Mit Caesar die große Werbebühne erobern

Schon seit 30 Jahren werden beim Caesar Werbepreis die lustigsten und kreativsten Einreichungen ausgezeichnet. Obmann Christoph Schumacher erklärt uns, warum Unternehmen mit dem Siegerprojekt rasch über Oberösterreichs Grenzen hinaus bekannt werden können.

Es sind nur sechs Buchstaben, doch genau die können die Zukunft eines Unternehmens ganz entscheidend verändern. Denn all jene Firmen, die beim Caesar, einem der bedeutendsten Werbepreise Österreichs, abräumen, können ihren Bekanntheitsgrad regelrecht nach oben katapultieren. „Oberösterreich ist der stärkste Wirtschaftsstandort des Landes. Wenn es nicht gut positioniert ist, wird das beste Produkt zum Rohrkrepierer“, sagt Christoph Schumacher, Organisator und Obmann der Fachgruppe Netzwerk Werbung. Schon seit mehr als 30 Jahren werden beim Caesar die kreativsten Ideen ausgezeichnet. Das Interesse daran ist nach wie vor ungebrochen. Auch heuer sind in zwei Monaten 330 Einreichungen bei den Veranstalter:innen eingegangen. Die Teilnehmer:innen konnten sich mit ihren Ideen und Vorschlägen weit aus dem Fenster lehnen. Denn „Bewegtbild“, „Digital“ und „Event“ waren nur drei der möglichen zwölf Kategorien. Zusätzlich stand noch die Themenkategorie „Nachhaltigkeit kommunizieren“ zur Auswahl.

Vor dem Sprung ins große Finale traf eine international top besetzte Jury eine Vorauswahl, nominierte die fünf originellsten Einreichungen je Kategorie. Vorsitzender ist niemand geringerer als Thomas Börgel, bekannter Markenprofi aus Deutschland. „Jede starke Marke basiert auf Kommunikation. Der Caesar zeigt sehr eindrucksvoll, welche Kraft die Kommunikation der Agenturen aus Oberösterreich entwickelt, welche Wirkung sich dadurch entfachen lässt und welche Ergebnisse dadurch erzielt werden können.“ Auch die Meinung von Reanne Leuning hat Gewicht. Sie zeichnet in der WKO Außenwirtschaft als Projektmanagerin dafür verantwortlich, die Kreativwirtschaft bei der Internationalisierung und Exportorientierung zu beraten und zu unterstützen.

4.000 Mitgliedsbetriebe

Wer jetzt glaubt, beim Caesar würden ohnehin stets nur die großen Agenturen abräumen, der irrt gewaltig. Denn laut Schumacher fallen vor allem Kleinstunternehmen immer wieder mit innovativen, lustigen Ideen auf. Beweis dafür: Unter den Top Fünf, die im Finale um die begehrten Stockerlplätze kämpfen, waren heuer rund 20 Prozent Kleinbetriebe. Die Sieger müssen nicht lange aus dem Rampenlicht treten. Denn schon im Jahr darauf folgt die nächste Siegchance beim Austriacus, dem Pendant zum Caesar auf Bundesebene. Beachtlich: Rund ein Drittel der Auszeichnungen geht auch dort in der Regel nach Oberösterreich.

Für Schumacher stehen die top Ergebnisse aber gar nicht im Vordergrund. „Wir haben im Jahr mehrere Veranstaltungen, auf denen wir versuchen, die insgesamt 4.000 Mitgliedsbetriebe der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation gut miteinander zu vernetzen. Wir haben auch stets Einreichungen, bei denen Unternehmen Ideen zusammen ausarbeiten. In den vergangenen beiden Jahren haben sich 1.000 Betriebe uns angeschlossen. Es können gerne noch mehr werden“, sagt der Obmann. Damit noch weitere kreative Ideen den Weg zum Caesar finden._

Jede starke Marke basiert auf Kommunikation.

Thomas Börgel geschäftsführender Gesellschafter der brandhelfer Marketing & Kommunikation GmbH

Ist es nicht gut positioniert, wird das beste Produkt zum Rohrkrepierer.

Christoph Schumacher Obmann, Fachgruppe Netzwerk Werbung

Ohne die starke Kreativwirtschaft wäre das Land nicht dort, wo es jetzt ist.

Reanne Leuning

#Gedankensprung mit Reanne Leuning

In der Jury seit_ Nach 2020 ist es jetzt das zweite Mal.

Deshalb ist der Caesar für die Wirtschaft in Oberösterreich so wichtig_ Oberösterreich gilt von jeher als Industrieland. Viele Unternehmen sind weit über die Landesgrenzen aktiv und bekannt. Ohne die starke Kreativwirtschaft wäre das Land nicht dort, wo es jetzt ist – und diese Tatsache wird mit dem Caesar gebührend in den Fokus gerückt.

Das bedeutet der Gewinn des Werbepreises_ Mit dem Caesar ausgezeichnet zu werden, bedeutet, zu den allerbesten kreativen Köpfen des Landes Oberösterreich zu gehören. Und die Strahlkraft des Awards ist in Österreich, aber auch darüber hinaus enorm.

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