Kinder und Karriere: ein Entweder-oder?
Oder ist beides möglich? „Ja!“, sagen Kati Bellowitsch, Mama zweier Jungs und Peter Huebauer, Papa von zwei Mädchen. Beide erzählen, wie sie alle(s) unter einen Hut bekommen. Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden kann, zeigen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Maschinenbau Fill.
„An meine Karriere habe ich keine Sekunde gedacht, ich habe mich einfach nur über den Nachwuchs gefreut“, erinnert sich Kati Bellowitsch, die seit 21 Jahren als Moderatorin beim ORF im Einsatz ist. Vor dreizehn Jahren kam ihr erster Sohn zur Welt, zu diesem Zeitpunkt war die Frohnatur schon eine etablierte Stimme im Radio: „Selbstverständlich kann man auch als ß3-Moderatorin Kinder bekommen, Unterstützung gibt es vom Arbeitgeber aber kaum. Im besten Fall wartet nach der Karenzzeit die Sendung wieder auf einen. Bei mir war das glücklicherweise so“, sagt die heute 46-Jährige, die damals nach einem Jahr in den Job zurückkehrte: „Ich habe dann vormittags eine Woche im Monat moderiert. Das war überschaubar und für mich eine schöne Abwechslung vom Babyalltag“, sagt die glückliche Mama und leidenschaftliche Moderatorin, die zehn Jahre später einem zweiten Sohn das Leben schenkte.
An meine Karriere habe ich keine Sekunde gedacht.
Kati Bellowitsch
Moderatorin, Hitradio ß3
„Der Kleine“ hat nun das magische Alter von drei erreicht, für Familie Bellowitsch ein Meilenstein: „Meine Kids fangen erst mit drei Jahren an, in den Kindergarten zu gehen. Das ist zwar anstrengend, sie so lange daheim zu haben, uns aber wichtig“, sagt Mama Kati, die in der Kinderbetreuung mit ihrem Mann ein gutes Team bildet. „Mein Mann arbeitet als Pilot. Coronabedingt hat er nun viel mehr Freizeit, aber auch im „normalen“ Betrieb kommen wir mit der Zeiteinteilung und Kinderbetreuung gut zurecht“, sagt Bellowitsch, die es manchmal bedauert, Oma und Opa nicht in der Nähe zu haben: „Meine Eltern sind in der Steiermark, die Schwiegereltern in Deutschland.
Mein Mann und ich haben in den letzten drei Jahren nur wenige Abende auswärts alleine genossen. Obwohl wir eigentlich zwei tolle Kindermädchen haben, aber manchmal sind wir auch einfach zu müde“, sagt Bellowitsch, deren gute Laune zu einem großen Teil auf ausreichend Schlaf basiert, wie sie sagt.
Papa allein zu Haus
Die Entscheidung, ob Kinder oder Karriere, stellte sich auch für Peter Huebauer nicht. Der 35-Jährige arbeitet seit 2009 bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, seit einem Jahr nun in der Konzernkommunikation. Seit September Teilzeit, da er mehr Zeit mit seinen beiden Töchtern verbringen möchte: „Der Papamonat hat sich bei mir irgendwie nicht ergeben, also habe ich mich jetzt dazu entschlossen, mehr Zeit für meine fünf- und meine achtjährige Tochter zu haben. Für mich ist es ein massiver Mehrwert, die Kinder nicht nur aufwachsen zu sehen, sondern als Papa auch zur Verfügung zu stehen und die kindliche Entwicklung zu fördern. Das klassische Rollenmodell ist veraltet, heute sollten beide Elternteile zusammenhelfen“, sagt Huebauer, der sich darüber freut, so auch seine Frau dabei unterstützen zu können, ihren Beruf als Krankenschwester wieder mit mehr Stunden aufnehmen zu können.
Das klassische Rollenmodell ist veraltet, heute sollten beide Elternteile zusammenhelfen.
Peter Huebauer
Konzernkommunikation, RLB Oß
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