Was der Donnergott mit Flächenversiegelung zu tun hat
Das Carport THOR von Electrify vereint E-Tankstelle, Photovoltaik und Carport unter einem Dach – und versiegelt dabei keine weiteren Flächen. Wie das funktioniert? Fragen wir am besten beim Produkt selbst nach.
Du hast es bestimmt mitbekommen: Energie wird immer teurer, gleichzeitig nehmen immer mehr Unternehmen Nachhaltigkeit als wichtige Verantwortung wahr. Auch in der Automobilindustrie ist deswegen ein Wandel in Richtung Elektromobilität im Gange. Und durch den Klimawandel müssen wir uns immer häufiger auf Wetterextreme einstellen. Was diese Dinge gemeinsam haben? Nun, ich will nicht angeben, aber für all diese Probleme biete ich eine Lösung – und das, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Da fällt mir ein, ich habe vergessen mich vorzustellen: Mein Name ist THOR. Meine Schöpfer von Electrify, einem Schwesterunternehmen vom Telekommunikationsinfrastruktur-Anbieter SPL TELE, haben mich so genannt. Ein schmeichelhafter Name, wie ich finde: Er spielt auf das Göttliche an, auf Energie, die von oben herabkommt – in dem Fall die Sonnenstrahlung, die ich in Strom verwandle. Gleichzeitig schütze ich Autos vor Wind, Hagel und Blitzen – auf die bekanntlich der Donner folgt, nach dem die nordgermanische Gottheit Thor benannt ist.
Wie ich entstanden bin? Dazu muss ich etwas weiter ausholen. 2021 erkannte SPL TELE PV-Carports als Zukunftsthema. Das Unternehmen mit großen Standorten in Deutschland und Österreich hat sich einer Nachhaltigkeitsagenda verschrieben, setzt bei der eigenen Flotte auf Elektromobilität, die Dächer sind restlos voll mit Photovoltaikanlagen. „Wir haben sehr große Parkflächen, die wir zusätzlich nutzen wollten, und sind deswegen auf die Idee gekommen, Carports mit Photovoltaikanlagen zu verwenden, um alle Flächen mit maximaler Effizienz für die Stromproduktion zu nutzen“, erinnert sich CEO Florian Schütz an diese Zeit zurück. Nach einer intensiven Recherche haben meine Schöpfer aber festgestellt, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Lösung am Markt gab, die wirklich wirtschaftlich war.
Gut Ding braucht Weile
Deswegen hat das Team von Electrify beschlossen, mich zu entwickeln. Die Vorgaben: „Schlichtes und funktionales Design, vernünftige Amortisationszeit und Nachhaltigkeit“, erklärt Schütz. Stichwort Nachhaltigkeit: Während die meisten PV-Carports am Markt großteils aus Metall und Stahl bestehen, gibt es mich auch in einer Holzausführung. Mehr als eineinhalb Jahre hat es gedauert, bis die Entwicklungsphase an mir abgeschlossen war. Schütz: „Wir haben uns viel Zeit gegeben und immer wieder Entwicklungsschleifen gedreht.“ Gut Ding braucht eben Weile. Seit Mitte 2022 starteten Pilotprojekte. Mittlerweile sind fast alle Parkflächen von Electrify und SPL Tele von mir überdacht. Dass alles dort begonnen hat, ist kein Zufall. „Teil unserer Unternehmensphilosophie ist, dass wir nichts an Kunden verkaufen, das wir nicht zu hundert Prozent verstehen und selbst am eigenen Standort umgesetzt haben“, sagt Schütz. Eine meiner großen Stärken: Die Umsetzung funktioniert relativ unkompliziert, sauber und schnell – und ohne Beschädigung der Parkflächen.
Nach kleineren Kundenprojekten und der Pilotphase am eigenen Firmengelände ist nun vor einigen Wochen der Vertrieb für mich gestartet – der laufend weiter ausgebaut wird. Schütz: „Bisher haben wir mit unserem Gesamtportfolio eine Leistung von über 5,4 Megawatt verbaut, momentan entsteht eine Großanlage für einen Kunden mit 1,3 Megawatt.“ Pro Stellplatz erziele ich eine kWp-Leistung von 3,5 – oder 3.500 Kilowattstunden jährlich. Übrigens: Vor Kurzem wurde ich in der Kategorie „Innovate“ des Green Marketing Award 2023 mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz!_
Das Unternehmen
Die SPL TELE Gruppe mit Sitz in Wolkersdorf im Bezirk Mistelbach ist ein Gesamtanbieter für Telekommunikationsinfrastruktur. Das familiengeführte Unternehmen umfasst mittlerweile 500 Mitarbeiter:innen . Die überwiegende Mehrheit ist am Unternehmensstandort im ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf angesiedelt. Mit der Energiewende und dem damit verbundenen Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energiequellen war 2017 der Startschuss für eines der großen Themen der heutigen Zeit – die Elektromobilität. Im Jahr 2022 wurde das heutige Schwesterunternehmen – Electrify – gegründet. Das Portfolio des Unternehmens reicht von Photovoltaikanlagen und Solar-Carports über E-Ladeinfrastrukturen bis hin zur Speicherung der gewonnenen Energie für ein nachhaltiges Energiemanagement.
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