„Wir sind so ein erfolgreiches Land, weil wir ein Kulturland sind“
Welchen Wert haben weltberühmte Künstler:innen für ein Land? Was macht Kultur mit der Gesellschaft? Und welche Rolle spielt in dem ganzen Stück eigentlich die Digitalisierung? Darüber sprechen wir mit jenem Mann, der zumindest in politischer Hinsicht in Oberösterreich die erste Geige spielt: Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer.
Anfang der 80er Jahre. Mitten im Festsaal des Linzer Gymnasiums Aloisianum ist ein Klettergerüst aufgebaut. Ein engagierter Deutschprofessor will eine außergewöhnliche Inszenierung von Georg Büchners „Leonce und Lena“ auf die ebenso außergewöhnliche Bühne bringen. Noch heute spricht er davon, dass er damals schon genau gewusst habe, welche Rolle für seinen damaligen Schüler Thomas Stelzer die beste sei: Er besetzte ihn für die Rolle des Präsidenten des Staatsrates. Die politische Karriere des heutigen Landeshauptmannes war also vorprogrammiert. Es war übrigens nicht nur die darstellende Kunst, die Thomas Stelzer schon damals begeisterte, auch die Musik hatte es ihm angetan: Er spielte Flöte, Geige und Gitarre und sang leidenschaftlich gern im Chor. Gute Voraussetzungen für seine heutigen Aufgaben als Kulturreferent. Wir treffen ihn im Schauspielhaus des Linzer Landestheaters.
Ein wesentlicher Grund, warum wir 2024 in Oberösterreich vom Superkulturjahr sprechen, ist der 200. Geburtstag von Anton Bruckner. Nehmen wir jetzt mal an, der Komponist wäre noch hier und Sie sind zum Geburtstagsfest eingeladen – was würden Sie ihm als Geschenk mitbringen?
Thomas Stelzer: Selbstverständlich die höchste Landesauszeichnung und dann würde ich ihm vielleicht auch Kopfhörer mitbringen. Damit er nicht nur seine eigenen Werke hören kann, sondern auch gute Musik von anderen Künstler:innen. Und ich würde ihm sagen, wie sehr wir ihn schätzen.
Apropos Wertschätzung: Welche wirtschaftliche Bedeutung hat denn eine berühmte Persönlichkeit wie Anton Bruckner für den Standort Oberösterreich?
Thomas Stelzer: Gar nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir so ein erfolgreiches Land sind – wirtschaftlich, aber auch insgesamt, was die Lebensqualität betrifft –, weil wir ein Kulturland sind. Das lässt sich schwer in Zahlen messen, aber ein Grundklima von Kreativität, von Freude über schöne Melodien, schöne Bilder, Kunst in all ihren Formen – das macht so viel Positives mit uns Menschen. Und selbstverständlich ist dann eine Persönlichkeit, eine Marke wie Anton Bruckner unschätzbar wertvoll für die internationale Bekanntheit, für Gäste, für Kulturbegeisterte weltweit, die wissen möchten, wo dieser Komponist gelebt hat und wo er begraben ist.
Welche Rahmenbedingungen kann die Politik schaffen, damit noch weitere Anton Bruckner hierzulande ihr Talent ausleben?
Thomas Stelzer: Eine ganz wesentliche Rolle kommt den Familien, den Eltern zu, die in der Begleitung und Förderung ihrer Kinder hoffentlich entdecken, welche Talente in ihnen schlummern, und ihnen ermöglichen, diese auszuleben. Aber klar hat auch die Gesellschaft, der Staat eine große Verantwortung im Rahmen des Bildungsangebotes. Dass Möglichkeiten geschaffen werden, das Talent zu schärfen, ein Instrument zu erlernen, tanzen zu lernen, die Sprache zu bilden. Und aber auch zu vermitteln, dass Talent zwar schön ist, aber wenn man wirklich etwas daraus machen will, braucht es auch Einsatz dafür. Man muss viel üben, bereit sein, sich immer weiterzuentwickeln. Und diese Grundeinstellung müssen wir natürlich insgesamt als Gesellschaft vermitteln, aber insbesondere aus unserem Bildungswesen heraus. Und einer unserer Riesenvorteile ist unser großes Angebot an Landesmusikschulen – darum beneiden uns ganz viele Regionen Europas.
Robert Ortner, der vor 20 Jahren das Bauhoftheater in Braunau gegründet hat, appellierte im Interview in unserem Podcast an die Politik: Gerade in der Provinz sei es finanziell schwierig, Kulturprojekte durchzuführen – er würde sich wünschen, dass vonseiten der Politik die Förderungen in die Region mehr werden und diese nicht nur hauptsächlich in den Hauptstädten bleiben. Was antworten Sie ihm?
Thomas Stelzer: Dass man auf der einen Seite nie genug tun kann, insofern hat er sicher recht. Auf der anderen Seite, dass wir gerade in Oberösterreich wirklich auch viel in den Regionen fördern. Und was wir seit diesem Jahr neu haben: Wir fördern zusätzlich zu den Unterstützungen für die Kulturangebote und Investitionen in die Infrastruktur auch Fair-Pay-Maßnahmen. Das heißt, wenn die Vereine Künstler:innen zurecht besser entlohnen, dann gibt es von uns eine Zusatzunterstützung dafür. Das haben wir heuer begonnen und das wird in weiteren Schritten noch ausgebaut.
Welche Prioritäten setzen Sie – neben Fair Pay – bei der Verteilung von finanziellen Mitteln im Bereich Kultur? Förderanträge gibt es vermutlich mehr als Briefe ans Christkind …
Thomas Stelzer: Wir haben Gott sei Dank in unserer Kulturdirektion Expert:innen für alle Fachgebiete – die haben Richtlinien, da wird darauf geschaut, ob die Umsetzung des Projektes realistisch ist, ob es in Summe finanziell stemmbar ist, und dann gibt es von unseren Fachleuten Fördervorschläge und je nach Größenordnung muss das die Regierung beschließen oder ich kann’s als Kulturreferent unterschreiben. Es wird jeder Fall sehr genau angeschaut. Und was ich sehr schätze: Unsere Leute in der Kulturdirektion haben ganz viel direkten Kontakt mit den Leuten, die einreichen, sie rufen nach, beraten … Das ist ein gutes Miteinander.
Kultur hat auch den Auftrag, uns aufzurütteln.
Thomas Stelzer
Landeshauptmann OÖ
Und wie messen Sie den Erfolg von kulturellen Programmen und Investitionen des Landes?
Thomas Stelzer: Das ist die große Frage – wie misst man kulturellen Erfolg? Also eine Messlatte ist sicher, dass wir in Oberösterreich relativ kurze Zeit nach Linz 2009 schon wieder die Kulturhauptstadt Europas, nämlich in Bad Ischl und im Salzkammergut, veranstalten können, da kann man schon von Erfolg sprechen. In manchen Bereichen kann man’s natürlich an Besucherzahlen festmachen. Aber ich würde es für falsch halten, wenn man einen kulturellen Erfolg mit Zahlen messen möchte. Kultur ist und gibt mehr als Zahlen und Formeln.
Welche Rolle spielen kulturelle Veran-staltungen und Festivals für die Identität und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen in Oberösterreich?
Thomas Stelzer: Ich hoffe, dass sehr viele sagen: Wir sind gern hier daheim, in einer der wohlhabendsten, sichersten und – aus meiner Sicht – schönsten Regionen, die man sich vorstellen kann. Und zu dieser Lebensqualität gehört ganz besonders auch unsere Kultur im umfassenden Sinn. Das ist unsere Art und Weise, wie wir leben, das sind unsere Traditionen, das Erleben von Veranstaltungen, das ist aber auch das Auseinandersetzen mit Neuem. Kunst hat schon auch den Auftrag, uns aufzurütteln. Weil Künstler:innen einfach auch ein besonderes Sensorium haben und Dinge wahrnehmen, die wir nicht auf den ersten Blick sehen. Das gehört zum Humus unseres Zusammenlebens. Und Kultur ist ganz oft auch die Gelegenheit, bei der Leute zusammenkommen.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung Ihrer Meinung nach in der kulturellen Szene von Oberösterreich und wie wird sie gefördert?
Thomas Stelzer: Ja, diese fördern wir ganz klar! Zum einen sind es infrastrukturelle Maßnahmen, mit denen in die Digitalisierung investiert wird. Zum anderen – und das ist aus meiner Sicht noch viel bedeutender – bringt die Digitalisierung auch neue Möglichkeiten, künstlerisch zu gestalten und sich auszudrücken. Und da hat Oberösterreich, ganz besonders Linz, ein international anerkanntes Markenzeichen, das Ars Electronica Festival, das es seit 40 Jahren gibt. Ich glaube, damals haben noch nicht viele überblicken können, was aus Computerkunst, IT und Digitalisierung alles werden könnte. Aber weil die Gründer:innen das so frühzeitig angegangen sind, ist das jetzt wirklich ein leuchtender Stern in der internationalen Szene. Das Spannende ist: Das ist jedes Mal wieder neu, auch wenn es schon über 40-mal stattgefunden hat. Digitale Kunst ist so vielfältig und hat so viele neue Möglichkeiten._
#Gedankensprung
mit Thomas Stelzer
Die erste Geige spielt in Oberösterreich_ der Konzertmeister des Bruckner Orchesters.
Was ich mir als Landeshauptmann von einem Dirigenten abschauen kann_ Dass er ganz viel Kreativität zulässt und trotzdem für einen Gleichklang so vieler Beitragender sorgen kann.
Eine Frage, die ich Anton Bruckner gerne stellen würde_ Wie lange dauert es, dass man eine gesamte Symphonie fertigstellen kann? Was spielt sich da im Kopf ab? Wie fügen sich die Töne zusammen?
Berührt hat mich zuletzt dieses kulturelle Erlebnis_ Das Musical „Die Königinnen“ im Linzer Musiktheater. Das war wirklich beeindruckend.
Regisseur, Schauspieler, Dirigent, Maler, Dichter, Musiker – das könnte ich am ehesten übernehmen_ (schmunzelt) Das hängt von der Herausforderung und von der Tagesverfassung ab – aber Maler am allerwenigsten.
Kreativität ist_ nötig und macht das Leben viel, viel schöner.
Hätte ich 1 Milliarde Euro mehr für das OÖ Kulturbudget zur Verfügung, würde ich damit_ die volle Bandbreite, die wir haben, noch kräftiger unterstützen, als wir es schon bisher tun. Und einen guten Teil davon Dingen widmen, die wir noch nicht kennen, die uns überraschen, die einfach komplett neu sind.
Theater in 20 Jahren_ wird, glaube ich, immer noch ein unmittelbares Erlebnis zwischen Schauspieler:innen und Publikum sein, denn so technologisch und neu die Möglichkeiten auch immer werden, das unmittelbare menschliche Erlebnis ist, glaube ich, das Riesen-Asset, das Theater hat. Und den Zauber kann nichts anderes erfüllen.
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