
Frisch und frech. Mit ganz viel Herz.
Vor der Kulisse der Schladminger Tauern bietet Thalers Mariandl moderne Gastfreundschaft, Entspannung und Nähe zur Natur.
Ab dem Jahr 2024 müssen 2.000 statt bisher 100 Unternehmen in Österreich einen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen. Keine freiwillige Bilanz mit selbst ausgewählten Daten, sondern die Offenlegung von Details zur Nachhaltigkeit nach europaweit einheitlichen Standards. Steuerexpertin Sanela Terko zeigt, warum die neue Transparenz dem Klima hilft und die Unternehmen gleichzeitig mit Erfolg ins 22. Jahrhundert führt.
„Der Sommer steht vor der Tür.“ Sanela Terko, Director bei BDO, blickt auf den Klimabericht des Weltklimarats vor ihr auf dem Schreibtisch. Und er spricht Bände. Ohne eine radikale und schnellstmögliche Reduktion der Treibhausgase lässt sich die Erderwärmung nicht auf maximal 1,5 Grad begrenzen. Was 1,5 Grad Anstieg bedeuten? Mehr Starkregenereignisse, Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Europäische Union hat darauf reagiert und bringt eine wichtige Neuregelung der „Corporate Sustainability Reporting Directive“ auf Schiene. Schon ab 2024 sind alle als „groß“ geltenden Betriebe in der EU verpflichtet, ihre Nachhaltigkeitsinformationen zu veröffentlichen. In Österreich betrifft das rund 2.000 statt der bisherigen 100 Betriebe.
Nun heißt es, Informationen zu sammeln, die man im bisherigen Geschäftsalltag noch nicht erhoben hat – die sogenannten „nichtfinanziellen Daten“. Themenschwerpunkt des Nachhaltigkeitsberichtes, auch als „ESG Reporting“ bekannt, sind die Bereiche Umwelt, Soziales und eine nachhaltige Unternehmensführung. Der öffentliche Bericht dient als Grundlage für die Risikobewertungen von Banken und Versicherungen und stellt, allgemein gesagt, das Handeln des Unternehmens abseits von Umsatzzahlen ins Licht. Da das Bewusstsein für mehr Transparenz, nachhaltiges Wirtschaften und soziale Werte in der Gesellschaft immer stärker steigt, können betriebliche Praktiken, die im Gegensatz zu diesen Werten stehen, für die Firma schnell zum „Ökogate“ werden und neben dem Imageschaden auch finanzielle Einbußen bedeuten. Auch dem „Greenwashing“ wird mit der Neuregelung der Riegel vorgeschoben – da man sich die Daten, die man präsentiert, nicht mehr aussuchen kann.
Wie gehe ich als Betrieb mit Fragen des Klimaschutzes, der Chancengleichheit und Unternehmensführung um? Sind für mich Biodiversität und CO2-Reduktion echte Anliegen? Wie sieht meine Lieferkette aus? Unter welchen Bedingungen lasse ich meine Waren produzieren? Gute Antworten auf Fragen wie diese zu finden, erfordert zu Beginn einen großen Aufwand – und Zeit. „Doch was bedeutet das Abklopfen der eigenen Unternehmensstrategie wirklich? Doch nichts weniger als die Analyse der betrieblichen Zukunftsaussichten, und diese ist doch für jedes Unternehmen, ob klein oder groß, essentiell“, betont Sanela Terko.
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Der Klimawandel ist gekommen, um zu bleiben.
Sanela Terko Director, BDO
Was braucht ein Unternehmen, um auch in den nächsten Jahrzehnten gut arbeiten zu können? Unter anderem motivierte Mitarbeiter:innen, eine gut funktionierende Produktion, innovative Ideen und ein solides Geschäftsfeld. Der Wintertourismus verliert ohne Schnee seine Geschäftsgrundlage und muss sich neu definieren; viele Unternehmen können keine Waren mehr liefern, wenn deren Produktionsstätten in Fernost überschwemmt werden. „Aber so etwas kann genauso bei uns passieren. Wir haben alle noch die Überschwemmungskatastrophe in Norddeutschland vor Augen, als LKWs monatelang stillstehen mussten, weil die Straßen buchstäblich weggespült worden waren. In Großstädten wie Wien steigt die Zahl der Hitzetage jedes Jahr an. Der Klimawandel und seine Folgen sind vor unserer Haustür angekommen.“ Auch die Veränderung der Gesellschaft sowie Krisen und Konflikte gehen nicht spurlos an Wirtschaft und Industrie vorbei. Diese Entwicklungen betreffen die Unternehmen weit stärker, als sie glauben. Aber es fehle oft noch das Bewusstsein dafür, beobachtet die Expertin.
Eine Möglichkeit ist, sich alleine auf dem Weg zur Datenerfassung und auf der Suche nach effektiven Zukunftsstrategien durchzukämpfen, die andere ist, sich an Spezialist:innen zu wenden. Die BDO bietet Hilfe – vom Sammeln und Auswerten der Daten über die Erstellung des Berichtes bis zur langfristigen Unterstützung bei der Optimierung der eigenen Compliance. „Hier eröffnet sich eine riesige Chance. Ich würde generell sagen, dass die Umstellung auf ein nachhaltigeres Wirtschaften – von Chancengleichheit bis zu klimafreundlichem Wirtschaften – die ganze Firma stark macht für die Zukunft. Der Klimawandel und seine Folgen werden uns in den nächsten Jahrzehnten leider alle beschäftigen. Es macht Sinn, sich, so schnell es geht, um die betriebliche Transformation zu kümmern.“_
Ich möchte meinen Kindern einmal eine lebenswerte Welt zurücklassen, das ist mir sehr wichtig.
Sanela Terko Director, BDO
ESG steht für ... Environmental, Social und Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Der Bericht ... gibt Auskunft über die betriebliche Praxis, von Ressourcenverwendung und Klimaschutz über Arbeitsbedingungen bis hin zur Unternehmensführung.
Sanela Terko ist Nachhaltigkeitsexpertin ... u. a. Mitglied der Arbeitsgruppe von Accountancy Europe für die Ausarbeitung von Standards für die EU-weit Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Diese Unternehmen betrifft es:
„große“ Gesellschaften, die zwei dieser drei Charakteristika erfüllen
eine Bilanzsumme > 20 Mio. Euro
Nettoumsatzerlöse > 40 Mio. Euro
Beschäftigtenzahl > 250
Angebote der BDO
Vor der Kulisse der Schladminger Tauern bietet Thalers Mariandl moderne Gastfreundschaft, Entspannung und Nähe zur Natur.
Produktentwicklung ist nicht mehr die Domäne verschrobener Forscher. Die [Admonter Holzindustrie](https://admonter.com/) zeigt, wie der Prozess lebendig und offen gestaltet werden kann – und wie wichtig es ist, Potential zu erkennen.
Die private Baugesellschaft wert.bau will mit ihrem „all-in99“-Konzept Wohnen leistbarer machen. Weil die Grundstücke nicht gekauft, sondern gepachtet werden und die Gebäude aus vorgefertigten, einheitlichen Bauelementen bestehen, sinke die Miete um bis zu 20 Prozent. Nachhaltig sind auch die Gebäude selbst: Die Häuser werden in ökologischer und klimaschonender Massivholzbauweise errichtet.
… und Verantwortung übernehmen. Dazu wollen die Familienunternehmen SPL TELE Group und electrify gemeinsam mit der Invest AG als ihrem strategischen Partner einen Beitrag leisten. Nicht nur für ihr eigenes nachhaltiges Wachstum, sondern auch, um anderen Unternehmen den Umstieg zu ermöglichen.
Das Gründerservice der WKOÖ bietet Gründer:innen professionelle Hilfe vom Start weg – besonderes Augenmerk legt man derzeit auf Nachhaltigkeit. In Beratungsgesprächen zeigt sich: Immer mehr Menschen wünschen sich einen positiven gesellschaftlichen Einfluss als Kernziel ihrer Gründung. Durch neue Rahmenbedingungen wie das neue Lieferkettengesetz wird Nachhaltigkeit an niemandem vorbeigehen.
Schließen sich Ökonomie und Ökologie gegenseitig aus? Keineswegs! Denn laut MSCI World Index haben börsennotierte Unternehmen, die einen Fokus auf Nachhaltigkeit setzen, in den letzten fünfzehn Jahren um 50 Prozent höhere Ergebnisse erwirtschaftet als der Rest. Auch bei der HYPO Oberösterreich ist Nachhaltigkeit keine leere Worthülse, sondern ein Bekenntnis zu sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung.
„Durchs Reden kommen d’Leut zam“, heißt es sprichwörtlich so schön. Lösungen findet man nämlich meist im Austausch, wenn Ideen und Synergien entstehen. Auch dann, wenn man inspiriert oder zum Nachdenken angeregt wird. Durch den „Advicum x MACHER Business Lunch“ kamen zentrale Entscheidungsträger:innen aus ganz Österreich „zam“. Im persönlichen Gespräch, im gegenseitigen Austausch. Ziel des Events: Diese Denkanstöße zu ermöglichen. Denn wir sind überzeugt: Für eine nachhaltige Zukunft braucht es echte Macher:innen, die genau diese aktiv mitgestalten.
Erneuerung, Wachstum und Inspiration – all das sind typische Assoziationen mit der Farbe Grün. Für Markus Auer ist sie deshalb die beste Wahl, um mit einem Statement in die nächsten erfolgreichen 150 Jahre der 1873 gegründeten Traditionsbank aufzubrechen. Der VKB-Vorstandssprecher über eine Zeitenwende, die über die Grenzen Oberösterreichs hinausreicht.
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Selten war dieses berühmte Zitat zutreffender als bei der nachhaltigen Transformation von Unternehmen. Jochen Trommer, Director Circular Economy bei KPMG, und Philip Ginthör, Partner bei KPMG, sprechen über die Herausforderungen, aber auch großen Chancen einer gelungenen Kreislaufwirtschaft entlang der ESG-Richtlinien.
Gandhi, John F. Kennedy und andere inspirierende Persönlichkeiten schmücken mit ihren Zitaten so manchen Lebenslauf. „Ich habe einfach mal etwas anderes gesucht und es trifft auch den Kern dessen, was mir wichtig ist.“ Siemens-Digital-Industries-Leiter Michael Freyny verrät die Bedeutung seines Lieblingszitats aus „Batman Begins“ und spricht über die Herausforderungen der Industrie – dafür treffen wir uns nicht in Gotham City, sondern in der Siemens City in Wien.
Grün, grün, grün sind alle meine… Finanzanlagen? Vorbildlich wäre das bestimmt, aber auch wirklich möglich? Zwei Experten aus der Branche geben einen Einblick, wie sich Ökonomie und Ökologie eben doch unter einen Hut bringen lassen – für Kund:innen sowie in der Branche selbst.
Nur Risiken und Wettbewerbsnachteile? Von wegen: Richtlinien zu ESG (Environment, Social, Governance) und Compliance bieten für Unternehmen auch gewaltige Chancen. Warum man den Kopf nicht in den Sand stecken sollte und warum es einen Kulturwandel in Betrieben braucht, erklären Thomas Baumgartner und Kaleb Kitzmüller von der Kanzlei Haslinger / Nagele mit Sitz in Linz und Wien.
Das Carport THOR von Electrify vereint E-Tankstelle, Photovoltaik und Carport unter einem Dach – und versiegelt dabei keine weiteren Flächen. Wie das funktioniert? Fragen wir am besten beim Produkt selbst nach.
Bei der Linz AG wird tatkräftig am Ausbau der Heizsysteme der Zukunft gearbeitet. Die Kooperation zwischen den Fernwärme- und den IT-Fachkräften des Unternehmens ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Wie es gemeinsam gelingt, nachhaltige Energiesysteme wie die Fernwärme zu forcieren, warum diese die Zukunft der Wärmeversorgung prägen wird und welche neuen, spannenden Jobs dadurch entstehen? Wir haben nachgefragt.
… vereint das traditionsreiche Familienunternehmen Peneder aus Atzbach bei der Planung sowie durch den Bau und das Betreiben smarter Firmengebäude. Denn geprägt von moderner Architektur und hoher Intelligenz verbessern diese die Produktivität und Klimawirkung zugleich. Markus Brychta, Leiter des Prozess- und Energiemanagements, über das Win-win-Modell.
Sie wird auf jeden Fall von Unternehmen vorangetrieben werden, die sich schon heute mit den Antrieben und Lösungen der Zukunft beschäftigen. Wir haben uns bei Vorzeigebetrieben umgehört und auch nachgefragt, wie die Politik dabei unterstützen kann.
… ist die österreichische Außenwirtschaft international erfolgreich und damit einer der stärksten Motoren für den heimischen Wohlstand. Auf Platz sechs unter den Pro-Kopf-Exporten in der EU nimmt das Exportland Österreich eine bedeutsame Rolle bei der Zukunftsfähigkeit des Kontinents ein.
Recycling, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mit dem Fokus auf diese drei nachhaltigen Grundpfeiler gestaltet die Stoelzle Glasgruppe ihren Weg zur Klimaneutralität. Das Familienunternehmen mit Tradition setzt auf klar formulierte Ziele und konkrete Maßnahmen, damit die Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 gelingen.