www.jubiläum.at
Jeder kennt sie oder hat sie schon mal eingegeben: die Internet-Endung .at. Die nic.at GmbH aus Salzburg ist die einzige offizielle Registrierungsstelle für alle Domains mit der Endung .at, .co.at und .or.at. 2018 feierte sie nicht nur ein, sondern gleich vier Jubiläen.
Über 930.000 der knapp 1,3 Millionen .at-Domains sind von Inhabern mit österreichischer Postadresse registriert. Das sind insgesamt etwa 73 Prozent des gesamten .at-Domainbestandes. Es gibt in Österreich keine einzige Gemeinde, in der nicht mindestens eine .at-Domain registriert ist.
2018 feierte die Top-Level Domain .at ihr 30-jähriges Jubiläum. Ihren Anfang nahm sie 1988 in Wien, als die Domainendung .at an den Zentralen Informationsdienst (ZID) der Universität Wien delegiert wurde. Während sie anfangs kostenlos war, stieg der administrative Aufwand für die Uni so stark, dass Gebühren eingeführt wurden. Schließlich beschloss man, die Domainverwaltung zu professionalisieren. Das war der Gründungsmoment der nic.at – die 2018 ihren 20. Geburtstag feierte. „Die größten Herausforderungen zu Beginn der nic.at waren die Grauzonen im juristischen, technischen und administrativen Bereich“, sagt nic.at-Geschäftsführer Richard Wein. In den nächsten Jahren würden vor allem Innovationen wie die Blockchain sowie Themen wie Security und Privacy die nic.at massiv beschäftigen.
nic.at im Dienste der österreichischen Internet-Community
Sicherheit und Privatsphäre im Internet sind Themen, die nicht nur in Zukunft von großer Bedeutung sein werden, sondern es bereits sind. Aus diesem Grund wurde ebenfalls vor 20 Jahren Österreichs Meldestelle „Stopline“ gegen sexuelle Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger und nationalsozialistische Wiederbetätigung im Internet eingerichtet. „Stopline wurde als Selbstinitiative der österreichischen Internet Service Provider gegen illegale Inhalte gegründet. In die Gründung involviert war unter anderem die nic.at“, sagt Barbara Schlossbauer, Projektleiterin Stopline. Rund 75.000 Meldungen wurden seit 1998 bearbeitet.
Ebenfalls ein rundes Jubiläum, nämlich das zehnjährige Bestehen, feiert das CERT.at (Computer Emergency Response Team), das auch bei nic.at angesiedelt ist. „Aufgrund der Bedeutung des Internets heutzutage gilt es, gegen zunehmende Bedrohungen und Sicherheitsrisiken gewappnet zu sein“, sagt Robert Schischka, nic.at-Geschäftsführer. Ein wichtiger Schritt sei vor allem die Schaffung des „Austrian Trust Circle“ gewesen, eine Plattform zum Informationsaustausch für etwa 170 Vertreter aus Sektoren der kritischen Infrastruktur aus Energie, Industrie, Finanz, Gesundheit und Transport.
Die größten Herausforderungen zu Beginn der nic.at waren die Grauzonen im juristischen, technischen und administrativen Bereich.
Richard Wein
Geschäftsführer, nic.at
Aufgrund der Bedeutung des Internets heutzutage gilt es, gegen die zunehmenden Bedrohungen und Sicherheitsrisiken gewappnet zu sein.
Robert Schischka
Geschäftsführer, nic.at
#Weitere Artikel
KIss it? KIck it? KIll it? – Der richtige Umgang mit einem ständig ausbrechenden Vulkan
Vor wenigen Monaten für viele noch eine abstrakte Zukunftsvision, mittlerweile längst in vielen Unternehmen etabliert: Künstliche Intelligenz hat sich in der Arbeitswelt im Eiltempo durchgesetzt – dabei hat der Wandel gerade erst so richtig begonnen. Warum es bei der Umsetzung vor allem auch auf das richtige Mindset ankommt, weiß Albert Ortig. Der Digitalisierungspionier unterstützt mit Netural Unternehmen bei der Implementation der Technologie und kennt klassische Fehler und Irrtümer. Ortig selbst hat sich als Teil des Startups NXAI kein geringeres Ziel gesetzt, als ein Large Language Model zu etablieren, das GPT und Co. in den Schatten stellen könnte.
PR
Gamechanger! Wie Gaming und Social Media die (Kommunikations-)Welt verändern
Lunik2-Managing-Partner Gerhard Kürner über oftmals immer noch unterschätzte Soziale Medien, welche Kraft Gaming und E-Sport haben und wie man im Business davon profitieren kann.
Wie das österreichische Internet entstand
1988 bekam Österreich seine Heimat im Internet. Was sich seither verändert hat und welche Technologiesprünge in den nächsten Jahren zu erwarten sind, weiß Richard Wein. Er ist Geschäftsführer des Salzburger Unternehmens nic.at, das in Österreich als zentrale Registrierungs- und Verwaltungsstelle für .at-Domains zuständig ist.
Künstliche Intelligenz – Jobkiller oder Wirtschaftsbeleber?
Warum der Wirtschaftsstandort Oberösterreich von den Entwicklungen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz ungleich mehr profitieren kann und wieviel Angst vorm Jobverlust wirklich angebracht ist.
Gut Ding braucht Weile …
Um 7,2 Millionen Tonnen CO2 sollen die Emissionen im Verkehr bis 2030 gesenkt werden. Das sieht die Klima- und Energiestrategie #mission2030 der Bundesregierung vor. Bis 2050 soll unser Mobilitätssystem komplett aus regenerativen Quellen gespeist werden. Aber wie realistisch ist das aus heutiger Sicht?
#1 „Jetzt ist die richtige Zeit, um in Künstliche Intelligenz zu investieren“
Es ist ein Mittwochmorgen im Februar, minus fünf Grad. Dafür klarster Sonnenschein – ein Lichtblick in einem der schneereichsten Winter seit langem. Ein Lichtblick, wie Philipp Depiereux ihn sucht, in einer Welt, in der vieles oft zu negativ gesehen wird – zumindest bekrittelt das der deutsche Entrepreneur an der aktuellen Diskussion zum digitalen Wandel. In grauem Hoodie, Jeans und Sneakers steht der Digitalisierungsaktivist vorm Haupteingang des Energie AG-Powertower und wartet auf Werner Steinecker, den Generaldirektor des Konzerns.
Von der Kasse zur Couch
Drei völlig unterschiedliche Probleme, drei digitale Lösungen mit Potential – wir haben mit den Köpfen dahinter über ihre vielversprechenden Projekte gesprochen.
America First. Austria Second.
Es sind nicht viele Österreicher, die die weite Reise zum „South by Southwest“ (SXSW) Mitte März in Austin, Texas, auf sich genommen haben. Schade eigentlich. Die Veranstaltung ist jedes Jahr für zwei Wochen das weltweite Zentrum der Kreativwirtschaft, Digitalisierung und Innovation. Hunderttausende Menschen kommen aus der ganzen Welt. Darunter: die drei österreichischen Start-ups Butleroy, Fretello und Newsadoo.
Von Apps und Medikamenten
Wie eine App Schlaganfallpatienten dabei unterstützt, ihren Leidensdruck zu mindern, und eine Software helfen kann, neue Medikamente für die Krebsforschung herzustellen – wir haben wieder die spannendsten Start-ups unter die Lupe genommen.
Wie lesen wir News morgen?
Das ist die Frage, die sich das Start-up Newsadoo ganz am Anfang gestellt hat. Das war vor zwei Jahren. Heute sind drei weitere Investoren eingestiegen, und um die ambitionierten Ziele zu erreichen, passiert gerade viel. In Linz. Und auf der ganzen Welt: Ein Erfahrungsbericht über den nicht ganz normalen Alltag eines Start-ups, das eine ziemlich große Vision hat. Nämlich die Vision, das Zukunftsproblem der Verlagsszene zu lösen.
Musterschüler Oberösterreich?
In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.
„Es brodelt so richtig“
Anfang 2017 wusste bis auf ein paar Computer-Nerds niemand, was Kryptowährungen sind. Ende 2017 änderte sich das schlagartig, als der Bitcoin einen wahren Höhenflug erlebte. Die Talfahrt ließ aber nicht lange auf sich warten und seither herrscht Uneinigkeit über die Zukunft von Kryptowährungen. Der dahinterstehenden Blockchain-Technologie wird jedoch
ein enormes Potential für die Zukunft vorausgesagt – sie soll die Welt revolutionieren. Ein Überblick über mögliche Anwendungsfelder.
Abflug!
Die weltweite Anzahl der Flugzeuge wird in den nächsten Jahren stark zunehmen, die zwei großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing wollen ihre jährliche Stückzahl von 1.500 auf bis zu 2.300 erhöhen. Gute Aussichten für den Flugzeugzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis, der zu den 20 größten der Welt gehört und bei allen neuen Flugzeugmodellen vertreten ist. Vorstandschef Robert Machtlinger über die dafür notwendigen Vorbereitungen und warum das Staustehen in Großstädten vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören könnte.
Mehr als nur ein Arbeitsplatz
In Co-Working-Spaces können Jungunternehmer auf vorhandene Infrastruktur zurückgreifen, netzwerken, arbeiten – und fühlen sich im Gegensatz zum Home-Office beim Kaffeetrinken nicht alleine. Weltweit ist das Konzept auf dem Vormarsch. Aber wie arbeitet es sich eigentlich in solchen Büros? Wir haben den „Workspace“ in Wels getestet – der eigentlich kein klassischer Co-Working-Space ist.
Die Chancen der Zukunft
Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.
Elektrosmog und Co. – Können wir uns schützen?
Unsichtbar und überall. Und die Auswirkungen sind für manche von uns deutlich spürbar. Heute schon, oder zukünftig. Nein, die Rede ist zur Abwechslung einmal nicht von der DSGVO. Gemeint sind negative Umwelteinflüsse. Ihre Folgen für uns als Elektrosmogjunkies und Feinstaubkonsumenten und die Notwendigkeit, sich davor zu schützen, erklären uns die Gründer und Geschäftsführer von Symbioceuticals Harmonizer, Jürgen Lueger und Gerald Spiss.
„Spotify für News“ – geht das?
Es ist noch nicht lange her, da wurde Musik noch auf CDs im Fachgeschäft gekauft, und ein Film auf DVD in der Videothek ausgeliehen. Mittlerweile haben Spotify, Netflix und Amazon Prime diese Märkte übernommen. Eine ähnliche Entwicklung steht im Newsbereich an. Der tägliche Newskonsum der Menschen verändert sich und wird zunehmend digital. Ein Problem für die vielen Verlage, die mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben. Und gleichzeitig der Ausgangspunkt für ein neues, innovatives Projekt, das von Linz aus eine europäische Lösung liefert.