Sommer, Sonne, … Unwetter! 3
Wenn Wetterextreme zum Gewinn werden
Eine Schlechtwetterfront kann einem den lang ersehnten Urlaub schon mal ordentlich vermiesen. Die UrlaubsregionVitalwelt Bad Schallerbach ist laut Tourismusverband-Geschäftsführer Philipp Haas aber in mehrfacher Weise gerüstet.
Eine Urlaubsregion in ßsterreich braucht laut Haas seit jeher Programm für jegliche Wetterlagen: „Wetterunterschiede hat es schon immer gegeben.“ Die Vitalwelt Bad Schallerbach mit ihren sieben Orten sei entsprechend breit aufgestellt. Mit dem EurothermenResort Bad Schallerbach gebe es einen Ganzjahresmagnet. Hauptzielgruppe sei Familien, daneben gebe es dank der Therme das ganze Jahr über viele Wellnessurlauber sowie Kur- und Rehagäste. Tagungs- und Kongresszentren würden das Angebot der Urlaubsregion erweitern. In Zeiten, in denen der Urlaub einen höheren Stellenwert bekomme und die Ansprüche der Besucher steigen würden, werde ein wetterunabhängiges Programm noch einmal wichtiger und entsprechend werde das Angebot ständig erweitert. Schönwetterprogramm: Sommerrodeln oder Waldhochseilpark am Erlebnisberg Luisenhöhe in Haag am Hausruck, Flora und Fauna der Trattnach entdecken, Kohlebahnhof Scheiben, Naturerlebnisbad Gallspach. Schlechtwetterprogramm: Brauereiführung in Grieskirchen, Aquazoo und Evolutionsmuseum beim Zoo Schmiding, Internationaler Musiksommer Bad Schallerbach. Von den Wetterextremen der vergangenen Sommer, die deutlich wärmer und trockener geworden sind, würde die Vitalwelt profitieren: „Die Leute flüchten aus den Großstädten mit viel Asphalt und Beton. Die Hitze ist in einer ländlicheren Region im Grünen wesentlich angenehmer zu ertragen.“ Bei über 45 Grad sei es am Strand am Mittelmeer nicht mehr angenehm.
Wettervorhersage für Vitalwelt Bad Schallerbach
Die Wetterprognose für die nächsten Jahre?_
Die Ansprüche der Gäste steigen weiter, die Touristiker müssen sich künftig noch mehr um jeden Gast bemühen. Urlaub wird immer wichtiger und ist mittlerweile zu einem „Grundbedürfnis“ als Gegenpol zum beruflichen Stress geworden. Unter anderem darum sehe ich die Anzeichen für die Zukunft der Tourismusbranche positiv.
Auf Wetterberichte ist nicht immer Verlass, genauso wie auch im Geschäftsleben immer mal wieder etwas Unvorhergesehenes passiert “ wie reagiert man darauf?_
Da heißt es dann kreativ sein und gemeinsam mit dem Gast oder dem Betrieb eine Lösung finden. Damit wir immer up to date sind, überprüfen wir regelmäßig unsere Strategie beziehungsweise versuchen, die großen Trends für die nächsten drei bis fünf Jahre aufzuspüren und auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppe zuzuschneiden. Trends für uns sind Radfahren, Ernährung und Kulinarik mit nachhaltigem Bezug, bewusster Gesundheitsurlaub sowie insgesamt Mobilität und Umwelt. Leute wollen nachhaltiger verreisen, am Land ist das öffentliche Verkehrsnetz nicht überall so gut ausgebaut, es braucht Alternativen, wie die Gäste etwa vom Bahnhof zum Hotel kommen.
Mit welchen dunklen Wolken muss sich die Vitalwelt aktuell beschäftigen?_
Personal und Digitalisierung: Die Branche hat Nachwuchsschwierigkeiten bei den Fachkräften, gleichzeitig fordert die Digitalisierung ein immer breiteres Wissen. Während früher ein Katalog gereicht hat, braucht es mittlerweile längst die gesamte Brandbreite des klassischen Marketings inklusive aller Onlinemarketing-Tools.
„In unserer ländlichen Region ist die zunehmende Sommerhitze wesentlich angenehmer zu ertragen.“
Philipp Haas
Geschäftsführer, Tourismusverband Vitalwelt Bad Schallerbach
Links
#ßhnliche Artikel
Im Kampf gegen Frau Holle
Die Winter werden kürzer, aber intensiver. Frau Holle sorgt in kürzeren Zeiträumen für größere Schneemengen. Maschinenring-Oberösterreich-Geschäftsleiter Christian Reiter darüber, wie das Unternehmen dem Schnee Herr wird.
Kann man auf das Wetter bauen?
Die Sonne brennt vom Himmel, die Luft über den Straßen flimmert und der Duft von glühendem Asphalt zieht in die Nase. Die Arbeit als Asphaltierer ist besonders im Sommer ein Knochenjob. Auch alle anderen Sparten des Baugewerbes sind extrem vom Wetter abhängig. „Dieses Thema ist deshalb für uns von großer Bedeutung“, erklärt Hubert Wetschnig, CEO der Habau Gruppe, die mit rund 5.000 Mitarbeitern und einem jährlichen Bauvolumen von mehr als einer Milliarde Euro einer der größten österreichischen Baukonzerne ist.
Der umtriebige Quereinsteiger
Schlechtes Wetter als Erfolgsfaktor? „Ehrlich gesagt ist mir das Alltagsgeschäft lieber, als wenn 30 Kunden mit Hagelschäden vor der Werkstatt warten.“ Christian Mahrer ist Geschäftsführer von CM-Car und hat sich auf Lack- und Karosseriearbeiten spezialisiert. Unter der Franchisemarke von Lucky Car hat er im Jänner in Leonding, in der Wegscheider Straße 17, seine Werkstatt eröffnet. Beruflich kommt er allerdings aus einer ganz anderen Ecke.
Fließender ßbergang
Der Alte hinterlässt verbrannte Erde, der Neue steht auf verlorenem Posten: Jobübergaben sind eine heikle Phase für Unternehmen, Management und Mitarbeiter. Wie ein Wechsel gut klappen kann, zeigt der Tourismusverband Vitalwelt Bad Schallerbach: Der Touristiker Philipp Haas übernimmt schrittweise das Ruder von Karin Pernica, die nach zehn Jahren als Geschäftsführerin in den Ruhestand geht.
Nahe am Wasser gebaut
Mit rund 2,8 Millionen Tonnen umgeschlagenen Gütern ist der Linz AG Hafen einer der größten Hafenplätze an der oberen Donau und hat eine jahrzehntelange Tradition. Mit dem Um- und Ausbau des Linzer Hafens betritt nun aber selbst ein erfahrenes Unternehmen wie die Linz AG sprichwörtliches Neuland. Welche ßberraschungen hält das gleichnamige Projekt nahe der Donau bereit und worauf muss man bei der Planung und beim
Bau von Industrie- und Gewerbebauten eigentlich achten?
Erfolgreich in der Pampa
Es gibt Unternehmen, deren ländliche Wurzeln zu ihrer DNA gehören. Manche arbeiten mit regionalen Rohstoffen und sind allein deshalb mit ihrer Heimat verbunden. Andere sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber trotzdem am Land daheim. Wir haben zwei Vertreter solcher Unternehmen getroffen.
Wie man seine Besucher in den Bann zieht
Handy-Apps, Fernsehwerbung, Newsletter, Liveticker, mit Plakaten zugepflasterte Straßen. Man buhlt um die Aufmerksamkeit von Menschen. Wie gelingt es im digitalen Zeitalter, einen bleibenden Eindruck im realen Leben zu hinterlassen, der beim nächsten Griff zum Smartphone auch noch bestehen bleibt?
PR
Teurer Strom belastet Industriestandort Oß
Mehrkosten von geschätzten 300 Millionen Euro pro Jahr wegen Strompreiszonentrennung AT “ DE sind für stromintensive Betriebe nicht tragbar.
„Es passiert immer etwas“
Seit 2016 ist Robert Schneider Geschäftsführer der Messe Wels und verantwortet damit den größten Messestandort ßsterreichs. Nach einem erfolgreichen Messejahr 2018 mit der höchsten Auslastung seit Bestehen der Messe Wels, haben wir ihn zum Interview gebeten. Ein Gespräch über neue Messeformate und einem schwimmenden Pferd.
Innovationsmotor Rennsport
Seit 2014 gibt es mit der Formel E eine High-End-Elektro-Rennserie. Wie die Königsdisziplin im benzinbetriebenen Motorsport, die Formel 1, erhebt sie den Anspruch, der Innovationsmotor künftiger Entwicklungen zu sein. Mit der aktuellen Saison ist die voestalpine als Partner eingestiegen und präsentiert erstmals die „voestalpine European Races“.
„Es gibt zu viele falsch qualifizierte Leute“
Der Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Axel Greiner, sowie der Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch, über falsche, traditionelle Rollenbilder, der „Kostenlos-und-Umsonst-Mentalität“ und dem Fortschritt beim Lösen des Fachkräftemangels in ßsterreich.
Wo der Mitarbeiter König ist
Allerorts klagt das Gastgewerbe über den Fachkräftemangel. Nicht so im Dachsteinkönig in Gosau: Hier gibt es sogar eine Warteliste an Bewerbern. Was bei der täglichen Arbeit in dem Vierstern-superior Kinderhotel anders ist, erzählen der stellvertretende Hoteldirektor Mario Pabst (29) und der 17-jährige Lehrling Erik Höll.
Zukunft? Gewiss ungewiss!
Der Onlinehandel boomt. Das Geschäft der Firma Schwingshandl, die innerbetriebliche Logistikanlagen realisiert, ist deswegen möglicherweise in zehn Jahren ein völlig anderes. Die Gründe dafür und warum man sich in diesem Zusammenhang gerne mit einem Hersteller von WCs vergleicht, erzählen die beiden Eigentümer Enrico Larcher und Thomas Schwingshandl bei einem Besuch am Firmensitz in Holzhausen.
Am Ende der Welt? Im Zentrum der Innovationen!
Wer schon mal mit einem Airbus A380 oder einer Boeing 747 geflogen respektive mit einem Audi, BMW oder Mercedes gefahren ist, hatte bereits Kontakt mit dem größten Aluminiumhersteller ßsterreichs: Der Amag Austria Metall. Am Standort im oberösterreichischen Ranshofen spricht CEO Helmut Wieser über innovative Ideen, schöpferische Zerstörung
und sein großes Vorbild, die Formel 1.
Die neue Brotzeit
Andreas Vollmar sitzt in der ersten Reihe fußfrei. Zumindest in der Backbranche. Er beschäftigt sich damit, welches Brot wir morgen essen werden und wie sich das Konsumverhalten verändern wird. Vollmar ist Mitglied der Geschäftsführung und Produktentwickler beim Backgrundstoffhersteller Backaldrin aus Asten. Im Gespräch erzählt er, wie man Produktentwickler wird, wie Innovationen entstehen und wie man diese vor der Konkurrenz schützt.
Musterschüler Oberösterreich?
In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.
„Wir müssen uns eine eigene Ausbildungs-Academy leisten“
Das Wort „Fachkräftemangel“ kann schon niemand mehr hören, sind sich die drei Eigentümer Johannes Grabner, Gerhard Kornfelder und Alfred Griesbaum sowie der Geschäftsführer Markus Nuspl der Firma Rico einig. Zu Besuch bei einem der weltweit führenden Technologieanbieter in der Herstellung von Spritzgusswerkzeugen sowie Automatisierungskomponenten für Elastomere und Kunststoffprodukte in Thalheim bei Wels erzählen die vier, warum man das Thema aber trotzdem immer wieder ansprechen muss und was die interne „Rico Academy“ damit zu tun hat.
44 Unternehmen mit ausgezeichnetem Erfolg
Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „ßsterreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.