×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Wohin führt das? Die neuen Führungskräfte: Jung, dynamisch und frei

Zwei Führungskräfte in ihren Dreißigern, beide seit Jahren im Unternehmen und nun der Rollenwechsel: Vom Kollegen zum Vorgesetzten. Welche Herausforderungen das mit sich bringt, wie sich der tägliche Umgang miteinander verändert und wieso es wichtig ist, nach dem WARUM zu fragen. Florian Mayer und Georg Tremetzberger berichten von ihrem neuen Berufsalltag.

„Always think about the why“

Heute noch Kollege, morgen schon Vorgesetzter – eine Aufgabe, die mit Sicherheit nicht leicht ist. Man kann nicht mehr den lässigen Kumpel mimen, gleichzeitig möchte man aber auch nicht unnahbar für die Kollegen werden. Diese Herausforderungen beschäftigen Florian Mayer aktuell. Seit Anfang des Jahres leitet er die Geschicke der Kepler Society, des Alumniclubs und Karrierecenters der Johannes Kepler Universität Linz. Begonnen hat er aber bereits im Jahr 2012 als Assistent der Geschäftsführung. „Natürlich bin ich jetzt etwas bedachter in meinen Aussagen, aber wir duzen uns immer noch“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Am Grundprinzip hat sich für ihn nicht viel verändert: „Wir sind ja ein Team und arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin. Ich bin halt nun die Person, die Entscheidungen in letzter Instanz trifft, da ich eben auch die Verantwortung dafür trage.“

Eine essentielle Voraussetzung für die Zusammenarbeit ist für ihn, dass das eigene Team hinter der Führungskraft und deren Entscheidungen steht, die Mitarbeiter aber vice versa um ihre Rückendeckung durch die Führungskraft wissen. „Der Umgang mit den Mitarbeitern soll daher grundsätzlich vertrauensvoll und wertschätzend mit einer gesunden, offenen Feedbackkultur stattfinden. Es freut mich deshalb umso mehr, dass ein freundliches, wertschätzendes Miteinander in meinem Arbeitsumfeld an der Johannes Kepler Universität Linz und in der Kepler Society ohnehin gelebte Praxis ist. Universellen Führungsstil gibt es aber natürlich keinen. Man muss sich immer auf sein Gegenüber einlassen und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingehen“, so der 30-Jährige. Im Wesentlichen handle es sich aber um einen Austausch, bei dem einerseits Grundvertrauen und Freiräume gegeben und im Gegenzug Selbstständigkeit und Verlässlichkeit erwartet werden – und das funktioniere wunderbar. Sollte es dennoch einmal vorkommen, dass Mayer Kritik äußert, dann „unter vier Augen und wertschätzend. Eine cholerische Herangehensweise ist für mich lediglich Ausdruck einer schwachen Kommunikationskompetenz und ein absolutes No-Go für Führungskräfte, nebenbei definitiv auch ein unnötiger Motivationskiller.“

Apropos No-Gos – um die geht es natürlich auch bei der Kepler Society, die Studenten in puncto Bewerbungsprozesse berät und unterstützt. Angesprochen auf die wichtigsten Tipps, die er den Studenten der JKU gibt, erklärt Mayer: „Immer authentisch und ehrlich bleiben. Man sollte sich auf keinen Fall verstellen, denn wer nicht zu sich selbst steht und auf diese Art einen Job bekommt, der muss sich später auch im Arbeitsalltag verstellen und wird damit langfristig nicht glücklich.“ Neben den klassischen „Geht gar nicht“ wie mangelndem Wissen über das Unternehmen oder Unpünktlichkeit gibt er gerne einen weiteren Leitgedanken für Bewerbungsgespräche mit auf den Weg: „Always think about the why! Nur wenn ich mir selbst darüber im Klaren bin, warum ich einen Job haben möchte und warum ich die geeignete Person dafür bin, kann ich auch überzeugen.“

Florian Mayer

Geschäftsführer, Kepler Society

Geboren _1989

Ausbildung und Karriere _Stiftsgymnasium Kremsmünster, danach Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz; diverse Ferial- und Nebenjobs; 2012 – schon während des Studiums – Beginn bei der Kepler Society als Assistent der Geschäftsführung inklusive Chefredaktion des Karrieremagazins „Karriere News“ und Leitung Veranstaltungsmanagement, später auch Projektleitung JKU Karrieretag, seit 1.1.2020 Geschäftsführer.

#Gedanken

Drei Eigenschaften, die eine Führungskraft haben sollte _Mut zur Veränderung, Hausverstand, menschliches Gespür

Drei Eigenschaften, die sie nicht haben sollte _Mangelndes Vertrauen in die Mitarbeiter, den Erfolg nur sich selbst zuzuschreiben, Undankbarkeit

Es freut mich, wenn _unser Alumniclub wächst und wir positives Feedback der Mitglieder bekommen.

Ich ärgere mich über _Arroganz.

Mein Karriere-Tipp _Always think about the why!

#Ähnliche Artikel

Schöne, neue Arbeitswelt. Ein Überlebensleitfaden

Die Arbeitswelt verändert sich rapide. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz treiben die Menschen vor sich her. In einem Vortrag der Kepler Society an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz erklärte Arbeitspsychologin, langjähriges Kepler-Society-Mitglied und JKU-Absolventin Gisela Obermayr, wie trotzdem der Mensch im Mittelpunkt bleibt.

Was wäre, wenn …

"Kanzlergattin geht gar nicht“, stellte Eveline Steinberger-Kern fest, als ihr Mann Christian Kern im Mai 2016 Bundeskanzler wurde. Sie wolle sich nicht über den Beruf ihres Mannes definieren. Zwar wurde sie damals der breiten Öffentlichkeit erst so richtig bekannt, aber die beeindruckende Karriere hatte sie auch davor schon gemacht. Was anders gewesen wäre, wenn sie den Karriereweg als Mann gegangen wäre und wie sie auf ein Ibiza-Video mit ihrem Mann reagiert hätte, verrät die 47-jährige Unternehmerin und Mutter bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.

Von Quoten, Kämpfen und Überzeugungsarbeit

Warum Quoten in der Wirtschaft keinen Platz haben, wofür aktuell in der Arbeitswelt gekämpft wird und wo noch Überzeugungsarbeit notwendig ist, erzählen drei Persönlichkeiten, die in neuen Führungspositionen vor großen Herausforderungen stehen.

Die Chancen der Zukunft

Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.

Programmierer: Und es gibt sie doch.

Wenige Köpfe sind am Arbeitsmarkt umkämpfter als jene von guten Programmierern. Während schon so manche HR-Abteilung an der Suche nach IT-Fachkräften verzweifelt ist, kann das Linzer Software-Unternehmen Catalysts nicht nur seinen hohen Bedarf an neuen IT-Spezialisten decken, sondern sogar noch welche an Partnerunternehmen weitervermitteln. Möglich macht das eine einzigartige, langfristige Strategie.

Was man am Weg nach oben braucht: (De)mut!

Ziemlich mutig, wie sie den Weg nach oben erklommen haben. Und nun dort die täglichen Herausforderungen nicht als Schwierigkeiten, sondern als knifflige Aufgaben sehen. Zum Mut ist aber noch etwas Anderes hinzugekommen, das ihre Führungspersönlichkeit ausmacht: Demut. Warum es diese Haltung in den Führungsetagen heute mehr denn je braucht.

Unsere jetzigen Limits sind erst der Anfang

Wohin werden sich AI-Tools in den kommenden Jahren entwickeln? Mit welchen rechtlichen und gesellschaftspolitischen Fragen müssen wir uns auf Basis dessen auseinandersetzen? Und warum stehen wir eigentlich erst ganz am Anfang der Entwicklungen? Wir haben bei zwei Experten des Software Competence Center Hagenberg, Michael Moser und Bernhard Nessler, nachgefragt.

Neue Studiengänge im Überblick

Auch dieses Jahr gibt es seit dem Wintersemester wieder einige Neuerungen an Österreichs Universitäten und Fachhochschulen. Auffällig bei den neuen Studienrichtungen: Der Schwerpunkt liegt klar auf den Zukunftsthemen digitale Transformation und Informationstechnologie.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: FILL

„Wer die beste Lösung sucht, entwickelt gemeinsam mit Fill seine Zukunft.“ Das ist die Mission des international tätigen Maschinen- und Anlagenbauunternehmens in Gurten im Innviertel. Zur Umsetzung der innovativen Projekte sind unterschiedlichste Kompetenzen gefragt. Die Mitarbeiter genießen sehr viel Freiraum, bekommen aber auch die notwendige Unterstützung, um sich in der jeweiligen Disziplin fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Österreichische Post

Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. So wie sich die österreichische Bevölkerung und Wirtschaft auf die flächendeckende und zuverlässige Versorgung mit Postdienstleistungen verlassen kann, so können das auch die Mitarbeiter. Selbst in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Pandemie hält man hier zu seiner wichtigsten Ressource: den Menschen mit ihren Talenten.

Bewerbungstrends: mit den richtigen Tipps zum Traumberuf

Jobplattformen, Firmenwebsites, Social Media oder doch ganz oldschool per Post? Die Möglichkeiten sich zu bewerben sind vielfältiger denn je. Auch bei der Gestaltung der (digitalen) Bewerbungsmappe gibt es unterschiedlichste Ansätze. Aber welche Unterlagen lesen sich Personalisten tatsächlich durch? Und worauf achten sie besonders? Zwei Recruiter sprechen über aktuelle Trends im Bewerbungsprozess und Fähigkeiten, die der Arbeitsmarkt der Zukunft erfordern wird.

Kinder und Karriere: ein Entweder-oder?

Oder ist beides möglich? „Ja!“, sagen Kati Bellowitsch, Mama zweier Jungs und Peter Huebauer, Papa von zwei Mädchen. Beide erzählen, wie sie alle(s) unter einen Hut bekommen. Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden kann, zeigen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Maschinenbau Fill.

Die Dinge nehmen, wie sie kommen

Eingreifen und anleiten, ohne herrisch zu sein. Den Mitarbeitern Raum geben und sie gleichzeitig unterstützen. Diesen Mittelweg zu finden, ist für viele Führungskräfte eine große Herausforderung. Gerald Brandstetter hatte im kleineren Team Zeit, um diesen Balanceakt zu meistern, und wendet seine Erfahrung jetzt im großen Maßstab an.

Traut euch, Mädels!

Weg mit den Klischees: Dass Frauen keineswegs das schwache Geschlecht im Bereich Technik und Technologien sind, sagt und beweist das sehr weiblich besetzte Team des tech2b Inkubators, der Start-up-Förderung in Oberösterreich. Drei technikaffine Persönlichkeiten stellen sich vor.

Willkommen am virtuellen Parkett

Corona samt Begleiterscheinungen hat den digitalen Wandel massiv vorangetrieben und viele zum Nachrüsten, Umdenken und Handeln bewegt. Von digital naiv zum Digital Native. Noch ist nichts verloren, um auf den digitalen Bühnen zu glänzen. Die Experten Karin Schmid (SEO), Daniel Friesenecker (Social Media und Onlinemarketing), Wolfgang Lehner (Smartphonefilm und -fotografie) und Iris Zeppezauer (Rhetorik) wissen, was es braucht, um einen gekonnten digitalen Auftritt hinzulegen.

Anders als geplant

Strukturiert, geordnet und lange vorbereitet – so stellt man sich die Übernahme einer Führungsposition vor. Klaus Schörghofer und Harald Föttinger sind die personifizierten Ausnahmen, die berühmte Bestätigung der Regel. Die beiden Führungskräfte erzählen ihre persönliche Geschichte und zeigen, wie schnell sich geplante Situationen unvorhersehbar ändern können.

Analog ist tot. Zumindest totgesagt.

Die Abkehr vom klassischen Fernsehen ist kaum mehr zu stoppen. Und Werbung funktioniert heute sowieso nur mehr digital. Oder? Dietmar Maier, Geschäftsführer von LT1, Jörg Neuhauser und Daniel Frixeder, Geschäftsführer der Werbeagentur Upart, sowie Wolfgang Erlebach, Geschäftsführer des Marketing-IT-Dienstleisters Premedia, über Veränderungen und Chancen durch den digitalen Wandel in der Fernseh- und Medienwelt.