Was wäre, wenn…
Wussten Sie, dass Bescheidenheit eine wichtige Eigenschaft eines guten Anwalts ist? Und wussten Sie, was eine Anwaltskanzlei aus der Krise lernen kann? Die Antworten auf unsere Was-wäre-wenn-Fragen von Alexander Hiersche und Andreas Rothmann von Haslinger / Nagele Rechtsanwälte überraschen. Und lassen in die Zukunft blicken. Und nicht wenige davon lösen ein Schmunzeln aus. Vielleicht ist ja Humor auch eine gar nicht so unwesentliche Eigenschaft eines Anwalts?
â?¦ Roboter Rechtsprobleme lösen lernen?
Hiersche_Dann werden hoffentlich wir es sein, die solche Roboter bauen und programmieren (lacht). In der Tat unterstützen uns aber heute schon mehr oder weniger kluge IT-Systeme dabei, unsere Arbeit effizienter und sorgfältiger auszuführen.
â?¦ Sie einen Wunsch an einen IT-Entwickler frei hätten?
Rothmann_Dann würde ich ihn bitten, in die Zukunft zu blicken und uns zu sagen, welche Systeme oder Programme sich bewähren und welche in einer Sackgasse münden werden. Aber um realistisch zu bleiben, wir würden uns Folgendes wünschen: Dass Systeme ausgetüftelt und weiterentwickelt werden, die uns und unsere Mandanten weiter von zeitraubenden Formulararbeiten befreien, sodass unsere Mitarbeiter ihren Fokus uneingeschränkt auf die spannende und abwechslungsreiche inhaltliche Tätigkeit richten können.
â?¦ es Ihren Beruf eines Tages nicht mehr gibt? Was machen Sie dann?
Hiersche_Solange das Recht unser Zusammenleben regelt, wird es auch Personen geben, die versuchen, die Regeln unseres Zusammenlebens zu verstehen und anderen bei deren Anwendung Hilfe zu leisten. Die Anforderungen an unseren Beruf werden sich ändern, aber ich glaube nicht, dass er obsolet wird.
â?¦ Sie ein Buch schreiben würden, welchen Titel hätte das Buch?
Rothmann_„Wenn Demotivation, dann aber richtig!“ (lacht) Ich glaube, da würde ein witziges Buch mit vielen Fallbeispielen von Führungsfehlverhalten herauskommen, die ich zum Großteil selbst erlebt habe, zum Teil berichtet bekam. Einiges ist sicher zum Schmunzeln, vieles aber auch zum Nachdenken und definitiv nicht zum Nachahmen.
â?¦ Sie für längere Zeit im Ausland arbeiten müssten? Was würden Sie am österreichischen Rechtssystem am meisten, was am wenigsten vermissen?
Hiersche_Ich glaube, dass das österreichische Rechtssystem insgesamt sehr gut funktioniert. Entscheidungen ergehen im internationalen Vergleich schnell, das fachliche Niveau und die Bereitschaft, sich mit Fällen eingehend inhaltlich auseinanderzusetzen, erscheinen mir gerade bei jüngeren Richtern in hohem Ausmaß vorhanden. Was mir jedoch gut gefallen würde, wäre die Möglichkeit, mit Richtern in einem größeren Umfang als bislang üblich auch Rechtsfragen zu erörtern, nicht bloß den Sachverhalt.
â?¦ Sie zwei Gesetze einführen könnten?
Hiersche_Das hängt natürlich von politischen Präferenzen ab. Ich werde mich hier nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, aber die Gesetze hätten vermutlich mit Umweltschutz, Tierschutz und/oder Geschlechtergerechtigkeit zu tun.
â?¦ eine der derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus noch ein Jahr lang bestehen bleiben würde, welche wäre noch am ehesten für Sie persönlich tragbar?
Rothmann_Wenn man so möchte, haben wir die Sache mit dem Homeoffice in kleinerem Umfang schon im Vorfeld geübt und während des „Shutdowns“ dann auch mit einem breit ausgerollten Homeoffice gute Erfahrungen gemacht. Das traf uns also nicht unvorbereitet und war im Grundsatz auch nicht ganz neu. Mit Masken könnten wir wahrscheinlich auch gut leben. Wir haben uns insofern damit arrangiert, als in der ersten Woche der Einführung der Maskenpflicht in Supermärkten ein kanzleiinterner Maskensprüche-Wettbewerb ausgerufen wurde. Der Humor und die Zuversicht sind uns also nicht abhandengekommen. Was uns fehlt, ist natürlich der persönliche Kontakt mit Kollegen, die Möglichkeit zu einem spontanen Austausch, gemeinsame Mittagessen und dergleichen.
â?¦ Sie sich gegenseitig eine Interviewfrage stellen sollten, welche wäre das jeweils?
Hiersche_]Andi, als Schiedsrichter [Anm.: Andreas Rothmann ist auch Bundesliga-Schiedsrichterassistentkannst du mit Pfeife, Fahne und ohne viele Worte Tatsachenentscheidungen gegen die Mehrheit der Personen auf und neben dem Feld treffen. Wären diese Utensilien wie auch rote und gelbe Karten im Büroalltag manchmal ganz nützlich?
Rothmann_Alex, wie viele Anwälte kennst du, die eine Entscheidung, die sie für unrichtig halten, ohne viele Worte akzeptieren würden? Und wer verhandelt nach einem „Spielabbruch“ am grünen Tisch? (lacht)
„Letztlich kommt es im Recruiting wie auch im laufenden Betrieb auf Zwischenmenschliches an, auf emotionale Qualitäten.“
Andreas Rothmann
Personal- und Organisationsleiter Haslinger / Nagele Rechtsanwälte
#ßhnliche Artikel
Was wäre, wenn â?¦
â?¦ sich der Fachkräftemangel noch weiter intensivieren würde? Wenn wir aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt unseren Status als Wohlstandsgesellschaft aufgeben müssten? Oder wenn Künstliche Intelligenzunsere Arbeitskraft ablösen würde?Wir haben Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, zum beruflichen und privaten Philosophieren eingeladen und sehr persönliche Einblicke erhalten.
was wäre, wenn …
Wussten Sie, dass es meistens nicht die Idee ist, an der Startups scheitern? Und wussten Sie, dass es in der oberösterreichischen Gründerszene ein 16-Uhr-Ritual gibt? Patric Stadlbauer, der mit seinem Smart Start Team von KPMG ßsterreich Startups unterstützt, hat sich unseren Was-wäre-wenn-Fragen gestellt. Und überrascht dabei mit der ein oder anderen Insiderinformation. Die Gedankenwelt eines Gründungsexperten â?¦
Was wäre, wenn …
Als FPß-Klubobmann im Oö. Landtag, Vizebürgermeister der viertgrößten Stadt Oberösterreichs (Traun) und FPß-Bezirksparteiobmann von Linz-Land trifft [Herwig Mahr](https://www.fpoe-ltklub-ooe.at/landtagsabgeordnete/herwig-mahr/) täglich zahlreiche Entscheidungen und hat dabei wenig Zeit zum Spekulieren. Aber was wäre, wenn man sich auf eine Gedankenreise einlässt und sich genau diesem „Was wäre, wenn“-Experiment hingibt? Der Politiker hat sich dieser etwas anderen Herausforderung bei unserem Besuch in seinem Büro bereitwillig gestellt.
Was wäre, wenn â?¦
„Kanzlergattin geht gar nicht“, stellte Eveline Steinberger-Kern fest, als ihr Mann Christian Kern im Mai 2016 Bundeskanzler wurde. Sie wolle sich nicht über den Beruf ihres Mannes definieren. Zwar wurde sie damals der breiten ßffentlichkeit erst so richtig bekannt, aber die beeindruckende Karriere hatte sie auch davor schon gemacht. Was anders gewesen wäre, wenn sie den Karriereweg als Mann gegangen wäre und wie sie auf ein Ibiza-Video mit ihrem Mann reagiert hätte, verrät die 47-jährige Unternehmerin und Mutter bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.
#2 Was wäre, wenn …
Helmuth Vogl ist ein schräger Vogel. Entschuldigung. Aber die Bezeichnung ist nun mal sehr passend. Vogel deshalb, weil er die Freiheit liebt und gern in der Welt herumfliegt. Und schräg, weil er sich nicht geradebiegen lässt “ was dazu geführt hat, dass er mit seinen 30 Jahren wohl schon mehr Abenteuer erlebt hat als manch doppelt so alter Mensch.
#1 Was wäre, wenn …
Markus Achleitner ist als Landesrat in der Oö. Landesregierung für die Themen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Forschung, Wissenschaft, Energie, Tourismus, Raumordnung, Landesholding, Europa und Sport zuständig und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Musiker. Wann er sich trotzdem taub stellt und in welchem Fall die Diskussionen am Familientisch noch politischer werden würden, verrät er bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.
Was wäre wenn…
Tatsache ist: Helena Kirchmayr ist Landesparteiobfrau-Stellvertreterin und Klubobfrau der Oberösterreichischen Volkspartei. Die 35-Jährige studierte Wirtschaftswissenschaften, ist Angestellte der JKU in Linz und Mutter einer eineinhalbjährigen Tochter. Aber an den Tatsachen alleine lernt man einen Menschen noch nicht kennen. Oft braucht es ein paar „Was wäre wenn“-Fragen, um zu verstehen, wie jemand tickt.
„Was wäre, wenn â?¦“
Vada MuÌ?ller hat eine Mission. Female Empowerment oder konkreter: Frauen ermutigen, selbstbewusst ihre Stimme
zu erheben, ihre Ziele zu verfolgen und ihre Träume zu leben. Oft genug hat sie in ihrer beruflichen Laufbahn erlebt, wie Frauen benachteiligt wurden oder ihr Potential nicht entfalten konnten. Dadurch motiviert, gruÌ?ndete sie den
Female Networking Membersclub „Leaders in Heels“ . Wenn Vadas Wunsch einer gleichberechtigten Welt aufgehen wuÌ?rde, dann â?¦ Ja, was dann? Lest selbst!
„Vielfalt ist immer eine Bereicherung“
Bei IBM iX ist so einiges vielfältig: von den Standorten über die Kundschaft bis hin zu den Mitarbeitenden. Für Markus Dietrich, Geschäftsführer für Düsseldorf, ßsterreich und Kroatien, ist ganz klar: Diversität wird immer mehr zum Differenzierungsmerkmal von Unternehmen und trägt maßgeblich zu deren Erfolg bei. Was sein Unternehmen tut, um am Puls der Zeit zu bleiben, und warum Diversität und Inklusion dabei eine zentrale Rolle spielen, erzählt er im Gespräch.
Digitale Transformation. Aber anders.
München, 1994. Mit der Gründung der mgm technology partners schafft CEO Hamarz Mehmanesh das Fundament für die heute international tätige Unternehmensgruppe aus Technologie- und Beratungsexpert:innen. In den vergangenen 28 Jahren hat sich vieles getan: Inzwischen beschäftigt mgm über 900 Mitarbeitende an 19 (inter-)nationalen Standorten. Und obwohl man den Kinderschuhen längst entwachsen ist, spricht Thomas Brugger, Geschäftsführer der mgm consulting partners austria mit Sitz in Salzburg, gerade im ausklingenden Jahr von Aufbruchstimmung.
„Alle sollen Spaß bei der Arbeit haben“
Veränderung: Diese zeigt sich bei Sirocco, Teil der SCHAKO Group, nicht nur durch den Wechsel in der Geschäftsleitung. Die neue Führungskraft, Roger Hafenscherer, möchte die Vielfalt und Buntheit seines Teams am Standort Wien-Liesing weiterhin ausbauen. Dass seine Sparte als männlich dominiert gilt, hindert ihn nicht daran. Mit sozial kompetentem Auftreten, wechselseitiger Wertschätzung und Freude am Job möchte er schneller an dieses Ziel.
So gelingt Workation
Am Morgen in La Palma zu den ersten Sonnenstrahlen hinaus und mit dem Bike auf den Berg “ bevor das Teammeeting in Wien beginnt. Durch Workation lassen sich Freizeit und Beruf theoretisch besser vereinen als je zuvor, doch gelingt es auch in der Realität? Eine gute Antwort darauf hat Chief Operating Officer Nina Schwab, die die Mischung aus Arbeiten und Urlaub regelmäßig in ihren Alltag einbaut. Und so nebenbei an Mountainbikerennen teilnimmt, surft und neue Kulturen kennenlernt.
Mit Fachkräften aus Drittstaaten gegen die Pflegekrise
Um dem Personalmangel im Pflegebereich entgegenzuwirken, startete das Land Oberösterreich im Frühjahr eine Fachkräftestrategie. 1.500 Vorschläge sind in Summe eingebracht worden. Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer setzt vor allem auf eine Ausbildungsprämie und Personal aus Drittstaaten.
Was wäre wenn …
… ein Immobilienentwickler bestimmte Bauweisen, Farben oder Materialien verbieten könnte? Wenn er das Bauprojekt seiner Träume realisieren könnte? Und was wäre, wenn er den Immobilienmarkt verändern könnte? [Procon](https://www.procon.at/)-Geschäftsführer Christian Prechtl, der mit seinem Team außergewöhnliche Wohnbauprojekte verwirklicht, steht in unserem „Was wäre, wenn â?¦“- Gedankenexperiment Rede und Antwort.
20 Fragen, die wir einem Data Scientist immer schon mal stellen wollten â?¦
Lukas Fischer stellt sich gerne Herausforderungen und scheinbar unlösbaren Problemen. Er leitet und koordiniert die wissenschaftlichen Agenden im Bereich Data Science am Software Competence Center (SCCH), wo sich die Lösungen der Probleme wie kleine Puzzlesteine zusammenbauen lassen. Im besten Fall. Unsere 20 Fragen beantwortete er mit links â?¦
Ich bin hier die Boss
Fest steht: Es gibt viel Luft nach oben beim Frauenanteil in Führungspositionen. Anfang 2020 wurden acht Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 22,6 Prozent der Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in ßsterreich mit Frauen besetzt (Quelle: Statista.com). Führen Frauen anders als Männer? Und wenn ja, was sind die Führungseigenschaften von Frauen? Wir haben bei acht weiblichen Führungskräften nachgefragt, wie es so ist, „die Boss“ zu sein.
Was wäre, wenn …
Als Landeshauptmann hat man tagtäglich viele und auch viele tragende Entscheidungen zu treffen. Beim Treffen dieser Entscheidungen steht nicht selten auch eine „Was wäre, wenn“-Frage im Raum. Aber ob sich Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer jene „Was wäre, wenn“-Fragen, die wir ihm an diesem sommerlich warmen Herbsttag in seinem Büro im Linzer Landhaus stellen, zuvor schon mal gestellt hat?
Was wäre wenn …
â?¦ Sie Ihr Kindheitstraumhaus nachbauen könnten, wie würde es aussehen? Für Simone Mitterhauser ist die Antwort klar: Es ist ihr Elternhaus, das für sie als Kind einfach perfekt war. Vor zweieinhalb Jahren gründetete sie die Next Immobilien GmbH, die sie nun seit September gemeinsam mit Achim Harrer führt. Der Fokus liegt auf Angebote aus Büro- und Gewerbeobjekten, Geschäfts- und Industrieflächen, Zinshäusern und Grundstücken. In unserer Was-wäre-wenn-Serie geben sie persönliche Antworten. Und spannende Einblicke in die Welt des Immobilienmarktes.