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44Ich empfehle jeder F%u00fchrungskraft, die Herzensst%u00e4rke zu trainieren.Gerald BachlerCEO, T%u00dcV S%u00dcD in %u00d6sterreich und Central EuropeVom Werkstoffwissenschaftler zum Theologen und Ordensmitglied, hin zu seiner langj%u00e4hrigen T%u00e4tigkeit bei T%u00dcV S%u00dcD: Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer f%u00fcr %u00d6sterreich und Central Europe, Gerald Bachler, hat einen au%u00dfergew%u00f6hnlichen Lebensweg hinter sich. F%u00fcr uns reflektiert er anhand verschiedener K%u00f6rperteile, was ihn bewegt. Sein Fazit: Am Ende kommt es als F%u00fchrungskraft immer auf das Fingerspitzengef%u00fchl an, um alles harmonisch zusammenzuf%u00fchren %u2013 wie ein Dirigent. Text Melanie Kashofer Foto Milagros MartinezFlener Illu GettyimagesDie Anatomie eines Machers DER BLUTKREISLAUF Welche F%u00e4higkeiten als F%u00fchrungskraft liegen Ihnen so richtig im Blut und welche mussten Sie sich erst aneignen?Gerald Bachler: Wenn wir in einem Meeting versuchen, Antworten zu ff nden, sind diese meist schon im Raum vorhanden. Meine St%u00e4rke ist es, in solchen Momenten zuzuh%u00f6ren, die richtigen Fragen zu stellen und eine Atmosph%u00e4re zu schaffi en, die es uns erlaubt, die richtigen Antworten zu ff nden. Ich bin diplomatisch. Das hilft, um gemeinsam mit dem Team Konsens zu schaffi en. Wenn ich mir Dinge zu Herzen nehme oder so richtig f%u00fcr etwas brenne, kann es sein, dass ich manchmal etwas impulsiv reagiere. Daran m%u00f6chte ich arbeiten. DAS OHR Wenn Sie an den Umgang mit kultureller Vielfalt und globaler Zusammenarbeit im Unternehmen denken: F%u00fcr welche Anliegen braucht es immer ein off enes Ohr?Gerald Bachler: Eben f%u00fcr diese Diversit%u00e4t braucht es ein offi enes Ohr und ein offi enes Mindset. T%u00dcV S%u00dcD ist ein Unternehmen mit globaler Struktur und globalen Kunden. Da muss man sich gegen%u00fcber anderen Herangehensweisen oder Sprachen %u00f6ffi nen. Auch f%u00fcr Vorschl%u00e4ge meiner Mitarbeitenden versuche ich immer ein offi enes Ohr zu haben. Denn wie sagt man so sch%u00f6n: Ohren haben wir zwei, Mund nur einen %u2013 das zeigt, dass zuh%u00f6ren oft wichtiger als reden ist.