Wo Erfahrung auf frischen Wind trifft
So viel wissen wir nach unserem Besuch in Wien: Bei Haslinger / Nagele tanzt man nicht nur zu den Melodien der Kollegen, die ihre eigenen Instrumente zur Weihnachtsfeier mitbringen – auch Tradition und Innovation tanzen hier im Takt. Den Arbeitsalltag prägt neben der juristischen Expertise auch eine Atmosphäre, die sowohl „alte Hasen“ als auch junge Talente beflügelt, verraten uns zwei Menschen, die beide jeweils eine dieser Perspektiven kennen.
Wenn Wilhelm Bergthaler seinen Blick durch den Raum schweifen lässt, spürt man förmlich, wie er innerlich mehrere Jahrzehnte in der Kanzlei Revue passieren lässt. Drei, um genau zu sein. Denn der Rechtsanwalt und Partner ist schon seit 1989 Teil von Haslinger / Nagele. Oder wie er selbst sagen würde: „Begonnen hat es vor unvordenklichen Zeiten. An die jüngere Generation: Das war noch vor dem EU-Beitritt.“ Und schon entlockt er Cornelia Lanser, die als Vertreterin ebendieser Generation direkt neben ihm Platz genommen hat, ein Schmunzeln – viele weitere folgen im Laufe des Interviews. Ihre Laufbahn in der Kanzlei startete wiederum 2023 als Rechtsanwaltsanwärterin, seit heuer ist sie Rechtsanwältin im Team „Öffentliches Wirtschaftsrecht“. Von Beginn an begeistert sie die von Offenheit und Unterstützung geprägte Atmosphäre: „Ich wurde ab der ersten Sekunde sehr warm und herzlich aufgenommen.“ Die Kanzlei ermögliche es ihr, sich nicht nur juristisch, sondern auch akademisch weiterzuentwickeln. „Für mich ist es ein großes Plus, dass wissenschaft-
liche Tätigkeiten hier nicht nur geduldet, sondern aktiv gefördert werden.“
Bergthaler überrascht diese positive Erfahrung indes nicht. „Bereits zu meinen Anfängen hat die Kanzlei sämtliche Gestaltungsfreiräume geöffnet“, erinnert er sich als derjenige, der den Standort in Wien aufgebaut hat. „Damals waren wir stark in Oberösterreich verwurzelt. Heute sind wir nicht nur in Linz und Wien etabliert, sondern haben auch internationale Netzwerke aufgebaut.“ Die besondere Stärke liegt für ihn in der Fähigkeit, sich zugleich als „Tankerschiff und Schnellboot“ zu positionieren – solide verankert, aber flexibel genug, neue Richtungen einzuschlagen. Selbst in den Firmenevents spiegelt sich die Offenheit wider, ohne eine Prise Kreativität geht es nicht. „Seit zwei Jahren veranstalten wir gemeinsam mit dem österreichischen Karikaturisten Gerhard Haderer einen Karikaturenwettbewerb. Es ist immer wieder aufs Neue eine Freude, unsere Arbeit mit einem Augenzwinkern zu betrachten und den Berufsstand aufs Korn zu nehmen.“ Für die beiden sind diese Events deshalb mehr als nur Feiern – sie sind ein Ausdruck der Kanzleikultur, die Raum für Humor und den persönlichen Austausch bietet.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Jenseits der Gaudi hat sich das Unternehmen zwei komplementäre Standorte aufgebaut: Linz als umfassende Full-Service-Kanzlei und Wien mit den Schwerpunkten Öffentliches Wirtschaftsrecht und Umweltrecht. „Was uns von anderen Kanzleien außerdem unterscheidet, ist das hohe Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit, das wir hier an den Tag legen.“ Gemeint ist damit der Schulterschluss mit Technikerinnen und Ingenieuren, um im Arbeitsalltag über den Tellerrand hinauszublicken. Der Austausch schafft Lösungen, die nicht nur rechtliche, sondern auch ökologische sowie wirtschaftliche Perspektiven einbeziehen und so für Mehrwert in der Praxis sorgen, sind die beiden überzeugt. „Wenn die Experten ihr technisches Know-how einbringen und wir es in juristische Lösungen übersetzen, nimmt das eine ganz eigene Dynamik an.“ Durch den engen Draht zur Industrie wird die Kanzlei zur aktiven Mitgestalterin bei Projekten, die nicht nur rechtliche Auswirkungen haben, sondern auch die Wirtschaft und Umwelt betreffen. „Diese Nähe schafft eine besondere Bindung zu den Mandanten und verleiht den juristischen Lösungen eine hohe Praxisrelevanz.“
Du erntest, was du säst
Eine besondere Bindung zu den eigenen Mitarbeitenden schafft man bei Haslinger / Nagele hingegen durch flexible Arbeitszeitmodelle und Entwicklungsperspektiven auf allen Ebenen. „Zum einen bieten wir Möglichkeiten, die über das klassische Profil des Anwaltsjobs hinausgehen.“ So gibt es etwa eigene Karrierewege für Angestellte im Bereich der Rechtspflege, die sich über Jahre hinweg weiterbilden und dadurch ein Verständnis für spezifische Aufgaben entwickeln. „Zum anderen gelingt es uns dank unserer flexiblen Arbeitszeitmodelle, ein Team aufzubauen, das von langjährigen Mitarbeitenden geprägt ist. Wir schaffen familienfreundliche Bedingungen, um bewusst auch talentierte Frauen langfristig zu binden.“
Freiräume schaffen, so lautet die Erfolgsformel. Ohne diese gäbe es auch bedeutend weniger Eigeninitiative, obwohl gerade diese so wichtig sei, um innovativ zu bleiben. „Erst kürzlich hat sich eine Gruppe junger Anwältinnen und Anwälte im Bereich der erneuerbaren Energien eigenständig organisiert, ein Projekt auf die Beine gestellt und sogar einen eigenen Onlineauftritt gestaltet. Da haben wir uns bewusst dazu entschieden, ihnen den benötigten Freiraum zu lassen und ihren Ideen freien Lauf zu lassen“, so Bergthaler. „Durch diese Offenheit entstehen spannende, neue Impulse, die nicht nur uns bereichern, sondern auch einen Mehrwert für die Mandanten schaffen.“_
Sag mal, …
… warum hast du dich ausgerechnet für diese Kanzlei entschieden?
Cornelia Lanser:
„Für mich war es vor allem eine Entscheidung aus dem Bauch heraus: Ich musste nie lange überlegen oder Pro- und Kontra-Listen schreiben – ich wusste einfach, dass es passt.“
… warum würdest du dich immer wieder für diese Kanzlei entscheiden?
Wilhelm Bergthaler:
„Aufgrund des Vertrauens, das man mir seit jeher entgegenbringt – ich wurde in allem unterstützt, was ich umsetzen wollte. Diese Grundhaltung der Offenheit und des Vertrauens hat sich über Jahrzehnte bewährt.“
Redaktion
- David Bauer
Fotos
Alexander Firmberger