Und dann?
Es war einmal ein Land, da lebten die Menschen seit Jahrzehnten im Wohlstand, es war geprägt von ständiger Weiterentwicklung und großer Sicherheit. Dann kam Corona. Das Zukunftsinstitut zeigt in seiner aktuellen Studie „Die Welt nach Corona“, wie sich die Krise auf Wirtschaft, Märkte und Lebenswelten auswirken könnte. Doch was bedeutet das konkret für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich? Das fragen wir Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.
Eigentlich ist Regen angesagt. Die Wetterapp zeigt dunkle Wolken. Doch es kommt ganz anders. Die Sonne schiebt selbstbewusst die Wolken zur Seite und blinzelt neugierig hervor. Vielleicht ist es mit Zukunftsthesen ähnlich “ mal sind ihre Prognosen besser, mal schlechter als die Realität. ßber eben diese Zukunftsthesen unterhalten wir uns mit Markus Achleitner, während wir rund um das Schlossmuseum in Linz den Blick (mit zusammengekniffenen Augen, wer denkt schon an eine Sonnenbrille bei dem Wetterbericht) über die Stadt, das Land, die Industrie, die kleinen und großen Betriebe schweifen lassen.
8 Thesen zur Wirtschaftswelt nach Corona
- These 1: Wirtschaft braucht Innovation. Jetzt erst recht. Denn jetzt ist die Zeit für neues unternehmerisches Denken und Handeln. Viele Unternehmen sparen aber in der Krise an Innovationen und benötigen Anreize, um zu investieren.
Achleitner_Innovation war immer der Treiber der Wirtschaft und Oberösterreich ist deswegen wirtschaftlich Nummer eins in ßsterreich, weil wir dem Thema Innovation so viel Aufmerksamkeit schenken. Jetzt in der Krisenphase gab es um 30 Prozent mehr Forschungsförderungsanträge, jeder dritte Antrag ist von einer neuen Firma. Das zeigt, dass die Zeit genutzt wurde, um in Kreativität und Innovation zu investieren. Innovation schafft Zukunft. Das war immer das Erfolgsmotto für Oberösterreich und wird es auch bleiben.
- These 2: Das Image des Wirtschaftsstandortes ßsterreich profitiert vom Umgang mit der Gesundheitskrise und den niedrigen Infektionszahlen.
Achleitner_ßsterreich und Oberösterreich haben gezeigt, dass sie Krisen und auch diese völlig überraschend gekommene Krise managen können. Eine mindestens so große Herausforderung wie die Gesundheitskrise ist aber, jetzt die wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu managen. Insofern hat es für das Image des Standortes etwas Positives gebracht: Weil wir zeigen, dass wir politisch stabil sind, sodass solche Maßnahmen möglich waren, und dass wir jetzt auch mit einer guten Portion Optimismus da wieder herauskommen. Ich sage oft bei Krisengesprächen: „Wenn es wer schafft, dann sind es wir Oberösterreicher.“ Man spürt sehr viel Zusammenhalt.
- These 3: Die Krise ist der stärkste Digitalisierungsturbo, den wir bisher kennen. Die Krise hat aber auch digitale Rückstände aufgezeigt.
Achleitner_Eines der großen Learnings der Krise ist, dass man dezentrale Firmennetzwerke aufbauen muss “ mit demselben Securitystandard, den man auch in der Firma hat. Ein zweites Learning ist, dass wir in Oberösterreich weiter so stark in Breitband investieren müssen. Ich gehe davon aus, dass wir vom Bund eine weitere Digitalisierungsmilliarde bekommen werden, dafür setzen wir uns intensiv ein. Weil man jetzt gesehen hat, dass die digitale Infrastruktur eine Zukunftsinvestition ist, die wir schon heute brauchen. Da geht es nicht nur um den städtischen Bereich, sondern auch um den ländlichen Raum, um dort die nötigen Strukturen zu erhalten. Das ist eine Grundvoraussetzung für einen florierenden Wirtschaftsstandort.
- These 4: Die Krise stellt die Arbeitswelt auf den Kopf und zwingt viele Unternehmen zum ersten Mal, New Work zu leben. Der Wandel ist nun unumgänglich.
Achleitner_Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. In Teilen. Es wird nicht die bisherige Arbeitsform ersetzen, aber sie ergänzen. Für New Work ist jetzt durch Corona viel Verständnis gekommen, die Vorteile sind sichtbarer geworden. Jetzt müssen wir aber auch die Regelungen dafür schaffen und Standards setzen, damit diese Vorteile von beiden Seiten “ Arbeitgebern und Arbeitnehmern “ genutzt werden können. Fragen zum Arbeitnehmerschutz und auch steuerliche Fragen müssen geklärt werden.
#ßhnliche Artikel
Zielgruppe Senioren: Ein unterschätzter Milliardenmarkt?
Mit Blick auf das Gesundheits- und Pensionssystem wird die Generation 60+ oft als Kostentreiber für den öffentlichen Finanzhaushalt gesehen. „Diese Sicht zeigt aber ein sehr verzerrtes Bild der Senioren“, sagt Josef Pühringer, Landesobmann des [Oß Seniorenbundes](https://ooesb.at/no_cache/startseite). „Denn die über 60-Jährigen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Und der demografische Wandel hin zu einer alternden Gesellschaft ist eine große Chance für innovative Unternehmen.“
„Gemeinsam den Gipfel erreichen“
Begeisterter Bergsteiger, erfahrener Chirurg und profunder Kenner des heimischen Gesundheitswesens: Franz Harnoncourt hat im Juni die Führung der neu gegründeten Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OßG) übernommen. Was diese Aufgabe mit einer Bergtour verbindet, was er aus seiner Vergangenheit als Arzt mitnimmt und wo die Zukunft des heimischen Gesundheitswesens liegt.
Einmal durchstarten, bitte!
Erfolgreich gestartet. Erfolgreich am Markt gelandet. Und nun? Wachsen, expandieren “ am Ball bleiben! Thomas und Maria Reischauer begleiten seit über 30 Jahren Start-ups und Unternehmen. Ihre Erfahrungen zu Strategien und Maßnahmen für ein erfolgreiches Wachstum vom Start-up zum Unternehmen.
PR
Erfolgreich isst gut!
Martin Podobri liebt Herausforderungen “ und gutes Essen. KGG und UBG unterstützen ihn finanziell beim Aufbau seines Jausenservices „Die Jausenmacher“.
„Ich könnte niemals Weintrauben aus Chile essen“
Woher kommt das? Diese Frage bekommen Gastronomen immer häufiger gestellt. Christine und Michael Otte wissen in ihrem Hauben-Restaurant Scherleiten in Schlierbach stets eine Antwort darauf. Sie sind einer von etwa 100 Gastronomie-Partnerbetrieben der Genussland Oberösterreich Gastro-Initiative, die auf geprüfte regionale Qualität setzen. Warum sie lieber beim Produzenten um die Ecke einkaufen, wie sie sich und ihren Lebenstraum gefunden haben “ das alles erzählen sie, während wir in einer alten Bauernstube mit einer originalen Decke aus dem Jahr 1726 sitzen.
Bewährtes pflegen und Neues bewegen
Anwalt ist kein nine-to-five Job. Das ist nichts Neues und für die Rechtsanwälte der Top-Wirtschaftskanzlei Wildmoser/Koch & Partner kein Problem, denn: Was man gern macht, macht man gut. Und was man gut macht, macht zufrieden. Eine geglückte work-life-balance ergibt sich dabei von selbst.
Nafta-Raum in Gefahr?
USA, Mexiko und Kanada sorgen aktuell aufgrund der Nafta-Neuverhandlungen für Schlagzeilen. Müssen sich heimische Firmen um drei sich bisher sehr gut entwickelnde Exportmärkte Sorgen machen? Eine Spurensuche bei den Wirtschaftsdelegierten und Unternehmen in den Märkten.
„Wir brauchen geistige und körperliche Mobilität“
Nur drei Stunden Schlaf. Ein Ziehen im Nacken, Kopfschmerzen und dann ist da noch dieser Druck auf den Schultern. Aber wer hat in so herausfordernden Zeiten schon Zeit, einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung auszumachen? Ein fataler Fehler, wie Mediziner Josef Macher, Geschäftsführer der Klinik Diakonissen in Linz, warnt. Im Podcastinterview erzählt er, wie wir mit einfachen Mitteln tagtäglich trotz vollem Terminkalender Krankheiten vorbeugen können.
Gelebte Regio-genial-ität
Sei es dank der traditionellen Brettl-jausen auf der Alm, der modernen Gastrokonzepte mit internationalen Einflüssen oder der klassischen Haubenküche “ durch sie wird ßster-reich zu einem echten Genussland. Was dabei nicht fehlen darf, sind hochwertige Zutaten und Lebensmittel, am besten aus heimischer Herstellung. Und wo sind diese zu finden? Wir haben uns umgesehen und festgestellt: Geniale
und regionale Konzepte lebt man â?¦
Muckibude war gestern
John Reed steht für eine Symbiose aus Fitness, Kunst und Lifestyle. In Wien eröffnete der weltweit 44. Standort der Kette “ in der ehemaligen Zentrale der Bank Creditanstalt. Mitglieder können in vergoldeten Tresorräumen und zu DJ-Livemusik trainieren “ oder im Wellnessbereich entspannen.
In diesem Pflegeheim übernimmt Roboter Pepper
Er misst gerade einmal 120 Zentimeter, ist aber trotzdem der große Star. Die Rede ist von Roboter Pepper, der sich im Altenheim in Wolfern um die Bewohner:innen kümmerte. Und zwar so gut, dass nun ein weiteres Modell des digitalen Mitarbeiters bestellt wurde.
PR
„Gxunde“ Geschmacksreisen
Seit März ist der Bezirk Freistadt um eine interessante kulinarische Adresse reicher. Ein neues Restaurant für Genießer:innen, die natürliche, regionale Küche mit internationalem Twist in einem zeitgenössisch-urbanen Ambiente lieben.
Die Gesichter hinter der Industrie
Fronius steht für Hightech und Innovation in Form von Schweißsystemen, Solar-Wechselrichtern und Batterieladegeräten. Umso unkonventioneller ist der neue Auftritt, mit dem das Unternehmen um Arbeitskräfte wirbt. Auffallend prägnante Porträtbilder setzen die eigenen Mitarbeiter:innen
in Szene und vermitteln eine klare Botschaft: „We are Fronius.“
Erfolg geht durch den Magen
Und vor allem durch den Darm. Jedenfalls steht in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda der Darm als Quelle von Gesundheit oder Krankheit im Mittelpunkt. Aber auch in der Traditionellen Europäischen Medizin spielt der Darm (und dessen Sanierung) eine entscheidende Rolle, um fit zu sein “ was ja wiederum die Grundlage für Erfolg ist. Ayurveda-Ernährungs- und Gesundheitstrainerin Katharina Pindeus und Fastenexpertin Elisabeth Rabeder verraten, was der Darm braucht. Die beiden Interviews gibt es als Podcastfolgen.
„Wir haben alle Hummeln im Hintern“
Kamera läuft, der Schmäh rennt, der Eifer brennt. So in etwa könnte man die Stimmung bei LT1, einem der bekanntesten Privat-Fernsehsender in Oberösterreich, beschreiben. Es ist ein Mittwochvormittag, wir treffen uns mit dem Führungsteam im Meetingraum, werfen mit den Moderator:innen einen Blick ins Studio und plaudern mit den Redakteur:innen in der Lounge. Dabei erfahren wir nicht nur, wie es im Team so läuft, sondern auch, wo(hin) der Sender in Zukunft laufen möchte.
„Etwas aus der Norm, aber interessant“
Was macht ein Politiker dieser Tage am besten mit WhatsApp? Richtig, ein Interview “ denn raus kommt“s ja sowieso. Paul Mahr, Bürgermeister von Marchtrenk, geht gerne außergewöhnliche Wege. Als Fan von innovativen Lösungen und kreativen Ideen war es nicht schwer, ihn für unser WhatsApp-Interview zu begeistern. Im Format der etwas anderen Art sprechen wir über seinen Erdrutschsieg, moderne Stadtentwicklung und das E-Mail-Postfach seines Hundes Bali.
„Nicht nur Geschäftsbeziehungen, sondern Freundschaften“
Welche Herausforderungen ergeben sich für Versicherer, wie verändert sich die Branche? Wie hoch ist der Schulungsaufwand für das nötige Know-how und wie berät man richtig? Kathrin Kühtreiber-Leitner, Vorstandsdirektorin der [Oberösterreichischen Versicherung AG](https://www.keinesorgen.at/), im Interview.
Wie Teamgeist bewegt!
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist besonders für Berufstätige mit Kindern eine große Herausforderung. Wenn es zuhause an Betreuungsmöglichkeiten für den Nachwuchs mangelt, braucht es einen engagierten Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter darin unterstützt, beruflichen und privaten Verpflichtungen nachzukommen und sich auch selbst noch Gutes zu tun. Wie das gelingen kann? Das weiß Julia Stierberger, Personalleiterin am mehrfach für seine Arbeitsbedingungen ausgezeichneten Klinikum Wels-Grieskirchen.