Auf den Punkt gebracht
Wie kann die Lehre gefördert werden? Für welche Personen ist es sinnvoll, eine Lehre zu machen? Und was möchte Monika Sandberger in ihrer neuen Führungsposition verändern? Wir haben die neue Geschäftsführerin der Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ zum Karrieregedankensprung gebeten.
Bereits seit über fünf Jahren setzt sich die Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ für die Aufwertung der Lehre in der österreichischen Gesellschaft ein. Mit Mitte Juni übergab Mario Derntl die Geschäftsführung an die Oberösterreicherin Monika Sandberger. Sandberger überzeugte durch ihre jahrelange Führungserfahrung und ihr Engagement. Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Bürokauffrau bei der Raiffeisenlandesbank OÖ in Linz und sammelte damals bereits erste Berufserfahrungen im elterlichen Lebensmittelgeschäft. Nach zahlreichen Jahren in der Raiffeisenlandesbank OÖ wechselte sie wieder retour in den Handel und übernahm mit Anfang 2014 die Geschäftsführung des Linzer Einkaufszentrums Passage._
Die Lehre bringt jungen Menschen die Arbeitswelt sehr praxisnahe näher.
Monika Sandberger
Geschäftsführerin, zukunft.lehre.österreich
Gedankensprung mit Monika Sandberger
Meine eigene Lehre hat mir gezeigt_ wie wichtig es ist, in jungen Jahren selbstständig und selbstbestimmt zu werden. Weiters hat mir die Lehre ermöglicht, ein tolles Netzwerk im Unternehmen aufzubauen.
Die Lehre zu fördern, bedeutet_ jungen Menschen die Arbeitswelt sehr praxisnahe näherzubringen. Das Erlernte anzuwenden und umzusetzen bringt viel Selbstvertrauen und Freude am Tun.
Eine Lehre macht Sinn für all jene_ die sehr schnell in die Praxis des Berufslebens eintauchen und den theoretischen Teil berufsbegleitend mitnehmen möchten. Darüber hinaus verschafft die Lehre auch schnellere finanzielle Unabhängigkeit.
Die Lehre der Zukunft_ ist ein Erfolgsmodell.
Wenn ich einen Wunsch an die Gesellschaft frei hätte_ Junge Menschen müssen gefordert und gefördert werden. Menschen, die den Sinn in ihrem Tun erkennen, werden auch in Zukunft leistungsbereite und wertvolle Mitarbeiter:innen sein.
Meine größte Stärke als Führungskraft_ zuhören und Entscheidungen treffen, aber auch Fehler eingestehen. Das Schlimmste ist, keine Entscheidungen zu treffen, das bedeutet für eine Organisation Stillstand und der ist immer und unbedingt zu vermeiden.
Verändern möchte ich in meiner neuen Position_ Eltern und Jugendlichen die Vorzüge der Lehre aufzuzeigen. Die Lehre öffnet zahlreiche Türen; beruflich und ausbildungsmäßig gibt es keine Grenzen, sondern viele zusätzliche, ungeahnte Möglichkeiten.
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