Wirtschaftsfaktor Weihnachtsmarkt
Angeregte Gespräche bei einem Glühwein, der Duft nach gebratenen Mandeln oder besinnliches Bummeln von Stand zu Stand: damit assoziieren die meisten Menschen einen Besuch am Weihnachtsmarkt ihres Vertrauens. Auch die wirtschaftliche Bedeutung für Händler, den örtlichen Einzelhandel, und die ansässige Gastronomie ist groß. Die Veranstaltungen locken zudem Touristen und sind ein wichtiges Marketinginstrument für den Standort. Ein Überblick der Weihnachtsmärkte in Oberösterreichs größten Städten.
Wels
Die Weihnachtswelt ist für Wels mittlerweile ein Leuchtturmprojekt geworden, sagt Peter Jungreithmair, Geschäftsführer der Wels Marketing & Touristik GmbH. Weihnachtswelt – der Begriff ist bewusst gewählt. Denn das, was rund um Weihnachten in der Stadt zelebriert wird, ist mehr als „nur“ ein klassischer Markt. Während es Weihnachtsmärkte schon seit den frühen 60er-Jahren in der Messestadt gibt, hat sich der Gesamtauftritt in den vergangenen sechs Jahren deutlich verändert. „Eine große Allianz innerhalb der Stadt arbeitet gemeinsam an der Weihnachtswelt“, erzählt Jungreithmair. Die engagierten ehrenamtlichen Gesellschafter der Welser Christkind GmbH packen an und investieren jedes Jahr neben vielen Euros auch Herzblut in die Welser Weihnachtswelt. Gemeinsam wird mit großer Begeisterung und Leidenschaft an dem stimmigen Gesamtkonzept gearbeitet. Insgesamt 500.000 LED-Lichter und mehr als 150.000 kleine Kristalle schaffen etwa eine ganz besondere Wohlfühlatmosphäre.
Weihnachten findet in Wels mittlerweile auf vielen Plätzen, Gassen und Straßen statt. Am Stadtplatz wird ein Dorf mit Lärchenholzhütten die Besucher verzaubern, der Ledererturm wird zu einem „Wohnzimmer“ für das Christkind, wo Kinder ihren persönlichen Wunschzettel abgeben können. „Besonders wichtig ist uns die Tradition“, sagt Jungreithmair. Ein zentraler Aspekt ist das Christkind-Brauchtum. Etwa 850.000 Gäste haben die Welser Weihnachtswelt 2012 besucht, mehr als 50 Prozent der Gäste kommen aus dem Umland. „Wir merken ein enormes Wachstum bei Nachfragen von Hotelbetten“, so Jungreithmair. Das große Ziel für die nächsten Jahre: Die Ein-Million-Marke soll geknackt werden.
Linz
Insgesamt 24 Weihnachtsmärkte oder ähnliche Veranstaltungen hat die Landeshauptstadt zu bieten. Die bekanntesten dabei sind die Märkte am Hauptplatz und im Volksgarten, beide liegen als Start- oder Endpunkte an der wichtigsten Einkaufsstraße Oberösterreichs, der Landstraße, wo zur Weihnachtszeit zahlreiche Händler ihre Schaufenster mit Krippen dekorieren. Während im Volksgarten besonders für Kinder zahlreiche Holzhütten mit Märchen aufgebaut werden, ist der Markt am Hauptplatz vor allem für Erwachsene und Kunstliebhaber ausgerichtet. Einige Weihnachtsmärkte richten sich mittlerweile als beschallungsfreie Zone ein – dort wird Lärm und Beschallung möglichst vermieden. Besonders still ist der Christkindlmarkt am Pfarrplatz, wo sich die Besucher bei Holzfeuern wärmen und dabei echte Tiere auf Stroh und Heu beobachten können. Den ersten Christkindlmarkt gab es in der Stahlstadt bereits 1894, die Ursprünge reichen aber zurück bis ins Mittelalter.
Steyr
Die „Christkindlstadt“ Steyr ist bekannt für zwei Adventmärkte. Am „Steyrer Christkindlmarkt“ inmitten einer winterlichen Promenadenallee können die Gäste geschmückte Holzhütten mit Schmankerln aus der Region besuchen und aus einem Angebot von weihnachtlichen Geschenkideen auswählen. Der romantische Weihnachtsmarkt „Altstadt Steyr“ am historischen Stadtplatz bietet nicht nur das tägliche Adventblasen. An den Advent-Einkaufssamstagen gibt es prominenten Besuch. Das „Steyrer Christkindl“ erzählt dann immer ab 15 Uhr Weihnachtsmärchen.
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