#2 Was wäre, wenn …
Helmuth Vogl ist ein schräger Vogel. Entschuldigung. Aber die Bezeichnung ist nun mal sehr passend. Vogel deshalb, weil er die Freiheit liebt und gern in der Welt herumfliegt. Und schräg, weil er sich nicht geradebiegen lässt – was dazu geführt hat, dass er mit seinen 30 Jahren wohl schon mehr Abenteuer erlebt hat als manch doppelt so alter Mensch.
Zuerst machte er eine Lehre zum Bankkaufmann, dann jobbte er als Moderator beim Musiksender MTV und schließlich entschied er sich für die Ausbildung zum Hairstylisten und übernahm von seiner Mutter den Salon Vogl in der Linzer Herrenstraße. Gerade eben schloss er das Studium Online-Media-Marketing mit Auszeichnung ab. Und jetzt? „Hab ich gerade meine Sturm- und Drangzeit, ich mag so viel auf der Welt entdecken und will mich ausleben – Japan ist meine erste Station, später geht’s nach Irland.“ Den Salon führe er nach dem Motto „work smart, not hard“, er arbeite dort sehr effizient und kümmere sich gerne darum – neben seinen anderen Leidenschaften.
… morgen Janine Schiller in den Salon kommen würde. Was würden Sie ihr raten?
Vogl_Ich würde ihr dringend eine Feuchtigkeitsmaske für Längen und Spitzen empfehlen. Das hilft gegen Stroh. Aber noch besser wäre eigentlich eine schwarze Kurzhaarfrisur. Damit würde sie sicher Schlagzeilen machen.
… eine Kundin in Ihrem Salon weinend zusammenbricht, weil die Frisur komplett anders aussieht als erwartet?
Vogl_Bei 1.200 Kunden pro Monat freuen wir uns, wenn 99 Prozent happy sind. Das bedeutet allerdings, dass zwölf unzufrieden sind. Von den zwölf kommen sechs gar nicht mehr, vier beschweren sich nett, einer nicht nett und einer weint. Das Wichtigste ist dann, gut zuzureden und eine Lösung zu suchen. Zu sagen „Aber Sie haben doch gesagt …“ geht gar nicht, die Schuld trägt auf keinen Fall der Kunde.
… Sie nicht den Salon übernommen hätten. Was würden Sie dann jetzt machen?
Vogl_Auf der Bank wäre ich jedenfalls nicht mehr. Entweder wäre ich Moderator, oder ich würde irgendetwas Kreatives mit Menschen machen oder im Marketing arbeiten.
… es in zehn Jahren den Beruf des Friseurs nicht mehr gäbe (weil etwa die ultimativen Friseurroboter erfunden wurden), was würden Sie machen?
Vogl_Obwohl immer mehr von Maschinen übernommen wird, glaube ich, dass die Leute es auch in zehn Jahren noch schätzen werden, dass der Friseur ein echter Mensch ist. Und wenn es aber doch so kommen würde, dann würde ich mich mit jedem einzelnen Mitarbeiter zusammensetzen und etwa bei einem Workshop überlegen, wie jeder seine Stärken einsetzen kann, um auch weiterhin einen tollen beruflichen Weg hinzulegen.
… Sie ein Politiker um Ihre Meinung fragen würde, wie man mehr junge Menschen dazu ermutigen kann, eine Lehre zu machen?
Vogl_Ich würde sagen, dass man das Bewusstsein schaffen muss, dass heute alles möglich ist – ich hab ja selbst Karriere mit Lehre gemacht. Und jetzt hab ich mein Studium abgeschlossen. Man muss nicht mit 15 schon wissen, was man machen will. Ich finde es viel wichtiger, schon in jungen Jahren sein eigenes Geld zu verdienen und Praxis zu sammeln.
… Sie noch einmal 18 wären. Was würden Sie anders machen?
Vogl_Ich würde mich früher mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen. Und früher zum Meditieren anfangen.
… Sie einen Wunsch frei hätten?
Vogl_Das beantworte ich wie bei einer Missenwahl: Weltfrieden. Weil ansonsten bin ich wunschlos glücklich.
… Sie eine Million Euro gewinnen würden?
Vogl_Dann würde ich ein schönes, riesiges Mehrfamilienhaus bauen, wo ich mit all meinen Freunden wohne. Davon hab ich schon als Kind geträumt.
… Sie ein Jahr lang auf Handy, Süßes oder Sport verzichten müssten – wofür würden Sie sich entscheiden?
Vogl_Vor einem Jahr hätte ich Sport gesagt. Heute ist es Süßes.
… Sie mit einer Persönlichkeit, die schon gestorben ist, eine Stunde lang auf einen Kaffee gehen könnten. Welche wäre das?
Vogl_Meine Oma, die gestorben ist, als ich acht war.
… Sie eine Heuschrecke verspeisen müssten?
Vogl_Oh, das hab ich schon. Eine frittierte. Sehr lecker! Schmeckt ein bisschen wie Erdnussflips.
… Sie aus Österreich flüchten müssten. In welchem Land würden Sie dann gern leben?
Vogl_Vielleicht in Neuseeland – das werde ich mir bald sechs Wochen lang ansehen. In Australien war ich letztes Jahr, das könnte ich mir auch vorstellen. Und Skandinavien liebe ich – sehr zuvorkommende Leute, irrsinnig schöne Landschaft und generell ist es dort im Winter wie im Sommer herrlich._
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Was wäre, wenn …
„Kanzlergattin geht gar nicht“, stellte Eveline Steinberger-Kern fest, als ihr Mann Christian Kern im Mai 2016 Bundeskanzler wurde. Sie wolle sich nicht über den Beruf ihres Mannes definieren. Zwar wurde sie damals der breiten Öffentlichkeit erst so richtig bekannt, aber die beeindruckende Karriere hatte sie auch davor schon gemacht. Was anders gewesen wäre, wenn sie den Karriereweg als Mann gegangen wäre und wie sie auf ein Ibiza-Video mit ihrem Mann reagiert hätte, verrät die 47-jährige Unternehmerin und Mutter bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.
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… sich der Fachkräftemangel noch weiter intensivieren würde? Wenn wir aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt unseren Status als Wohlstandsgesellschaft aufgeben müssten? Oder wenn Künstliche Intelligenzunsere Arbeitskraft ablösen würde?Wir haben Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, zum beruflichen und privaten Philosophieren eingeladen und sehr persönliche Einblicke erhalten.
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Wussten Sie, dass es meistens nicht die Idee ist, an der Startups scheitern? Und wussten Sie, dass es in der oberösterreichischen Gründerszene ein 16-Uhr-Ritual gibt? Patric Stadlbauer, der mit seinem Smart Start Team von KPMG Österreich Startups unterstützt, hat sich unseren Was-wäre-wenn-Fragen gestellt. Und überrascht dabei mit der ein oder anderen Insiderinformation. Die Gedankenwelt eines Gründungsexperten …
Alle sagten, das geht nicht…
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08/16
Ein Unfallchirurg, der eigentlich Automechaniker werden wollte; eine Künstlerin, die eine uralte Technik neu beleben will; eine Soziologin, die ihre Karriere in der Werbebranche aufgegeben hat, um ein eigenes Stoffgeschäft zu führen; und zwei Grafikdesigner, die durch eine Weltreise zu Filmemachern wurden. Was die alle gemeinsam haben? Ziemlich außergewöhnliche Lebensläufe.
„Was wäre, wenn …“
Vada Mu?ller hat eine Mission. Female Empowerment oder konkreter: Frauen ermutigen, selbstbewusst ihre Stimme
zu erheben, ihre Ziele zu verfolgen und ihre Träume zu leben. Oft genug hat sie in ihrer beruflichen Laufbahn erlebt, wie Frauen benachteiligt wurden oder ihr Potential nicht entfalten konnten. Dadurch motiviert, gru?ndete sie den
Female Networking Membersclub „Leaders in Heels“ . Wenn Vadas Wunsch einer gleichberechtigten Welt aufgehen wu?rde, dann … Ja, was dann? Lest selbst!
10 Fragen … die wir einem Friseur immer schon mal stellen wollten.
Sich von [Helmuth Vogl](https://www.coiffeur-vogl.at/) ein Bild zu machen ist schwierig. Erstens braucht man dazu sehr, sehr viele bunte Farben. Und zweitens fällt er gerne aus dem Rahmen. Dass er das Familienunternehmen übernimmt, war lange keine Selbstverständlichkeit. Nach einer Banklehre und Jahren bei Raiffeisen sowie Einsätzen als TV-Moderator bei MTV erwachte dann aber doch die „Sucht nach schönen Dingen“. Eineinhalb Jahre paukte Helmuth Vogl in der Coiffeurschule Headquarters in Wien und ließ die Schere eifrig klappern, um 2013 fertig ausgebildet im elterlichen Linzer Salon in der Herrenstraße einzusteigen. Ein Jahr später übergab ihm Mama Rosa das Zepter, das der mittlerweile 31-Jährige seither mit viel Leidenschaft und Empathie schwingt.
Wohin geht’s?
Welche Abzweigung soll ich nehmen? Wie erreiche ich mein Ziel? Was ist überhaupt mein Ziel? Wenn [Martin Zaglmayr](https://zielgeher.at/) diese Fragen gestellt bekommt, dann macht er sich mit seinen Klienten auf den Weg. Wortwörtlich in der freien Natur. Und im übertragenen Sinn. Denn auf diesem Weg würden sie liegen: jene Antworten, die Führungskräfte, Unternehmer, Menschen, die sich weiterentwickeln wollen, suchen. Das nennt sich dann Coaching im Gehen. Warum es gerade jetzt so gefragt ist.
Rein in den Konter!
Sie machen klein. Lächerlich. Oder verkleben den Mund. Verbale Attacken, die uns die Luft abschnüren. Manchmal fällt uns die passende Antwort erst Stunden nach dem rhetorischen Angriff ein. Doch dann ist es zu spät. Wie man sich dagegen wappnen kann, erklärt Kommunikationsexpertin Iris Zeppezauer.
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…Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Prachtwerk
Im Prachtwerk THE ONE in Gallneukirchen und im Prachtwerk ORIGIN in Linz geht es vor allem um eines: Menschen zum Strahlen zu bringen. Äußerlich mit der ganzen Bandbreite an Beauty-Behandlungen und innerlich, weil Julia Maria Moser hier zwei Orte geschaffen hat, wo man sich – als Kunde genauso wie als Mitarbeiter – wohlfühlt. 2020 hat sich die junge Gründerin ihren großen Lebenstraum erfüllt und in Gallneukirchen einen zweiten Standort aufgebaut.
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Als FPÖ-Klubobmann im Oö. Landtag, Vizebürgermeister der viertgrößten Stadt Oberösterreichs (Traun) und FPÖ-Bezirksparteiobmann von Linz-Land trifft [Herwig Mahr](https://www.fpoe-ltklub-ooe.at/landtagsabgeordnete/herwig-mahr/) täglich zahlreiche Entscheidungen und hat dabei wenig Zeit zum Spekulieren. Aber was wäre, wenn man sich auf eine Gedankenreise einlässt und sich genau diesem „Was wäre, wenn“-Experiment hingibt? Der Politiker hat sich dieser etwas anderen Herausforderung bei unserem Besuch in seinem Büro bereitwillig gestellt.
Ich bin hier die Boss
Fest steht: Es gibt viel Luft nach oben beim Frauenanteil in Führungspositionen. Anfang 2020 wurden acht Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 22,6 Prozent der Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich mit Frauen besetzt (Quelle: Statista.com). Führen Frauen anders als Männer? Und wenn ja, was sind die Führungseigenschaften von Frauen? Wir haben bei acht weiblichen Führungskräften nachgefragt, wie es so ist, „die Boss“ zu sein.
Was wäre, wenn…
Wussten Sie, dass Bescheidenheit eine wichtige Eigenschaft eines guten Anwalts ist? Und wussten Sie, was eine Anwaltskanzlei aus der Krise lernen kann? Die Antworten auf unsere Was-wäre-wenn-Fragen von Alexander Hiersche und Andreas Rothmann von Haslinger / Nagele Rechtsanwälte überraschen. Und lassen in die Zukunft blicken. Und nicht wenige davon lösen ein Schmunzeln aus. Vielleicht ist ja Humor auch eine gar nicht so unwesentliche Eigenschaft eines Anwalts?
08/16
Ein Wakeboarder, der sich seinen Weltmeistertitel mit Eisbaden und veganer Ernährung geholt hat, eine ehemalige Pressesprecherin, die nun Vollzeit-Märchenfee ist, und ein Extrem-Radfahrer, der Geschäftsflugzeuge verkauft. Drei mutige und ungewöhnliche (berufliche) Lebensgeschichten.
Mutmacher
Dagmar Stögmüller-Hager, David Preiß und Wolfgang Konrad sind unsere drei Mutmacher dieser Ausgabe. Was sie eint? Es gab in ihrem Leben einen Punkt, an dem sie sich die Frage „Was will ich wirklich?“.gestellt haben. Und sie haben sich diese Frage nicht nur gestellt – denn das machen viele – ,sie haben ihr Leben dann auch ohne Kompromisse danach ausgerichtet, was ihnen wichtig ist.
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John Reed Fitness Music Club
Eine Symbiose aus Fitness, Musik und regionaler Kunst – Der John Reed Fitness Music Club in Linz.
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45 Jahre lang das Mögliche möglich machen
Die Entwicklung des Linzer Flughafens und des Design Centers, die Kulturhauptstadt 2009 und die Internationalisierung der Gäste: Manfred Grubauer hat Oberösterreichs Tourismus über viele Jahre geprägt. Demnächst zieht er sich aus der Wirtschaftskammer zurück – nicht aber aus seiner Rolle als Netzwerker für die Unternehmen.
Von mehr Pop und Feedback-driven-Companies
Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.