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Regionen lebenswerter machen

Das Regionalmanagement OÖ (RMOÖ) ist als Regionalentwicklungsagentur Schnittstelle zwischen Landespolitik und Gemeindeebene. Das Fachteam Raum- und Regionsentwicklung berät und unterstützt 16 Stadtregionen und entwickelt Strategien mit.

Für das Regionalmanagement OÖ gibt es momentan besonders viel zu tun. „In der Zeit vor den Wahlen wird man manchmal vertröstet, weil viele Projekte und Entscheidungen auf Eis gelegt werden, die Zeit danach ist dafür oft besonders intensiv“, sagt Renate Fuxjäger, Raum- und Regionsentwicklerin für die Region Wels-Eferding. Es gilt, bestehende Projekte erfolgreich weiterzuführen und neu gewählte Bürgermeister für neue Kooperationen zu begeistern. „In einigen Regionen gibt es einen Generationenwechsel in der Politik, man kann den Elan und die Aufbruchsstimmung für neue Projekte nutzen“, sagt Christian Söser, der für die Region Vöcklabruck-Gmunden zuständig ist. Bei den meisten neuen Anspechpartnern sei es nicht schwer, sie für eine intensive Zusammenarbeit zu begeistern. Söser: „Alle, die ich jetzt kennengelernt habe, die neu sind, haben sehr viel vor.“ Die Regionalentwickler des Regionalmanagement OÖ entwickelt aus Kooperationen gemeinsame Strategien für insgesamt 16 verschiedene Regionen im Bundesland, ist an der Projektentwicklung beteiligt, unterstützt bei den Anträgen und begleiten das Projektmanagement. „Wir sind Ansprechpartner für Gemeinden, Vereine, Institutionen und regionale Akteure“, sagt Söser. Nachdem gemeinsam eine Strategie festgelegt wird, definiert man in der Projektentwicklungsphase die genauen Rahmenbedingungen und stellt danach Förderanträge.

Vertrauen und Präsenz vor Ort wichtig

Damit das Fachteam Raum- und Regionsentwicklung Städten und Gemeinden ideal dabei unterstützen kann, die eigenen Projekte voranzutreiben, ist ein intensives Know-how der jeweiligen Bereiche Voraussetzung. „Wesentlich ist, dass man in der Region präsent und greifbar ist und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Amtsleiterinnen und Amtsleiter beziehungsweise Gemeindevertreterinnnen und Gemeindevertreter der jeweiligen Gemeinden wissen, an wen sie sich wenden können“, sagt Alois Aigner von der Region Steyr-Kirchdorf. Je mehr Kontakt und je kontinuierlicher der Austausch, desto besser könne Unterstützung und Beratung funktionieren. Aigner: „Darum ist es auch so wichtig, dass wir in den einzelnen Geschäftsstellen des Regionalmanagements direkt vor Ort sitzen.“ Neben genauer Kenntnis sei auch ein gewisses Fingerspitzengefühl von Vorteil – etwa wenn sich Interessen widersprechen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der sich daraus ergibt: die Empathie. „Manche Projekte sind Selbstläufer, in anderen muss man eng begleiten und gemeinsam Lösungen entwickeln“, sagt Fuxjäger.

In einigen Regionen gibt es einen Generationenwechsel in der Politik, man kann den Elan und die Aufbruchsstimmung für neue Projekte nutzen.

Christian Söser, Raum- und Regionsentwickler, Region Vöcklabruck-Gmunden

Unterschiedlichste Prioritäten von Gemeinde zu Gemeinde

Die Aufgabengebiete unterscheiden sich von Region zu Region deutlich. „In manchen Regionen geht es etwa um Verkehrsthemen oder ein Autobahnkreuz, in anderen zerbricht man sich die Köpfe darüber, wie die Abwanderung von jungen Frauen in urbane Zentren verhindert werden kann“, sagt Söser. Ein zentrales Thema in ganz Oberösterreich: die intensivere Nutzung von leerstehenden Gebäuden. „Wir haben derzeit in Oberösterreich drei Pilotregionen zum Thema Leerstand, besonders in den Stadtregionen ‚Rund um Vöcklabruck‘ und Gmunden verbringen wir sehr viel Zeit mit dem Thema“, sagt Söser.

Das Land Oberösterreich entwickelt zahlreiche Strategien und Angebote, um Gemeinden neue Impulse in der Regionalentwicklung zu erleichtern. Oft liegt bei neuen Projekten die Schwierigkeit im Detail und eine Anpassung ist notwendig. Bei einer Förderung von Investitionen in leerstehende Gebäude durch das Land etwa sind jene Objekte ausgenommen, in denen die Sockelzone an den Handel vermietet ist. „Dadurch sind nur leerstehene Gebäude förderwürdig“, sagt Söser. Jedes Jahr begleitet die RMOÖ als Schnittstelle zwischen Land und Gemeinden zahlreiche Projekte mit. Söser: „Es ist spannend, die dynamischen Weiterentwicklungen von Regionen hautnah mitzuerleben.“_

von links: Alois Aigner (Region Steyr-Kirchdorf); Renate Fuxjäger (Region Wels-Eferding); Christian Söser (Region Vöcklabruck-Gmunden); Christoph Artner-Sulzer (Region Mühlviertel); Sybille Rapberger (Region Wels-Eferding) und Christina Lehner (Region Mühlviertel)

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