche ist das Herz des Hauses“

Ein schief hängendes Bild ist schnell geradegerückt, die neue Couch leicht um einige Zentimeter verschoben. Für all jene, die nicht zufällig Herkules heißen, gilt bei der Küchenplanung hingegen: Vorsicht statt Nachsicht! Experte Thomas Saliger klärt über die sieben größten Planungsfehler in der Küche auf und hilft, sie zu vermeiden.

Was wir einen Gärtner immer schon mal fragen wollten

Stefan Bauchinger ist Gärtnermeister und führt gemeinsam mit seiner Schwester Sabine den Familienbetrieb Blumen Bauchinger in Linz in dritter Generation. Während sich bei Sabine alles um Blumendekorationen und Pflanzen für schönere Wohnräume dreht, gestaltet Stefan die grünen Aussenbereiche. Seine Planung und Umsetzung reichen von der kleinen Terrasse bis zum großen Hausgarten mit Pool, Dachterrassen, Beleuchtung und Bewässerung. Wir wollen von ihm wissen, welche Pflanzen sogar den „ungrünsten“ Daumen überleben und was nun wirklich der Unterschied zwischen einem herkömmlichen und einem Naturpool ist.

Auf Holz bauen

Stabilität und die berühmte Handschlagqualität sind für viele KMU des Landes tragende Säulen eines betrieblichen Grundgerüsts. Das trifft besonders auf den etablierten Premiumhersteller Genböck Haus aus Haag am Hausruck zu. Für den Geschäftsführer Helmut Möseneder wird Holz zunehmend zum (Bau-)Stoff, aus dem wertsicherndes Eigentum für Generationen geschaffen wird.

Rufe nach Schalldämpfung werden lauter

Psst, beim Lesen dieser Zeilen hast du hoffentlich ausreichend Stille, denn störender Lärm wird im Alltag oft zum unsichtbaren Begleiter. Wenn im Großraumbüro parallel Gespräche geführt werden oder der Drucker am Gang bedient wird, beeinflusst dieser Schall unsere Produktivität. Das Unternehmen Silent4 will mit seinen Paneelen den Alltagslärm dauerhaft verstummen lassen.

Damit das Energielevel im Büro hoch bleibt

6.30 Uhr, der bunte Smoothie für den leckeren Vitaminstoß wirbelt in der Maschine. Wenige Bürostunden später sinkt das Energielevel nach unten. „Reden wir über die Bauweise der Räume, in denen wir uns täglich aufhalten“, sagt Baubiologin Angelika Becker. Über Energieräuber im Büro und smarte Baustrategien für gesunde, motivierte Mitarbeiter:innen.

Bauen – the new generation

Wie man ein Haus baut, hat sich seit Jahrtausenden nicht wesentlich verändert. „Ziegel, Mörtel und ab den 70er Jahren die Dämmung aus Styropor“ – heißt es. Doch so ganz stimmt das nicht mehr. Angetrieben durch einen nachhaltigeren Zeitgeist und technische Entwicklungen erfindet man heute die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen neu, druckt auf der Baustelle ganze Wände aus Beton und schafft völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Zwei innovative Akteur:innen im Porträt.

„Wir werden zum Umdenken gezwungen“

Der neueste Trend beim Bauen? Schwarz. Genauer gesagt: Schwarzmalen. Verwunderlich ist das ja nicht – die Aufnahme von Krediten ist wesentlich schwieriger geworden, die Energiepreise sind in die Höhe geschnellt, die Baupreise für Materialien und Leistungen ebenso. Vom Schwarzmalen halten Julia Speiser und Sebastian Ganthaler von Entholzer Fenster und Türen dennoch nichts. „Das ist problem- und nicht lösungsorientiert.“ Sie sehen vielmehr auch Chancen in dieser Trendwende.

Der gute Drive in der Firma

2021 übernimmt Wolfgang Unterberger das Planungsunternehmen Tech3 in St. Peter am Hart. Zwei Jahre später ist das Team noch größer geworden und der Blick nach vorne höchst positiv. Über lebensverändernde Entscheidungen, Superkräfte und ein Team, das mit einer neuen Spitze in die Zukunft wächst. Ein Innviertler Betrieb im Porträt.

5-Punkte-Plan für die Wohnbauförderung Neu

„Die weiterhin sehr hohen Baupreise sowie die steigenden Zinsen am privaten Bankensektor machen den Ausbau des Förderdarlehens seitens des Landes Oberösterreich notwendig“, so Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner. Daher hat sich das Land OÖ gemeinsam mit Genossenschaften und Bauträgern auf einen Fünf-Punkte-Plan geeinigt, um dafür zu sorgen, dass in OÖ weiterhin leistbarer Wohnraum entsteht.