Neue IT-Herausforderungen für Unternehmen
Die IT-Welt wird zunehmend komplexer, der Datentransfer steigt ständig. Die Unternehmen stellt das vor neue Herausforderungen – in vielen Fällen werden die IT-Services in die Cloud ausgelagert. Auch das Sicherheitsbewusstsein steigt. Davon profitieren heimische Firmen, die sich auf den Datenaustausch zwischen Unternehmen spezialisiert haben.
Die ersten zwei Jahre nach der Gründung von map7 consulting betreut Christoph Rachlinger die Kunden über Home-Office, im dritten Jahr beschließt er dann, kleine Büros in einem Welser Dienstleistungszentrum anzumieten. Mittlerweile beschäftigt der Spezialist für Prozessoptimierungen fünf Mitarbeiter, die Fläche in der Zentrale wurde auf fast 300 Quadratmeter erweitert. „Unsere Umsatzzahlen haben sich bisher in jedem Jahr im zweistelligen Prozentbereich erhöht“, sagt Rachlinger. Map7 Consulting berät Kunden bei allen Themen rund um Datenschnittstellen bei der datentechnischen Kommunikation mit den Geschäftspartnern und erstellt Guidelines für Unternehmen. Dabei wird auch der Sicherheitsaspekt behandelt. „Hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben, die kann nur maximiert werden, wie etwa durch Übertragungsstandards, über die Daten verschlüsselt werden“, sagt Rachlinger, „es obliegt daher den verantwortlichen Personen, sich zu informieren und die Unterstützung anzunehmen.“ Dennoch sei trotz regelmäßig auftreten- den Horror-Meldungen bezüglich Datenklau das Risiko-Bewusstsein noch nicht stark genug ausgeprägt. „Sogar Steuerberater tauschen teilweise noch sensible Daten mit unverschlüsselten Mails aus.“ Österreichische Unternehmen erleiden jedes Jahr durch Wirtschafts- und Industriespionage einen Schaden in der Höhe von 880 Millionen Euro, 17 Prozent der IT-Abteilungen von Großunternehmen waren schon von Wirtschaftskriminalität betroffen.
Datenvolumen erhöht sich
Bei der Linzer IT-Firma celum ist man auf die Beschleunigung von Prozessen spezialisiert, besonders im Bereich der Marken- und Produktidentität. 1999 wurde das Unternehmen gegründet, bis heute konnte man 650 Unternehmen in 32 Ländern als Kunden gewinnen, 750.000 Anwender verwenden die Software. „Damit kann man Marketing-Content wie Bilder oder Powerpoint-Präsentationen möglichst effektiv der Zielgruppe zur Verfügung stellen“, sagt CEO Michael Kräftner. Je stärker das Markenverständnis, desto stärker ist man gefordert. „Teilweise sind die Anwendungen extrem sicherheitssensibel, wenn es um Designs und Informationen geht, die sich mit der Zukunft des Unternehmens beschäftigen“, sagt Kräftner. In diesen Bereichen würden sich Unternehmen oft gegen Cloudlösungen entscheiden. „Die Sensibilität ist gestiegen, hochvertrauliche Informationen werden nicht mehr auf der Dropbox herumliegen gelassen.“
Die übertragenen Datenvolumen erhöhen sich exponentiell. Celum sitzt am absoluten Hotspot dieser Dynamik – je mehr Content bereitgestellt wird, desto mehr wird die Technologie des Unternehmens gefragt. „Wir sind in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gewachsen, unser Ziel ist es, das Wachstum noch weiter zu erhöhen.“ Bereits jetzt gehört celum in seiner Nische zu den Top 3-Unternehmen der Welt. „Wir wollen zum weltgrößten und dominierenden Hersteller aufsteigen“, sagt Kräftner. „Es gibt noch keinen eindeutigen Platzhirsch – und diesen Platz wollen wir uns holen.“
Herausforderungen für Unternehmen
- Integration von Cloud-Diensten unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten, Verfügbarkeit und Kosten
- Auswertung von großen Datenmengen
- Ressourcenschonende Nutzung
- Informationssicherheit
„Hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben, die kann nur maximiertwerdne, wie etwa durch Übertragungsstandards, über die Daten verschlüsselt werden“
Christoph Rachlingermap7 Consulting
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