Yeah! Ich hab eine gute Idee. Und jetzt?
Aller Anfang ist schwer. Wie starte ich meine Karriere als Unternehmer? Gründungsmythen, To-dos, wichtige Anlaufstellen und Tipps im ßberblick. Gründer müssen nicht alles wissen, sondern nur, wo sie sich Hilfe holen können.
Soll ich es wagen? Die Checkliste.
- Alleinstellungsmerkmal _Können Sie oder Ihr Produkt etwas besser als alle anderen? Lösen Sie ein Problem besser als bisher?
- Early Adopter _Welchen Personen oder Unternehmen nutzt diese Fähigkeit oder dieser Produkt-USP?
- Markt _Wie viele solcher Personen und Unternehmen gibt es im Zielmarkt? Ist dieser Markt groß genug?
- Branchenkenntnis _Wie genau kennen Sie diesen Markt?
- Mitbewerb _Welche Unternehmen haben Produkte, die vergleichbar sind? Was sind Ihre Vorteile?
- Ressourcen _Was brauchen Sie, um mit Ihrem Angebot starten zu können?
- Persönlichkeit _Warum werden genau Sie es schaffen, das Projekt erfolgreich zu machen?
- Entscheidung _Ziehen Sie es durch oder lassen Sie es bleiben?
01 ßbermut
Die Junge Wirtschaft (JW) bietet seinen Mitgliedern ein Netzwerk, durch das sich Gleichgesinnte austauschen, voneinander lernen und Kontakte knüpfen können “ auch schon vor oder während der Gründung. Das soll Mut geben. Das aktuelle Motto: „Trau di“.
„Neben der Vernetzung unserer Mitglieder ist es uns auch sehr wichtig, Gründer und Jungunternehmer sichtbar zu machen, wir wollen aufzeigen, was sie für unseren Wirtschaftsstandort leisten“, sagt JW-Landesvorsitzender Bernhard Aichinger, „Mit dem Jungunternehmerpreis holen wir jährlich außergewöhnliche Wirtschafts-
treibende vor den Vorhang.“ So soll auch das Gefühlsleben eines Jungunternehmers und Gründers nach außen transportiert werden, um der Bevölkerung zu zeigen, dass Jungunternehmer viel Mut aufbringen, hart arbeiten und mit ihren Impulsen den Wirtschaftsstandort beleben. „Wir möchten Gründer und auch jene, die noch nicht gegründet haben, ermutigen, ihren Weg zu gehen. Mut kann man nicht kaufen, aber fühlen“, erklärt Aichinger. Das Motto des heurigen und der nächsten Jahre: „Trau di“.
Aichinger gründete mit 21 Jahren selbst, sein Unternehmen E-Conomix ist auf das Erstellen von Webseiten und Online-Shops für Firmenkunden spezialisiert. Ihm sei schon immer klar gewesen, dass ihn sein Weg in die Selbstständigkeit führen würde. In dieser Selbstständigkeit sieht Aichinger heute gänzlich neue Herausforderungen, mit denen Gründer konfrontiert werden. „In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit ist die Veränderung unser bester Freund, aber auch unser größter Feind“, sagt er. Geschäftsmodelle würden sich viel schneller ändern, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. „Man kann sich da nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und muss aufpassen, dass man nicht von anderen überholt wird.“ Wichtig sei es dabei, internationaler zu denken, weil die Kunden dasselbe tun würden. Generell sei „lifelong learning“ ein wesentliches Stichwort. Aichinger: „Wenn man nicht die Bereitschaft aufbringt, sich stets weiterzuentwickeln, und an alten Strukturen festhält, ist man schnell weg vom Fenster.“
Diese Weiterentwicklung fördert die JW mit Veranstaltungen wie dem „Next step“. „In diesem exklusiven Workshop unterstützen wir Jungunternehmer, aber auch Unternehmen, die bereits seit ein paar Jahren am Markt bestehen“, sagt Aichinger. Highlight 2019 soll der JW-Summit vom 27. bis 28. September werden. „Der Kongress für etwa 2.000 junge Unternehmer und Führungskräfte soll jedem Teilnehmer zeigen, wie sich der Schritt in die Selbstständigkeit anfühlt“, sagt Aichinger. Geplant sind Referenten, zahlreiche Workshops “ und auch die ein oder andere Mutprobe für die Teilnehmer.
Gefahren und Gründungsmythen
- 01 Selbstüberschätzung
Selbstüberschätzung ist menschlich “ sie betrifft auch Gründer. „Manche muten sich zu viel zu, planen etwa ein, 40 Beratungen pro Woche zu machen“, sagt Alexander Stockinger.
- 02 Keine Hilfe holen
„Ich erlebe oft, dass Gründer neben ihrem Kerngeschäft alles andere nebenbei alleine erledigen wollen “ Buchhaltung, Marketing, Rechtliches. Experten können helfen, kosten zwar Geld, aber oft ist es sinnvoll, Themen auszulagern.
- 03 Anfangszeit unterschätzen
Bis man wirklich vom neu gegründeten Unternehmen leben kann, können Monate oder Jahre vergehen. „Viele Neugründer unterschätzen diese schwierige Anfangszeit, in der Folge gehen ihnen die finanziellen Mittel aus“, sagt Stockinger.
- 04 Von den eigenen Interessen auf den Markt schließen
Videotheken sind Relikte aus einer Zeit vor der Digitalisierung, österreichweit gibt es nur noch einige wenige, die nach und nach schließen. „Wir hatten trotzdem jemanden hier, der eine Videothek gründen wollte, weil sie ihm einfach getaugt haben und er so etwas gerne wieder hätte“, erinnert sich Stockinger. Vom eigenen Interesse auf Marktinteressen schließen, kann ein fataler Fehler sein.
- 05 Objektive Beratung und professionelles Feedback suchen
„Und dann habe ich meine Freunde gefragt, was sie von der Idee halten“ “ nicht selten hört man im Gespräch mit Gründern diesen Spruch. Dabei birgt genau diese Vorgehensweise eine Gefahr: „Im Freundes- und Bekanntenkreis gibt es selten ehrliche, fundierte Antworten“, sagt Stockinger, „daher ist es wichtig, sich an objektive Stellen und Experten zu wenden.“
- 06 Das verflixte 3. Jahr?
Die Nachzahlung an die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) sind ein berühmter Stolperstein für Gründer “ angeblich. „Diesen Klassiker möchte ich etwas entmystifizieren “ wer als Gründer mit offenen Augen durch das Leben geht, bekommt mit, dass im dritten Jahr eine Nachzahlung fällig werden kann“, sagt Stockinger.
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Mut lohnt sich
Unter dem Motto „Trau di “ spür die Unternehmenslust!“ steigt am 27. und 28. September der
JW Summit, ein Gründerevent der Jungen Wirtschaft, in der Linzer Tabakfabrik. Hochkarätige Speaker wie Verkaufstrainer und Bestsellerautor Dirk Kreuter oder Motivationstrainer Tobias Beck sollen die Jungunternehmer voranbringen. Zwischen den Vorträgen gibt es Zeit für Erfahrungsaustausch, Kooperationsmöglichkeiten und exklusive Einblicke.
„Jetzt ist eine gute Zeit zum Gründen“
Zehn Jahre war Florian Gschwandtner das Gesicht des oberösterreichischen Vorzeige-Start-up Runtastic “ mit Ende des Jahres verlässt er das Unternehmen. Mit uns spricht er über sein neues Buch „So läuft Start-up“, die Gründungszeit von
Runtastic und wohin er nun laufen wird.
Zum Unternehmer geboren?
Manche Gründer scheinen wie zum Entrepreneur geboren. Neue Studien weisen darauf hin, dass es scheinbar tatsächlich eine genetische Prädisposition gibt “ manchen wird das Unternehmertum schon in die Wiege gelegt. Wie ist das möglich und was bedeutet das? Nikolaus Franke, Leiter des Instituts für Entrepreneurship & Innovation an der WU und akademischer Direktor des Professional MBA Entrepreneurship & Innovation der WU Executive Academiy, im Interview.
Kann man Unternehmertum lernen?
Viele heute weltweit führenden Unternehmen wurden von Schulabbrechern in Garagen gegründet. Trotzdem ist die Förderung des unternehmerischen Gedankens in Bildungseinrichtungen äußerst wichtig “ darin sind sich Experten einig. Wie gelingt das am besten und wie gut ist Oberösterreich aufgestellt?
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Ausgezeichnet
„It“s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder ßbernehmer mit dem Oß. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.
Und ab!
Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.
Die spinnen, die Gründer! Oder?
Jährlich werden rund 50 Gründungsvorhaben mit Produkten oder Dienstleistungen vom Start-up-Inkubator tech2b unterstützt. Raphael Friedl, Johanna Köhler und Nina Gruber von tech2b und die Geschäftsführung der beiden Start-ups Tetan und Blockhealth über ihren gemeinsamen Weg vom Ideenspinnen zur Marktreife.
Musterschüler Oberösterreich?
In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.
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Erfolgreich gestartet. Erfolgreich am Markt gelandet. Und nun? Wachsen, expandieren “ am Ball bleiben! Thomas und Maria Reischauer begleiten seit über 30 Jahren Start-ups und Unternehmen. Ihre Erfahrungen zu Strategien und Maßnahmen für ein erfolgreiches Wachstum vom Start-up zum Unternehmen.
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Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.
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Zugegeben: Ob ein Unternehmen langfristig erfolgreich ist, hängt von unzähligen Faktoren ab, die der Gründer nicht alle beeinflussen kann. Trotzdem gibt es einige Strategien und Verhaltensweisen, die sich oft bei jenen beobachten lassen, die es geschafft haben. Zehn Punkte, die vielleicht den Unterschied ausmachen können.
„Wir müssen uns eine eigene Ausbildungs-Academy leisten“
Das Wort „Fachkräftemangel“ kann schon niemand mehr hören, sind sich die drei Eigentümer Johannes Grabner, Gerhard Kornfelder und Alfred Griesbaum sowie der Geschäftsführer Markus Nuspl der Firma Rico einig. Zu Besuch bei einem der weltweit führenden Technologieanbieter in der Herstellung von Spritzgusswerkzeugen sowie Automatisierungskomponenten für Elastomere und Kunststoffprodukte in Thalheim bei Wels erzählen die vier, warum man das Thema aber trotzdem immer wieder ansprechen muss und was die interne „Rico Academy“ damit zu tun hat.
Das Ende der Mediaagenturen?
Programmatic Advertising, Content Marketing, Virtual Reality oder Big Data: Alle Werbemacht den Algorithmen? Wohl nicht! Die digitale Welt folgt zwar ihrer eigenen inneren Logik, doch die neuen Trends der Werbebranche werden sich auch in Zukunft nur mithilfe von kreativen Köpfen und ihren Ideen durchsetzen können, sind sich Branchenexperten einig. Um mit der Schnelligkeit der Digitalisierung Schritt halten zu können, müssen die Agenturen auf neue Strategien wie mehr Beratung, neue Geschäftsfelder und weitere massive Investitionen in IT setzen. Sieben Thesen zur Entwicklung von Media- und Werbeagenturen im digitalen Zeitalter und die Statements von denen, die es wissen müssen: die Geschäftsführer Joachim Krügel von Media 1, Tina Kasperer von Allmediabizz, Rainer Reichl von Reichl und Partner
und Klaus Lindinger von Conquest.
44 Unternehmen mit ausgezeichnetem Erfolg
Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „ßsterreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.
Mehr als nur ein Arbeitsplatz
In Co-Working-Spaces können Jungunternehmer auf vorhandene Infrastruktur zurückgreifen, netzwerken, arbeiten “ und fühlen sich im Gegensatz zum Home-Office beim Kaffeetrinken nicht alleine. Weltweit ist das Konzept auf dem Vormarsch. Aber wie arbeitet es sich eigentlich in solchen Büros? Wir haben den „Workspace“ in Wels getestet “ der eigentlich kein klassischer Co-Working-Space ist.
Die Chancen der Zukunft
Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.
PR
Erfolgreich isst gut!
Martin Podobri liebt Herausforderungen “ und gutes Essen. KGG und UBG unterstützen ihn finanziell beim Aufbau seines Jausenservices „Die Jausenmacher“.