„Eine Maschine kann nie so empathisch sein wie ein Mensch“
Wie verändert Künstliche Intelligenz unseren Arbeitsalltag? Und wie bereitet man sich am besten als Arbeitgeber:in oder Arbeitnehmer:in auf die bevorstehenden Veränderungen vor? Diese und viele weitere Fragen werden am Kongress „Powercouple: Mensch & Maschine“ der ARS Akademie am 14. September behandelt.
„50 Prozent sind Technologie, die anderen 50 Prozent, wie wir Menschen dabei begleiten.“ Dieser Satz zur optimalen Herangehensweise an die digitale Transformation ist eines der Lieblingszitate von Herbert Lohninger. Er verantwortet den neuen digitalen Arbeitsplatz weltweit für einen internationalen Konzern mit Sitz in Österreich und ist seit 20 Jahren im Bereich IT tätig, davon 16 Jahre in Führungspositionen.
Lohninger ist einer der zahlreichen Expert:innen, die am Kongress zu den Themen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Allgemeinen referieren werden. „Digitale Transformation kann in Unternehmen nur funktionieren, wenn die Mitarbeiter:innen in Form eines professionellen Change Managements dabei unterstützt werden“, sagt er. In seinem Vortrag wird er sich mit dem Thema „Menschliche gegen Künstliche Intelligenz“ beschäftigen. Lohninger rät, sich als Mensch auf die eigenen Stärken zu konzentrieren – dann ist auch keine Angst vor einer KI, die einen ersetzen könnte, nötig. „Als Mitarbeiter:in etwa hilft eine KI als digitaler Assistent, damit man mehr Zeit zur Verfügung hat – die kann man dann wiederum in seine eigentliche Aufgabe investieren“, erklärt er. Für die Assistent:innen hingegen bleiben mehr Kapazitäten für das Aufbereiten von Unterlagen, die Betreuung von Bewerber:innen oder Kund:innen.
Besondere Rolle für Führungskräfte
Führungskräften und Personalverantwortlichen kommt auf dem Weg zur digitalen und hoch technologisierten Zukunft eine besondere Rolle zu – sie müssen Initiator:innen und Wegbereiter:innen von Veränderung und Fortschritt sein. „In diesen Positionen ist es daher von zentraler Bedeutung, die Zusammenhänge und Gestaltungsmöglichkeiten in der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu verstehen“, erklärt Alexandra Zotter, Leitung Marketing und Kommunikation
der ARS Akademie. Das Know-how dafür will man am Kongress vermitteln. „Unsere Zielgruppe am Kongress sind HR-Abteilungen, Geschäftsführer:innen von KMU, IT- und Change-Manager:innen, Betriebsrätinnen und Betriebsräte und Jurist:innen“, sagt Zotter. Insgesamt sind zwei Themenbereiche eingeplant: einer mit Fokus auf HR und Management, einer auf Rechtsthemen. Die Themen sollen umfassend dargestellt und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Besonders wichtig sei der ARS Akademie die Umsetzbarkeit der Themen. „Alle Referent:innen gestalten eine Seite im Kongressmagazin, wo sie darstellen, wie man ihr Thema am besten im Unternehmen angehen kann, welche wichtigen Fragen man mitdenken muss und womit man genau startet“, sagt Zotter. Ohne konkrete Handlungsempfehlungen soll kein:e Besucher:in den Kongress verlassen. Zotter: „Nach dem Kongress telefonieren wir nach und fragen die Kund:innen, was ihnen besonders gut gefallen hat und was sie sich für die nächsten Seminare wünschen.“
Nach der Zwangspause durch Corona beobachtet man bei der ARS Akademie jetzt eine besondere Nachfrage nach Offline-Events – die Menschen wollen sich wieder mit ihrem Gegenüber unterhalten. Ein positiver Nebeneffekt der breiten Zielgruppe des Kongresses sind laut Zotter die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten – während des Kongresses sind zahlreiche Netzwerkpausen eingeplant. Die Keynote-Speaker:innen stehen zwischendurch für individuelle Fragen bereit.
Nicht nur auf Kongressen, auch am Arbeitsmarkt ist die menschliche Komponente wichtig – und wird noch wichtiger werden. „Eine Maschine wird nie Menschen ersetzen, was den Faktor Empathie betrifft“, sagt Lohninger. Es gelte also, die eigenen Soft Skills auszubauen. „Die eine ist eine super Kommunikatorin oder Leaderin und kann Menschen mit ihrer Vision mitreißen, der andere als Verkäufer Feuer und Flamme für sein Produkt. So etwas kann eine KI nicht vermitteln“, sagt er._
„Durch KI habe ich mehr Zeit für meine eigentlichen Aufgaben – daher gilt es, in die eigenen Stärken zu investieren.“
Herbert Lohninger
Digitalisierungsexperte
# kurz erklärt
ARS Akademie
Die ARS Akademie wird heuer 25 Jahre alt, sie ist der größte private Fachseminaranbieter Österreichs. USP ist die große Anzahl an Referent:innen im Portfolio mit juristischer Expertise. Die Bandbreite für die Kund:innen reicht vom eineinhalbstündigen Webinar bis zur zertifizierten Ausbildung. Vor der Coronakrise hatte man jährlich 18.000 Offline-Teilnehmer:innen. Mittlerweile bilden sich 40 Prozent der ARS-Kund:innen mit Onlineangeboten weiter.
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