So flexibel wird die Zukunft des Arbeitens
Wenn es nach Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco ßsterreich, geht, müssen wir uns in Zukunft nicht mehr zwischen Homeoffice, Remote Work und Arbeit im Büro entscheiden. Die hybride Welt des Arbeitens wird all diese Möglichkeiten miteinander vereinen. Im Gespräch verrät er uns, warum Hybrid Work das Zukunftsmodell der Arbeit sein wird und welche Voraussetzungen dafür seitens der Unternehmen und der Arbeitnehmer:innen gegeben sein müssen.
Hybrid Work ist ein flexibles Arbeitsmodell, das Mitarbeiter:innen erlaubt, an verschiedenen Orten zu arbeiten, zum Beispiel zu Hause, im Büro oder unterwegs. „Genau diese Flexibilität macht dieses Modell besonders attraktiv“, erklärt Hans Greiner, Geschäftsführer des Techkonzerns Cisco ßsterreich. Eine von Cisco in Auftrag gegebene und vom Marktforschungsinstitut Marketagent durchgeführte Studie belegt dies deutlich: 43 Prozent der ßsterreicher:innen wünschen sich Hybrid Work als dauerhaftes Arbeitsmodell.
Vielseitige Vorteile für Arbeitnehmer:innen
Vorteile für Arbeitnehmer:innen gibt es viele: Sei es die Möglichkeit, für Arbeitgeber:innen tätig zu werden, die sich weiter weg oder gar im Ausland befinden; die Geldersparnis durch wegfallende Anreisekosten oder auch mehr Freizeit. Hybrid Work ermöglicht Arbeitnehmer:innen darüber hinaus eine große Freiheit in der Gestaltung ihres Arbeitstages. Die Studie zeigt sogar, dass sich Menschen durch Hybrid Work gesünder ernähren. Und auch das Thema Nachhaltigkeit ist eng damit verknüpft. Durch das Arbeiten von zu Hause aus sinkt der CO2-Verbrauch wesentlich.
Remote Work und Homeoffice gab es zwar teilweise schon vor der Coronapandemie, jedoch nicht flächendeckend und sie wurden nicht als selbstverständlich angesehen. Die Ereignisse der vergangenen beiden Jahre führten tatsächlich zu einem Digitalisierungsboost, an dem niemand mehr vorbeikam. „Man hat aus der Not eine Tugend gemacht und die Pandemie war ein richtiger Beschleuniger dieses Trends“, ist sich Hans Greiner sicher.
Veränderte Ansprüche an die Arbeit
Vor allem die jüngere Generation stellt nun veränderte Ansprüche an ihre Arbeit und ihren Arbeitsplatz. „Talentierte, motivierte junge Mitarbeiter:innen erwarten sich einen flexiblen Arbeitsplatz, der auf ihre Bedürfnisse eingeht“, betont Greiner. In Zeiten des Fachkräftemangels wird das Angebot eines solchen Arbeitsplatzes also dementsprechend wichtig für Unternehmen, um die besten Fachkräfte zu finden und zu halten. Aber auch für Personen der älteren Generationen ist Hybrid Work eine große Chance, ihr (Arbeits-)Leben neu zu gestalten. Wenn uns die Pandemie eines gezeigt hat, dann, dass die Arbeitswelt nicht mehr dieselbe sein wird wie davor, ist Hans Greiner überzeugt. Dementsprechend lohnt es sich auch für Unternehmen, das Thema hybrides Arbeiten mit Nachdruck und Motivation voranzutreiben.
Vertrauen als Basis
Die wichtigste Voraussetzung, damit die Schaffung von hybriden Arbeitsplätzen gelingen kann, ist neben der technischen Infrastruktur das Vertrauen zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen. Dies beginnt schon bei der Zusammenstellung des Teams und der Auswahl der geeignetsten Mitarbeiter:innen. Hier haben die Unternehmen wiederum die große Freiheit, die Teams so zu wählen, wie sie am besten für die Erreichung ihrer Ziele funktionieren.
Ob Work-Life-Balance mit Hybrid Work noch ein zeitgemäßes Konzept ist? „Die Menschen bringen dann ihre besten Leistungen, wenn sie ein Ziel haben, das sie motiviert. Die Grenzen zwischen Work und Life verschwimmen immer mehr. Aber ein wesentlicher Baustein ist das hybride Set-up des Arbeitsplatzes. Denn dann können Menschen das, was sie gerne tun, von überall aus tun“, führt Hans Greiner aus. Cisco selbst liefert unter anderem Netzwerkinfrastrukturen und Collaborationtools, damit hybrides Arbeiten gelingen kann.
Natürlich gibt es nach wie vor Situationen, in denen zwischenmenschliche Kontakte von Vorteil sind. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir alle Menschen sind, und wir sollten uns durchaus unsere kritische Grundhaltung bewahren“, so Greiner. Für ihn ist hybrides Arbeiten ein Trial-and-Error-Prozess und ein Lernprozess zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen, auf den sich alle Beteiligten einlassen müssen. Für die Zukunft der Arbeit wünscht er sich, dass sie bunt, offen und inklusiv sein wird. Und wir befinden uns laut ihm auf dem besten Weg dorthin._
Ich wünsche mir, dass wir den Digitalisierungsschwung der vergangenen beiden Jahre mitnehmen.
Hans Greiner
Geschäftsführer, Cisco ßsterreich
#ßhnliche Artikel
Nur miteinander sind wir stark
Was würde sich ändern, wenn mehr Vielfalt in den Führungsebenen herrschen würde? Wie kann Diversität im Topmanagement gelebt werden? Und wie lässt sich unsere diverse Welt bestmöglich in Teams abbilden? Julia Guizani, Geschäftsführerin von Sanofi in ßsterreich, hat dazu einige Ideen und Best-Practice-Beispiele.
Was du heute kannst besorgen â?¦
â?¦ das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.
Geht das überhaupt â?¦?!
„Gegenfrage: Warum sollte das nicht funktionieren?“ Hat sie doch gerade erst Platz genommen, ermutigt einen Anita Thallinger direkt zum Umdenken. Ihr positives Strahlen untermauert den Gedanken. Genau diese Frage stellt sie sich selbst nämlich zum Beispiel genau dann, wenn es um flexibles Arbeiten geht.
„Gute Leute wollen immer mit Profis zusammenarbeiten“
Wie wird ein Unternehmen innerhalb von fünf Jahren vom Underdog zum Technologieführer? Richtig: durch Mitarbeitende, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann, und eine Geschäftsführung, die Raum für Vertrauen und Entwicklung gibt. Wir sind zu Besuch beim IT-Dienstleister Tems in Wien und lassen uns von der Begeisterung im Team anstecken.
ßber Quiet Quitting “ und das beste Rezept, damit es nicht so weit kommt
Brennst du noch für deine Arbeit oder „quiet quittest“ du schon? Was haben eine überlastete Sekretärin, der bei der Beförderung übergangene Assistent oder die unterforderte Spitzenlogistikerin gemeinsam? Sie haben in ihrer Arbeit auf den ersten Gang zurückgeschaltet “ statt auf der ßberholspur zu bleiben. Rechtsexpertin Florina Thenmayer über die vielfältigen Gründe von Quiet Quitting sowie sieben Zutaten, die das Feuer der Begeisterung in den Job zurückbringen.
„Alle sollen Spaß bei der Arbeit haben“
Veränderung: Diese zeigt sich bei Sirocco, Teil der SCHAKO Group, nicht nur durch den Wechsel in der Geschäftsleitung. Die neue Führungskraft, Roger Hafenscherer, möchte die Vielfalt und Buntheit seines Teams am Standort Wien-Liesing weiterhin ausbauen. Dass seine Sparte als männlich dominiert gilt, hindert ihn nicht daran. Mit sozial kompetentem Auftreten, wechselseitiger Wertschätzung und Freude am Job möchte er schneller an dieses Ziel.
Der Schlüssel für Innovation? Mut und Spaß an Veränderung!
Wer BDO hört, denkt wahrscheinlich an deren Kernkompetenzen in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Dass sich das Unternehmen auch mit anderen, vielseitigen Themen beschäftigt, beweist Maximilian Forstner, Senior Manager im Bereich People and Organisation. Er gibt uns Einblicke in seine Tätigkeiten als HR-Consultant und spricht mit uns über die großen Trends am sich stark wandelnden Arbeitsmarkt.
Mit der Harley dem Traumjob entgegensteuern
Software Engineer, IT-System-Administrator:in oder doch etwas ganz anderes? Unschlüssig, welcher Job am besten passt? Kein Problem, der Personalberater Kern bastelt an einer neuen Erfolgsgeschichte für seine Kund:innen. Und dabei hilft oft auch einmal ein Motorrad.
So gewinnt man die besten Köpfe
Welche Anforderungen stellen Arbeitnehmer:innen heutzutage an ihren Job? Und wie können Arbeitgeber:innen sich im „War for Talents“ positionieren und geeignete Fachkräfte finden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Julia Oberhumer, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens JOB HR, täglich. Sie begleitet Unternehmen im Bereich HR-Management, Consulting und Recruiting. Im Gespräch verrät sie uns, wie der Jobmarkt von heute tickt.
Wenn die Kinder einfach mit ins Büro kommen
Um das gewünschte Personal zu finden, müssen Arbeitgeber:innen neue Anreize finden. Immer wichtiger wird den Mitarbeiter:innen die Familienfreundlichkeit des Unternehmens. Bei Michaela Pachner kümmert sich ihr Arbeitgeber in der konzerneigenen Krabbelstube vor Ort um die Betreuung ihrer kleinen Tochter.
Arbeiten? Ja, klar. Aber anders!
Schon mal etwas von atmenden Lebensläufen gehört? Oder darüber nachgedacht, warum wir uns immer mehr Selbstbestimmung in unserem Job wünschen? Das und vieles mehr erklären zwei Sozialforscher:innen.
Arbeit wird zur Selbstverwirklichung
Wie gut ist mein Unternehmen für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet? EUCUSA behandelt diese Frage ausführlich in Kunden- und Mitarbeiterbefragungen. Mit maßgeschneiderten Feedbacksystemen will das Beratungsunternehmen getreu dem eigenen Motto „die Welt ein kleines Stück besser machen“. Im Macher-Talk erklären der Geschäftsführer Mario Filoxenidis sowie der Senior Project Manager Uwe Baco ihr Erfolgsrezept.
„Bitte fischt im ganzen Teich der Arbeitssuchenden“
34.000 offene Stellen und 24.000 Arbeitslose. „Diese Situation gab“s noch nie“, sagt AMS-Oberösterreich-Geschäftsführer Gerhard Straßer über die aktuelle Lage des oberösterreichischen Arbeitsmarktes. Was bedeutet das nun für den ohnehin schon großen Wettbewerb um Arbeitskräfte, was genau erwarten sich Arbeitssuchende eigentlich und wohin entwickelt sich der Arbeitsmarkt in dieser weltpolitisch unsicheren Lage?
5G-Systemarchitektur: Linz AG baut auf spannende IT-Jobs
Von Big-Data-Expert:innen bis zu Systemarchitekt:innen für 5G-Netze “ die Linz AG lockt mit spannenden, neuen IT-Jobs. Wir haben uns vor Ort bei zwei Experten informiert, welche Aufgaben diese Berufe genau umfassen.
Wo geht es hier nach „New Work“?
Zunächst die erste Abbiegung mit den Angestellten nehmen, dann gemeinsam durch die Kulturveränderung gehen und direkt auf die technischen Möglichkeiten zusteuern “ so in etwa könnte man den Weg Richtung New Work beschreiben. Wir haben bei einigen Unternehmen nachgefragt, für welche Richtung sie sich entscheiden.
Vom Wohntraum zum Traumjob
Mit mehr als 1.850 Lehrlingen zählt XXXLutz zu den größten Ausbildnern unseres Nachwuchses. Den jungen Leuten werden zahlreiche Schulungsangebote zur Verfügung gestellt. Wir überzeugten uns selbst vor Ort in der Zentrale in Wels.
Tax-Homebase für internationale Projekte im Herzen von Linz
Die Icon Wirtschaftstreuhand GmbH ist auf internationale Steuerfragen im Anlagenbauspezialisiert. Bei den Steuerberater:innen aus Linz stehen aber nicht nur Zahlen im Mittelpunkt. Wie vier Expert:innen im Interview verraten, ist vor allem die Kommunikation ein wesentlicher Erfolgsfaktor