×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

10 Fragen an …

Ob sie eines Tages ins Familienunternehmen Haka Küche einsteigen möchte, war für Anna Richter eigentlich nie eine Ja-Nein-Entscheidung. Und zwar nicht, weil sie die einzige Tochter von Gründer und Geschäftsführer Gerhard Hackl ist. Sondern weil sie hier einfach immer schon gern mittendrin war.

„Ich bin im Endeffekt in diesem Unternehmen aufgewachsen, wir haben direkt daneben gewohnt. Ich kenne es, seit ich existiere, und damit auch sehr viele Menschen, die hier arbeiten“, erzählt Anna Richter. Druck habe sie nie von ihren Eltern gespürt, vielmehr sehe die 26-Jährige hier die Chance, ihre eigenen Ideen verwirklichen zu können. Und das macht sie – mit kurzer Unterbrechung, als sie Praktika in anderen Unternehmen absolvierte -seit sechs Jahren.

#1

Was sind deine Ziele für 2024?

Anna Richter: Weiterentwicklung in allen Bereichen. Im persönlichen Bereich hat das viel mit einem gesunden Lebensstil zu tun, mental sowie physisch. Beruflich geht es darum, neue Herausforderungen anzunehmen und daran zu wachsen. Ich arbeite außerdem daran, mehr im Moment zu leben. Ganz oft bin ich im Kopf schon drei Schritte weiter und das hindert mich dann, konzentriert zu sein oder eben auch mal etwas zu genießen.

#2

Worauf freust du dich jeden Tag?

Anna Richter: Jeder Tag ist anders und das mag ich sehr gerne. Morgens habe ich allerdings meine tägliche Routine, die mir sehr wichtig ist. Ich stehe früh auf, mache Sport und frühstücke in Ruhe. Ohne Handy.

#3

Vor welchen Herausforderungen stehst du gerade?

Anna Richter: Im Tagesgeschäft ist die Herausforderung, die Strategie im Blick zu behalten. Seit der Coronazeit haben wir gefühlt eine neue Geschwindigkeit angenommen. Erst stand für einen Augenblick alles still und seitdem geht es Schlag auf Schlag. Man hat den Eindruck, unkontrolliert von einer Herausforderung in die nächste zu schlittern. Gerade dann ist es wichtig, das große Ganze bewusst ins Auge zu fassen und zu hinterfragen, ob die Richtung noch stimmt.

#4

Wann hast du zum ersten Mal darüber nachgedacht, ins Unternehmen deines Vaters einzusteigen?

Anna Richter: Das war mir eigentlich schon sehr bald klar, weil ich mich im Unternehmen immer zuhause gefühlt habe. Ich bin hier aufgewachsen und arbeite mit, seit ich denken kann. Als Kind habe ich dabei geholfen, die Post zu versenden, und jetzt mache ich eben etwas anderes. Es gibt so viele Möglichkeiten, den eigenen Weg zu gehen!

#5

Worauf kommt es an, dass alles wie am Schnürchen läuft?

Anna Richter: Einfach machen und Verantwortung übernehmen. Es wird nie alles perfekt laufen, aber darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, dass man aus Fehlern lernt, weitermacht und sich nicht alles zu Herzen nimmt.

#6

Was unterscheidet euer Unternehmen von anderen Küchen- und Möbelherstellern?

Anna Richter: Wir produzieren Küchen und Wohnmöbel nach Maß in Oberösterreich seit 1930. Unser Ursprung war eine kleine Tischlerei, die mein Urgroßvater damals gegründet hat. Die Liebe zum Detail spürt man noch immer in unserem Produkt. Lange Wartezeiten wie beim Tischler üblich gibt es dabei nicht, bei Haka werden Möbel in rund zwei Wochen maßgetischlert.

#7

Welche Talente brauchst du am meisten für die tagtäglichen Aufgaben?

Anna Richter: Kommunikation und Flexibilität.

#8

Du und dein Vater – worin seid ihr euch ähnlich und was unterscheidet euch besonders?

Anna Richter: Mein Vater und ich sind beide starke Charaktere, weswegen es mal mehr, mal weniger häufig zu Diskussionen kommt. Er hat sehr viele Ideen und möchte am liebsten alles sofort umsetzen. Ich überdenke meine Vorhaben meist öfters, bevor ich sie überhaupt ausspreche, und bin eher konsequent.

#9

Worin ist dein Vater dein Vorbild?

Anna Richter: Er ist ein sehr sozialer und hilfsbereiter Mensch, redet aber gar nicht viel darüber. Das bewundere ich und bin auch sicher, dass das die meisten Menschen gar nicht wissen.

#10

Welche Küchentrends sind 2024 angesagt?

Anna Richter: „Quiet Luxury“ ist in der Modewelt längst in aller Munde und nun auch in unsere vier Wände eingezogen. Die charakteristische Farbpalette setzt sich aus zarten Erdtönen wie Taupe, Creme, Grau oder Beige zusammen. Minimalistisches Design mit klaren Linien schafft eine zeitlose Eleganz. Die Küche wird dabei meist ohne sichtbare Griffe geplant und die Oberfläche der Fronten ist matt. Es ist ein gekonntes Spiel mit verschiedenen Materialien und aufregender Haptik. Auffällige, metallische Accessoires sorgen für luxuriöse Akzente. Mit den richtigen Tricks muss „Quiet Luxury“ nicht teuer sein._

#Ähnliche Artikel

Wo Chancen auf Verständnis treffen …

… lernen und profitieren verschiedene Generationen voneinander. Was dabei hilft? Familiäre Werte und Toleranz auf beiden Seiten. So auch bei W&H, dem weltweit in der Entwicklung und Herstellung von Medizintechnikprodukten führenden Unternehmen aus Bürmoos – wie Geschäftsführer Peter Malata und seine Tochter Helene bei unserem Besuch unter Beweis stellen.

Wollen x können x dürfen ...

… so definiert Thomas Welser, Geschäftsführer von Welser Profile, Erfolg. Denn diese Formel trage auch dazu bei, dass die Mitarbeitenden die eigene Marke nach innen und außen leben. Ehrlichkeit, Authentizität und Identität sind für ihn zentrale Elemente des Markenkerns, um die Generationsverantwortung, die das Unternehmen in der Region hat, zu erfüllen.

Auf zu neuen Welten

Oder zumindest auf zu einer neuen „World“. Genauer gesagt: zur neuen „ETZI-World“. Denn mit diesem nächsten Meilenstein will das Generalunternehmen ETZI-Group spätestens 2025 in eine neue Ära starten. Und auch in Zukunft innovative Lösungen gegen steigende Baukosten, Lieferengpässe und den Fachkräftemangel schaffen. Über einen Familienbetrieb mit Ecken, Kanten und vor allem Visionen.

„Wir pimpen den Gebäudebestand“

Oder wie es konkret gemeint ist: „Wir maximieren die Standort-Performance bestehender Gebäude.“ So erklären Christian Peneder, Geschäftsführer der Peneder Gruppe, und Robert Punzenberger, Geschäftsführer der FIX Gebäudesicherheit, den neuen Geschäftszweig, den sie gemeinsam erschließen. Das Führungsduo über seine Vision und den Mut, den es dafür braucht.

Nachhaltig für Generationen

Die Scheuch Group entwickelte sich in den vergangenen 60 Jahren von der kleinen Spenglerei zum internationalen Großunternehmen. Wie es dem Familienunternehmen gelang, von sechs auf 1.500 Mitarbeitende zu wachsen, wie es mit innovativen Lösungen zum Umweltschutz beiträgt und was es braucht, um generationenübergreifend zu handeln, darüber sprechen wir mit Geschäftsführer und Eigentümer Stefan Scheuch.

Worüber wir gerade nachdenken …

Du bist, was du denkst. Der Spruch erklärt sich von selbst, wenn man erst mal mit Julia Speiser und Sebastian Ganthaler über ihre Gedanken spricht. Die beiden führen das Familienunter-nehmen Entholzer Fenster und Türen in vierter Generation – wir wollten von ihnen wissen, welche Gedanken sie gerade so beschäftigen.

„Herz und Seele“ …

… stecken in einem familiengeführten Betrieb wie dem Innviertler Bauunternehmen Waizenauer, sind sich Silvio Vitale und seine Frau Doris sicher. Sie leiten das Unternehmen seit 17 Jahren gemeinsam und planen bereits die Übergabe an die nächste Generation. Die beiden berichten uns, was den Erfolg und die Einzigartigkeit des Familienunternehmens ausmacht und wo die Zukunft hinführen wird.

Wenn Drohnen Kümmel pflanzen, …

… ist das kein KI-generiertes Zukunftsszenario, sondern gelebte Realität beim oberösterreichischen Forschungsprojekt „Digiherb“. Im Lebensmittel-Cluster der Standortagentur Business Upper Austria übernimmt dieses eine Vorreiterrolle und erforscht den Drohneneinsatz im Anbau von Blaumohn und Kümmel.

Haben wir ein „Nachwuchsproblem“?

Bis 2027 stehen etwa 41.700 KMU mit über 400.000 Arbeitsplätzen zur Übergabe an. In vielen Fällen ist eine Betriebsübergabe oder -übernahme noch nicht geregelt. Mit ein Grund dafür ist, dass nachkommende Generationen die Familienbetriebe nicht mehr automatisch fortführen. Stehen wir vor einem schwierigen Generationswechsel in der Unternehmenslandschaft? Darüber spricht Wolfgang Mazal, Professor für Arbeits- und Sozialrecht, im Interview.

„Wir betrachten Familie und Unternehmen gesamtheitlich“

Welche steuerlichen und rechtlichen Fragen beschäftigen Familienunternehmen aktuell? Wie kann man gemeinsam mit der Familie den Betrieb nachhaltig in die Zukunft führen? Und was zeichnet gute Beratung aus? Darüber haben wir mit Florian Meindl, Steuerberater und Partner bei BDO Austria, gesprochen.

Nähe leben – aber wie?

Wer sind sie, die Hidden Champions der Region, die den Standort Österreich langfristig wettbewerbsfähig machen und die für Generationen denken und handeln? Wir holen fünf Unternehmen und Universitäten vor den Vorhang und richten auch an die Politik die Frage, was es braucht, damit (Familien-)Unternehmen nachhaltig und innovativ wirtschaften können.

J&B und ihre Geschichte bei W&H

Familie und Karriere im selben Unternehmen miteinander vereinbaren? Ja, das kann klappen! Johannes und Bettina Felber haben sich beim Medizintechnikhersteller W&H kennengelernt und vor Kurzem eine Familie gegründet. Wir wollen von ihnen wissen, wie sie ihren neuen Alltag beruflich und privat managen.

„Wir werden zum Umdenken gezwungen“

Der neueste Trend beim Bauen? Schwarz. Genauer gesagt: Schwarzmalen. Verwunderlich ist das ja nicht – die Aufnahme von Krediten ist wesentlich schwieriger geworden, die Energiepreise sind in die Höhe geschnellt, die Baupreise für Materialien und Leistungen ebenso. Vom Schwarzmalen halten Julia Speiser und Sebastian Ganthaler von Entholzer Fenster und Türen dennoch nichts. „Das ist problem- und nicht lösungsorientiert.“ Sie sehen vielmehr auch Chancen in dieser Trendwende.

Familienunternehmen – ein Auslaufmodell?

„Da würden wir widersprechen“, antworten Heiko Kleve und Tobias Köllner überzeugt. Für die beiden Soziologen steht fest: Dank traditioneller Werte, Leidenschaft und ihrer Flexibilität blicken Familienunternehmen vielversprechenden Zukunfts-perspektiven entgegen.

Das kleine 1 x 1 für zukunftsfitte Unternehmen

Energiekrise, Arbeitskräftemangel und eine neue EU-weite Compliance-Richtlinie – die Unternehmer:innen des Landes sind zuletzt stark gefordert. Worauf es jetzt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ankommt, welche Unterstützung die Politik dabei leistet und wie die Industrie und ein traditioneller Familienbetrieb mit den Herausforderungen umgehen? Ein Überblick.

„Die meisten waren von meinem Mut begeistert“

Stellen Sie sich vor, Sie sind 33 Jahre alt und entscheiden sich dazu, ein Haus zu bauen. Sie wollen sesshaft werden und Ihren Familientraum leben. Und plötzlich kündigen Sie Ihren Job und gehen bei dem Unternehmen, das gerade Ihr Haus gebaut hat, in die Lehre. Klingt verrückt? Vielleicht. Doch nicht für Christoph Steiner. Er hat genau diesen Schritt bei Genböck gewagt.

Was können Familien unternehmen?

Jedes zweite Unternehmen in Österreich ist ein Familienunternehmen im engeren Sinn. Zählt man auch die Einpersonengesellschaften dazu, sind es fast 90 Prozent. Diese erzielen insgesamt Umsätze in Höhe von rund 442,1 Milliarden Euro. Die Bedeutung von Familienunternehmen für Österreichs Wirtschaft ist damit unumstritten.

Die liebe Familie .. und wie sie unsere Karriere beeinflusst.

Die Familie können wir uns nicht aussuchen. Die Karriere schon? Ganz so einfach ist es nicht, denn beides können wir nur selten getrennt voneinander betrachten. Die Familie lenkt uns (un-)bewusst auf unserem Karriereweg. Sei es durch ihre Vorbildfunktion, mit Erwartungen, Werten oder auch mit einem Unternehmen, das einen Nachfolger sucht.