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Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen

Die Zeiten ändern sich

„Ich kann mir vorstellen, dass manche Orte verschwinden“, sagt Silke Sickinger, Geschäftsführerin der RMOÖ. „Ich finde das aber nicht schlimm. Diese Räume kann man schließlich anders nutzen und ein Ende kann auch ein Neubeginn sein.“ Die RMOÖ hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die „Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der oberösterreichischen Regionen nachhaltig zu stärken“. Man wird dabei allerdings nicht selbst aktiv, sondern fungiert als eine Art Koordinationsstelle. Im konkreten Fall haben Gemeinden eine Idee, die sie umsetzen wollen, und wenden sich an die RMOÖ, um sich beraten zu lassen und jemanden zur Seite gestellt zu bekommen, der den ganzen Prozess begleitet. Die Projekte betreffen verschiedene Bereiche. „Es geht oft darum, die Gemeinde für Unternehmen attraktiver zu machen, oder um Wohnprojekte. Vor allem um solche, bei denen neue Wohnformen am Land umgesetzt werden sollen.“ Auch die Errichtung von Freizeitanlagen sei regelmäßig Thema. „Einerseits sind die ein attraktives Freizeitangebot für die Bewohner vor Ort, andererseits locken solche Betriebe Touristen an.“ Egal um welches Projekt es geht, „es gibt immer eine vorgelagerte Analyse. Das heißt, wir stellen uns gemeinsam mit den Gemeinden die Frage, was man wirklich braucht oder ob zum Beispiel ein geplanter Neubau ausreichend genutzt werden wird.“ Es gehe nicht immer nur um Ausbau, manchmal kann auch ein Rückbau sinnvoll sein. „Wir begleiten die Gemeinde auch nach der Umsetzung und helfen, wenn etwas nicht so klappt wie geplant. Hier wird der Vorteil eines landesweiten Regionalmanagements sichtbar: Wir haben viel Erfahrung, die Regionalmanager sind untereinander vernetzt. Das hilft einzuschätzen, ob ein Projekt erfolgversprechend ist oder nicht.“

Manchmal hat man den Eindruck, die RMOÖ rede und plane vor allem. „Der ist nicht ganz falsch“, gibt Sickinger zu. „Wir sind kein Notarztteam. Es dauert einfach lange, etwas umzusetzen, an dem fünf Gemeinden beteiligt sind und trotz aller Gemeinschaft jeder Bürgermeister für seine Gemeinde das Beste herausholen will.“ Aktiv zu gestalten, diese Chance hat die RMOÖ nur zum Teil. Die Ideen müssen, wie bereits erwähnt, von den Bürgern und Gemeinden kommen. Das sei ein wesentlicher Knackpunkt. „Um als Region erfolgreich zu sein und zu überleben, braucht es gute Ideen. Es braucht innovative, aufgeschlossene Menschen, Leute, die engagiert sind und über den Tellerrand blicken. Es braucht Weitblick und man darf nie stehen bleiben.“ Die oberösterreichischen Regionen sieht Sickinger dabei auf einem guten Weg.

„Manchmal kann auch ein Rückbau sinnvoll sein.“

Silke Sickinger Geschäftsführerin, RMOÖ

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