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Gelebte Regio-genial-ität

Sei es dank der traditionellen Brettl-jausen auf der Alm, der modernen Gastrokonzepte mit internationalen Einflüssen oder der klassischen Haubenküche – durch sie wird Öster-reich zu einem echten Genussland. Was dabei nicht fehlen darf, sind hochwertige Zutaten und Lebensmittel, am besten aus heimischer Herstellung. Und wo sind diese zu finden? Wir haben uns umgesehen und festgestellt: Geniale und regionale Konzepte lebt man …

… am  Hütthaler Musterhof

Mit Ihrem Musterhof setzen Sie neue Standards für das Gütesiegel „Made in Austria“. Wie gehen Sie über die herkömmliche Qualität hinaus?

Philipp HütthalerIndem wir uns zwei zentrale Fragen stellen: Wie möchten Endkonsument:innen und die Landwirt:innen selbst, dass die Tiere gehalten werden? Und wie ist dieser Anspruch wirtschaftlich umsetzbar?

Wie ein herausragendes Grundprodukt entsteht, hat oberste Priorität.

Philipp Hütthaler Geschäftsführer, Hütthalers Musterhof

Das Ergebnis: Bestes Futter, mehr als doppelt so viel Platz als gesetzlich vorgeschrieben und ein respektvoller Umgang mit den Tieren haben bei Ihnen oberste Priorität. Wird Fleisch damit zum Luxusgut oder gibt es Möglichkeiten, damit Tierwohl für alle leistbar ist?

Philipp HütthalerUnser Tierwohlfleisch vom Musterhof und den anderen Hofkultur-Landwirt:innen wird nicht nur bei uns im Hofladen angeboten, sondern auch im Supermarkt. Im direkten Vergleich sind unsere Waren höchstens um ein Drittel teurer als die konventionelle Ware. Dafür kann man sie mit gutem Gewissen genießen!

Mit dem Projekt nehmen Sie eine Vorreiterrolle für authentische Qualität aus Österreich ein. Welche Aufgaben und Herausforderungen gehen mit dieser Pionierarbeit einher?

Philipp HütthalerIch bin ein absoluter Quereinsteiger, somit haben meine Frau Daniela und ich keine festgefahrenen Arbeitsvorgänge wie manch andere in unserer Branche. Wir hören dabei stark auf unser Bauchgefühl und achten auf die zusammenhängende Wirtschaftlichkeit. Oberste Priorität hat immer, wie ein herausragendes Grundprodukt entsteht, bevor es weiterverarbeitet wird. Wie beim Kochen gilt: Nur wo Gutes hineinkommt, kommt wiederum etwas Gutes raus.

Den Musterhof gibt es nun schon seit einigen Jahren. Was waren die wichtigsten Meilensteine, die Sie bisher erreicht haben, und welche Ziele peilen Sie noch an?

Philipp HütthalerWichtig war es, keine Fehler bei den neuen Stallungen zu begehen. Da muss man auf Holz klopfen, denn wir haben es tatsächlich geschafft, all die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern. Außerdem beschäftigen wir uns mit neuen Projekten, die zugleich nachhaltig und für Bäuerinnen und Bauern umsetzbar sind. Ich bin stolz, ein Landwirt zu sein, und unser Ziel ist es, dass es allen anderen in unserer Branche genauso geht.

Wir tragen die Verantwortung für die Natur und den Boden für die nächsten Generationen.

Florian Hippesroither Geschäftsführer, Gourmetfein

#Gedankensprung

mit Florian Hippesroither, Geschäftsführer, Gourmetfein

Echt genial regional bedeutet für mich_ genau zu wissen, wo meine Lebensmittel herkommen, etwa dank des Namens der Bäuerinnen und Bauern am Etikett des Produkts. So setzen wir das bei Gourmetfein bereits seit sechs Jahren um und wir sind mit dieser Art der Herkunftskennzeichnung Vorreiter in Europa – Nachahmer sind ausdrücklich erwünscht.

Wir verzichten auf_ Gen-Soja aus Übersee, den Einsatz von Glyphosat auf den Feldern sowie auf Geschmacksverstärker, Gluten und Laktose in unseren Produkten – und das aus Überzeugung!

So bekommen wir die Lebensmittelverschwendung in Österreich am besten in den Griff_ Man muss nicht jeden Tag Fleisch oder Fleischprodukte konsumieren: Hier muss sich jede:r einzelne an der Nase nehmen und künftig weniger auf Quantität, sondern auf Qualität setzen.

Die Partnerschaft mit unseren Landwirt:innen_ ist der Grundstein und Garant für die Qualität unserer Produkte und damit tragen wir darüber hinaus mit unserem Handeln auch die Verantwortung für die Natur und den Boden für die nächsten Generationen. Das geht nur, wenn Landwirt:innen, Verarbeiter:innen und Konsument:innen an einem Strang ziehen – das tun wir.

100 Prozent Qualität aus Österreich_ ist bei uns kein Werbeslogan, sondern wir garantieren das mit einer eidesstattlichen Erklärung.

Die steigenden Lebensmittelpreise_ sind für viele Menschen eine große Herausforderung und es besteht die Gefahr, dass hochqualitative heimische Lebensmittel viel teurer werden als günstiger produzierte ausländische Importe. Hier ist der Staat gefordert, das zu verhindern, auch mit dem Thema Herkunftskennzeichnung.

Deshalb schließen Ökonomie und Ökologie einander nicht aus_ Ganz einfach: Unsere Generation muss auf die Umwelt schauen, ansonsten können unsere Kinder nicht mehr wirtschaften. Denn die Zeiten, in denen man auf Kosten der Umwelt günstige Güter produziert hat, müssen endgültig vorbei sein.

… am  Biohof Geinberg

„Wie’s Innviertel schmeckt“, so lautet Ihr Slogan. Wie schmeckt es denn, das Innviertel?

Wolfgang SteinerEhrlich, bodenständig, genussvoll und innovativ – so kann man unsere umfangreiche kulinarische Produktpalette aus dem Innviertel am besten beschreiben.

Sie sicherten sich den ersten Platz beim oberösterreichischen Regionalitätspreis 2022 in der Kategorie Land- und Forstwirtschaft. Was zeichnet Ihre Herangehensweise besonders aus?

Wolfgang SteinerWir wollten mit einem einzigartigen Energie- und Bewässerungskonzept ein Zeichen setzen, wie moderne Biolandwirtschaft in unserer Region funktionieren kann. Dadurch vermeiden wir einen enormen Ausstoß an CO2 und können unsere Produkte vollreif ernten und ohne lange Transportwege an den österreichischen Lebensmitteleinzelhandel liefern. Im Hofladen präsentieren sich mehr als 40 regionale Erzeuger mit ihren Produkten.

Nur regionale Produktion und Wertschöpfung garantiert Versorgungssicherheit.

Wolfgang Steiner Geschäftsführer, Biohof Geinberg

Meinungsumfragen zufolge sinkt die Bereitschaft, Bioprodukte zu kaufen, zunehmend, je länger die momentanen Teuerungen andauern. Spüren Sie diese Veränderungen bereits?

Wolfgang SteinerWir können in Geinberg durch unser Energiekonzept relativ preisstabil produzieren und sind von der aktuellen Gas- und Energiepreissituation nicht so intensiv betroffen. Deshalb gehen wir davon aus, dass der langfristige Trend zu gesunden und regional produzierten Biolebensmitteln aus Österreich weiter anhält. Nur regionale Produktion und Wertschöpfung garantiert Versorgungssicherheit ohne Abhängigkeit von globalen Entwicklungen._

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