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49kannst du Musik einfach so h%u00f6ren, aber die Ausbaustufe davon ist dann das Konzert. Da kannst du alles miterleben.%u201c Der Markt gibt ihm recht %u2013 Menschen wollen Video.Die n%u00e4chste DimensionDoch w%u00e4hrend andere noch %u00fcber die Vorteile von Videopodcasts diskutieren, arbeitet Martin bereits an der n%u00e4chsten Revolution. Oder eher Dimension. Er deutet auf die %u201eApple Vision Pro%u201c-Brille, die auf dem Couchtisch vor uns liegt, und das dahinterstehende Kamerakonstrukt. %u201eDas sind zwei GoPros, die ich mit 3D-Druck zusammengebaut habe%u201c, erkl%u00e4rt er. 3D-Videopodcasts sind sein neues Projekt. Mit einem seiner Kunden setzt er das bereits um. Die Technologie ist noch experimentell, das Set-up improvisiert, doch die Vision kristallklar: Wer eine VR-Brille tr%u00e4gt, erlebt das Gespr%u00e4ch so, als s%u00e4%u00dfe er mitten im Raum der Gespr%u00e4chspartner. Ein gewagter Sprung in eine Zukunft, die noch nicht da ist. Zumindest nicht hier bei uns. W%u00e4hrend in China bereits w%u00f6chentlich neue 3D-Podcasts entstehen, z%u00f6gern Europa und Amerika noch. %u201eEuropaweit sind wir die Ersten. In Amerika gibt es auch nur zwei Produzenten, die 3D-Podcasts produzieren.%u201c Man h%u00f6rt Martins Stolz heraus. %u201eIch gebe der Technologie drei bis f%u00fcnf Jahre%u201c, meint Martin auf unsere Frage, wie lange es noch dauern wird, bis wir unseren Lieblingspodcastern durch die 3D-Brillen zugucken. Der WissensvermittlerDer Name PUKA zieht sich durch alle seine Vorhaben. Und das nicht zuf%u00e4llig. %u201e%u201aPuka%u2018 bedeutet in Maori so viel wie %u201abilden%u2018%u201c, erkl%u00e4rt uns Martin. Und er selbst sieht sich als Wissensvermittler in einer ober-ffl%u00e4chlichen Zeit. Martins Leidenschaft brennt ungebrochen. Woran man das merkt? An seinen Tr%u00e4umen. Denn der 31-J%u00e4hrige tr%u00e4umt gr%u00f6%u00dfer als nur von (3D-)Videopodcasts. Seine langfristige Vision ist es, Dokumentarfflme zu produzieren, die Wissen vermitteln und Mehrwert schaffien. Podcasts sind f%u00fcr ihn aber noch lange nicht ausgesch%u00f6pft: %u201eNein, es macht nicht %u201aeh schon jeder Podcasts%u2018. Sonst w%u00fcrden wir auch jeden h%u00f6ren.%u201c Wer eine Nische und etwas zu sagen hat, wird auch sein Publikum ffnden, ist Martin %u00fcberzeugt. Sein Anspruch: Qualit%u00e4t statt Masse. Videopodcasts sind f%u00fcr ihn nicht nur ein Trend, sondern ein Schritt zur%u00fcck zum Menschlichen in einer digitalen Welt. %u201eDu kannst dich von der Stimme tragen lassen %u2013 aber erst Mimik und Gestik zeigen die echten Emotionen.%u201cDie Kamera l%u00e4uft noch, der Bildschirm zeigt weiter, wie wir da sitzen und reden. Irgendwie ist das Setting immer noch dieses %u201eWohnzimmer, das keines ist%u201c. Aber genau hier passiert%u2019s: die Zukunft, einfach so, zwischen Kaffieetassen, Kabeln und Kameras. Gespr%u00e4ch f%u00fcr Gespr%u00e4ch, Aufnahme f%u00fcr Aufnahme %u2013 und Martin mittendrin, als w%u00e4re das alles das Normalste der Welt._Du kannst dich von der Stimme tragen lassen %u2013 aber erst Mimik und Gestik zeigen die echten Emotionen.Martin EnglederGr%u00fcnder, PUKA#Gedankensprung ...Meine liebste Podcaststimme_zum Schneiden: Steffi Sperr; zum H%u00f6ren: Ali MahlodjiDie nervigsten Ger%u00e4usche im Studio_das Ticken einer analogen Armbanduhr, Zungenschnalzen bei der BearbeitungEin Podcastmythos, den ich aus der Welt r%u00e4umen m%u00f6chte_Dass %u201eeh schon jeder einen Podcast hat%u201c.Wenn mein Leben ein Podcast w%u00e4re, dann w%u00e4re der Titel_%u201eThe Ups and Downs%u201c

