Wenn im Mühlviertel die Motoren heiß laufen …
… dann läuft auch die Wirtschaft. Denn die Jänner-Rallye ist nicht nur eine internationale Erfolgsveranstaltung im Motorsport, sondern auch ein maßgeblicher Motor für die regionale Wirtschaft.
Der Motor heult auf, der Drehzahlmesser schnellt in die Höhe, der Gang rastet spürbar ein, das Gaspedal ist bis auf die Bodenplatte durchgedrückt, beim Loslassen der Kupplung drückt sich der Fahrersitz gegen jeden Wirbel. Die volle Konzentration auf der Straße. Auf das Steuer. Auf jede einzelne Kurve. Auf diesen einen Moment. Ein Moment voller Geschwindigkeit. So schnell, dass Alltagssorgen und jegliche Gedanken an die Firma nicht mitkommen. Das Unternehmerherz bleibt am Start zurück. Jetzt zählt nur eines: Die Lust am Fahren. „Du sitzt im Auto und vergisst alles andere. Weil du gar keine Zeit hast, an irgendetwas anderes zu denken. Teilweise weißt du gar nicht, wie schnell du fährst“, beschreibt Rallye-Fahrer Christian Müller sein Gefühl beim Fahren. Der Unternehmer einer Zahntechnikfirma nimmt heuer das erste Mal an der Jänner-Rallye teil. Im Vergleich zu ihm ist Ernst Haneder ein „alter Hase“ im Motorsport. Seit 1989 fährt er, 1997 nahm er das erste Mal an einer Rallye teil. Doch auch für ihn zählt dabei dieses einzigartige Gefühl, einmal im Jahr aus dem Unternehmer-Arbeitsalltag seiner Firma Gastro Back zu flüchten. Ähnlich sieht es Wohnbau-2000 Chef Jörg Rigger: „Sobald ich ins Rallye Auto steige, geht es nur mehr um das Team – also um mich und meinen Co-Piloten und um die Technik. Alles andere rückt in den Hintergrund. Es ist das hundertprozentige Abschalten von allen anderen Sachen – damit wird der Geist frei. Das beflügelt einen, wenn man dann wieder aus dem Wagen aussteigt und in die normale Welt zurückkehrt.“
Teamwork
Bevor jedoch die Fahrer überhaupt das Gaspedal drücken können, müssen erst einmal die Organisatoren starten. Allen voran Ferdinand Staber: „Circa 1800 Leute – davon 1000 für die Sicherheit – sind am Aufbau und an der Organisation der Jänner Rallye beteiligt. Viele arbeiten ehrenamtlich, weil das Gesamtprojekt eine großartige Herausforderung ist und sich die Mitarbeiter mit der Veranstaltung voll identifizieren.“ Eine Veranstaltung, die sich international sehen lassen kann. Wie ist das gelungen? „Die hervorragende Zusammenarbeit einer Vielzahl von Vereinen, die interessante und anspruchsvolle Streckenführung im Mühlviertel, die hochqualitative Abwicklung der Veranstaltung, die Disziplin und Begeisterung der Zuschauer und das tolle Ambiente machen die Jänner Rallye aus“, weiß Organisator Ferdinand Staber. Sein Anreiz am Veranstalten liege vielmehr am Organisieren dieses Großprojektes und weniger am Rallyesport selbst. Wobei er die Lust an der Geschwindigkeit der teilnehmenden Fahrer durchaus bewundert. „Rallyesport wird mit vollem Enthusiasmus betrieben und nicht um Geld zu scheffeln.“
Es ist wohl dieser Enthusiasmus, der aus den Augen der Fahrer leuchtet, wenn sie in ihre Rennanzüge schlüpfen. Weil sie unbedingt siegen wollen? Nein, darum gehe es gar nicht. „Die Platzierung ist für mich nicht relevant – ankommen ohne etwas zu beschädigen, das ist eigentlich das Wichtigste. Wenn wir dann im Mittelfeld unserer Gruppe sind, dann haben wir unser Ziel absolut erreicht“, erzählt Christian Müller, der gemeinsam mit seinem Beifahrer Anton Miesenberger im Team Race Rent Austria startet. Erster zu werden ginge gar nicht. „Wir fahren sicher nicht so wie Profiteams, sondern mit einem gewissen Respekt. Außerdem wäre ein Sieg schon allein wegen dem Material unrealistischer als ein Lotto Sechser.“ Und obwohl Jörg Riggers Begeisterung für Rallye Autos seit 2005 ungebrochen groß ist, sieht auch er nicht nur das Rennen an sich als spannend. „Ich habe schon bei meinen Anfängen im Motocross in den 80er Jahren in Tirol erkannt, dass man über den Motorsport sehr gute Kontakte knüpfen kann.“ Selbst Ernst Haneder, der 2005 österreichischer Vizestaatsmeister wurde und den Motorsport sehr intensiv betrieben hat, gehe es um das Dabeisein an diesem großartigen Event an sich.
Bei einer Veranstaltung mit so vielen Zusehern (im Vorjahr waren es circa 100.000), ist das auch kein Wunder. Das freut aber natürlich nicht nur die Fahrer, sondern auch die Wirtschaft. „Die Jänner Rallye hat als besuchertechnisch größte Motorsportveranstaltung in Österreich eine besonders hohe Bedeutung für die Region“, weiß der Leiter der Wirtschaftskammer Freistadt, Dietmar Wolfsegger. „Die Besucher lassen viel Geld in der Region. Außerdem öffnet die Rallye der Region Freistadt auch eine Tür, sich europaweit als Tourismusregion bekannt zu machen. Ganz zu schweigen von der Auslastung während der Veranstaltung selbst: Im Umkreis von etwa 25 Kilometern ist zur Rallyezeit jedes Tourismusbett belegt – das sind etwa 7000 Nächtigungen. Und das in einer touristisch sehr ruhigen Zeit. Die Gastronomiebetriebe in Freistadt und im Nahbereich der Sonderprüfungen profitieren natürlich auch sehr. „Die Jänner Rallye bietet uns die große Chance, Leute in unsere Region zu locken. Rallye Besucher kommen wieder, um hier Urlaube und Ausflüge zu machen. Über die 180 Journalisten, Berichte in Printmedien, Rundfunk und Fernsehen können wir auf unsere schöne Region aufmerksam machen“, sagt Dietmar Wolfsegger.
Ansteckend
Aufmerksam auf sich machen können auch die Fahrer durch ihre Teilnahme an diesem international bekannten Rennen. Doch wie reagieren Kunden darauf? „Viele Kunden habe ich schon bei diversen Tests im Rallyeauto mitgenommen. Der eine oder andere ist mittlerweile selbst mit dem Motorsport-Virus infiziert – man glaubt es kaum, welch prominente Köpfe unter diversen Helmen stecken“, bezeugt Wohnbau-2000 Chef Jörg Rigger. Auch Christian Müller bestätigt die vielen positiven Rückmeldungen auf seinen Start als Rallye Fahrer.
Außerdem gebe es sogar Parallelen zwischen ihren Fähigkeiten als Unternehmer und jenen als Fahrer. „Sowohl als Zahntechniker als auch als Rallye Fahrer brauche ich Konzentrationsfähigkeit, Selbstvertrauen und eine gute Selbsteinschätzung“, sagt Müller von MS Zahntechnik. Jörg Rigger stimmt ihm zu. „Ich muss zum Beispiel in beiden Bereichen sehr genau kalkulieren. Bei der Rallye hat man bei jeder Kurve nur eine einzige Chance. Ähnlich ist es im Berufsleben. Bei diversen Projekten muss auch alles perfekt klappen, wenn man sie verwirklichen will – insofern hat man dort ebenso nur eine Chance.“ Auf die Frage, ob es schwieriger sei, eine Rallye fehlerfrei zu fahren oder ein Haus zu bauen, antwortet er: „Es ist eine Routinefrage für beide Dinge. Die 30. Rallye zu fahren ist genauso leicht oder schwer wie das 30. Haus zu bauen.“ Wobei bei einem Rennen die vielen Fans natürlich auch das Ihre für die Motivation beitragen.
Allerdings – wo es jede Menge Begeisterte und Befürworter gibt, da gibt es auch Gegner. „Der Motorsport wird immer Gegner haben. Aber ohne Formel I und Rallye hätte es keine so schnelle Weiterentwicklung in Punkto Sicherheit, Optimierung des Benzinverbrauchs und Standfestigkeit der Materialien gegeben. Und die Entwicklung geht weiter“, ist Organisationstalent Ferdinand Staber überzeugt. Auch Dietmar Wolfsegger von der Wirtschaftskammer sieht die wenigen Anrainer und Umweltaktivisten, die gegen das Ereignis Sturm laufen nicht als große Gefahr für die Veranstaltung. „Wenn man sich die Dimension des Events vor Augen führt, ist das eine wirklich bescheidene Anzahl. Die Region und die Gemeinden stehen klar hinter der Rallye. Die Rallye wird unsere Region nie zu einer stinkenden Motorsportregion machen. Oder denken Sie bei Korsika, wo eine weltbekannte Rallye läuft, an Auspuffgestank?“
Ehrenkodex
Das Klischee von halsbrecherisch schnell fahrenden Rallyefahrern, die auch privat für unüberhörbare Auspuffgeräusche sorgen, ist übrigens tatsächlich nur ein Klischee, will man den drei Fahrern glauben: „Mit meinem Firmenauto fahre ich völlig unauffällig“, versichert Jörg Rigger. Aufgrund der technischen Möglichkeiten und weil er sich auf einem abgesperrten Terrain befinde, verhalte er sich beim Rallyefahren komplett anders. Christian Müller spricht sogar von einem Ehrenkodex der Rennfahrer. „Ich will ja nicht behaupten, dass ich nie zu schnell fahre. Aber generell fahre ich auf der Straße sehr diszipliniert. Die Lust an der Geschwindigkeit kann ich ja bei Rennen ausleben – deshalb macht man ja mit.“
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Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.
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Valentin vertieft: Karrierefaktor Grillabend
Achtung, dieses Gedankenspiel du?rfte wohl vielen nicht gefallen: Schon bald
könnte es sein, dass viele hochqualifizierte Akademiker:innen umschulen mu?ssen
– um in Fabrikhallen oder handwerklichen Betrieben zu schuften. Denn während
Juraexamen und medizinische Zulassungspru?fungen fu?r ChatGPT schon jetzt kaum
noch ein Problem sind und die KI auch beim Erschaffen von kreativen Texten und
Kunstwerken den Menschen längst Konkurrenz macht, werden komplexe physische
Arbeiten auf absehbare Zeit unersetzbar bleiben. Die Entwicklung entsprechender
Roboter kommt der ständig steigenden Leistungsfähigkeit der KI nicht hinterher.
Möglicherweise werden geschickte Handwerker also bald die besten Karriere– und
Aufstiegsmöglichkeiten haben. Wer weiß?
Sicher ist hingegen, dass menschliche Interaktion und direkter Kundenkontakt in
Zukunft noch wichtiger werden. Dort kann die KI nicht mit uns mithalten. Soziale
Kompetenzen und menschliches Gespu?r gewinnen also an Bedeutung und
entwickeln sich zu den wichtigsten Skills. Und die lassen sich bekanntlich am besten
schulen, indem man Zeit mit seinen Mitmenschen verbringt, zuhört, plaudert, streitet,
diskutiert, flirtet. Ein Faktor, den es zu bedenken gilt, wenn du das nächste Mal vor
der Entscheidung stehst, einen lauen Sommerabend lieber weiterbildend vor dem
Bildschirm oder mit Freund:innen bei einem gemu?tlichen Grillabend im Garten zu
verbringen. Fu?r die Karriere könnte langfristig zweiteres förderlicher sein.
Susanna sagt … Bewegung
Ich schreibe gerade im Stehen. Das liegt an meiner Uhr. Die piepst und vibriert, wenn
ich zu lange in Sitzposition verweile. Eigentlich sollte ich im Gehen schreiben, denn von
den 10.000 Schritten bin ich wortwörtlich meilenweit entfernt. Super, dass uns die
Digitalisierung nun so wunderbare Innovationen gebracht hat, damit wir uns gesu?nder
verhalten. Oder? Physiotherapeut Gernot Schweizer sieht das nicht ganz so super. „Wir
werden immer digital dementer und digital gefu?hlloser“, warnt er. Und meint damit, dass
wir verlernt haben, auf unseren Körper zu hören. Dabei wu?sste der sehr genau, was wir
brauchen. Ja, das wu?ssten wir generell. Wir wu?ssten auch, dass unser Gesundheits- und
Pflegesystem dringend Veränderungen brauchen. An Konzepten wu?rde es auch gar nicht
mangeln. Aber solange es uns selbst nicht betrifft, bleiben wir mal lieber sitzen. Okay.
Fangen wir bei uns selbst an. Ich geh dann mal ein paar Schritte – bis zur Kaffeemaschine
(Die Uhr schweigt. Und meinen Körper bringe ich selbst zum Schweigen – denn der sagt
mir eigentlich, dass ich schon genug Tassen fu?r heute hatte.)
Melanie meint .. es soll „menscheln“
New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast
schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice
und neuartige Bu?rokonzepte, verfehlt es auch
seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten fu?r
alle so gestalten, dass wir uns entfalten können,
gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben
und den Puls der Zukunft fu?hlen. Ich persönlich
wu?nsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir
unsere individuellen Bedu?rfnisse an unsere Jobs
mit all dem in Einklang bringen können, was uns
als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig?
Einfach weiterblättern und staunen!
David denkt … bunt statt schwarz-weiß, bitte!
Klimaschutz. Im Moment scheidet kaum ein Thema so sehr die Geister wie die
Diskussion um eine nachhaltige Lebensweise und auch daru?ber, was sie wirklich
bedeutet. Im Großen, auf der internationalen politischen Bu?hne. Wie auch im Kleinen,
wenn verschiedene Meinungen im Alltag aufeinander krachen. Etwa wenn Menschen,
die im Auto auf dem Weg zur Arbeit sind, schnell rotsehen, wenn „Klimakleber:innen“
mit ihrem gru?nen Ansinnen die Straße blockieren. Zu ernsthaften Kollisionen kam es
zum Glu?ck (noch) nicht – liegt wohl an den orangen Warnwesten –, dennoch sind sie
nur eine Frage der Zeit.
Doch eine lebenswerte Welt fu?r morgen entsteht nur dann, wenn entlang verhärteter
Konfliktlinien die Positionen verhandelbar bleiben – und zwar auf beiden Seiten. Wie
viele bunte Akzente wir in diesem schwarz-weißen Denken setzen wollen und können,
muss jede:r fu?r sich entscheiden. Statt uns selbst gru?n und blau zu ärgern, haben wir
uns dazu entschieden, genau dafu?r in diesem Kapitel einige Farbtupfen in Form von
Vorbildern, Meinungen und neuen Trends fu?r euch einzufangen. Viel Spaß beim Lesen!
Melanie meint … manchmal wäre ich gerne ein Drogenboss!
Denn dann hätte ich ein exaktes Verständnis davon, wie ich erfolgreich führe, dabei agil und flexibel bleibe und meine Netzwerke ständig innoviere und vorantreibe. Klingt komisch? Ist natürlich auch nur mit einem Augenzwinkern zu betrachten, aber mal ganz ehrlich – es gibt vieles, was wir von ungewöhnlichen Vorbildern für unseren Export und die Logistik lernen können. Neugierig geworden?
BETTINA, wie erfinden wir das Rad neu?
Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Hin zum Arbeitnehmermarkt. Vor allem in der Technik- und IT-Branche können sich die Talente heute aussuchen, wo und auch wie sie arbeiten möchten. Mit alten Methoden gewinnt man diese Menschen daher nicht mehr. Bettina Kern, Gründerin und Geschäftsführerin von KERN engineering careers, weiß, wie sich das Rad trotz Fachkräftemangels weiterdreht und vor allem, wie es sich in Richtung Zukunft dreht. So viel vorweg: „Um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, müssen wir ordentlich in die Pedale treten!“
NICOLE, wie erreichen wir unsere Ziele?
Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.
GERNOT, was bewegt uns (vorwärts)?
Die schlechte Nachricht zuerst: „Wir bewegen uns auf ein gesellschaftliches Desaster zu, weil wir so viel sitzen“, warnt Gernot Schweizer, Physiotherapeut, Fitness- und Konditionstrainer. Die gute Nachricht: „Es ist nie zu spät, um in Bewegung zu kommen.“
MICHI, was lernen wir vom Spitzensport?
Einen Plan B hatte sie nie. Brauchte sie auch nicht. Die Karriere von Ex-Skirennläuferin Michaela Kirchgasser ging stetig bergauf. 2018 beendete sie ihre Rennkarriere. Gewinnen kann sie seither aber immer noch, und zwar nicht nur bei Dancing Stars. Als Speakerin beim ersten Zauchensee-Summit gewinnt sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer:innen, wenn sie davon erzählt, worauf es ankommt, um die eigenen Ziele zu erreichen.
Auf den Punkt gebracht
Wie kann die Lehre gefördert werden? Für welche Personen ist es sinnvoll, eine Lehre zu machen? Und was möchte Monika Sandberger in ihrer neuen Führungsposition verändern? Wir haben die neue Geschäftsführerin der Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ zum Karrieregedankensprung gebeten.
Schon mal was von „Perheystävällisyys“ gehört?
Ein Tipp: Es handelt sich dabei um etwas, das in Finnland besonders gelebt wird. Richtig, es ist die Familienfreundlichkeit! Was machen die Finn:innen denn besser, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht? Und was müsste sich in Österreich am Status quo verändern? Wir haben bei Eva-Maria Schmidt, Soziologin und Ethnologin am Österreichischen Institut für Familienforschung, nachgefragt.
Geschäftsidee gesucht, Sucht gefunden
Biobrote mit kreativen Namen wie Roger Roggen oder Krustav verbunden mit aufwendiger Handwerksarbeit sind in der heimischen Handelslandschaft nicht üblich. Ein IT-Experte und ein Projektmanager in der Backstube eigentlich auch nicht, doch für die verschwägerten Unternehmer Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger ist das ihr täglich Brot. Nachdem die Anfangszeit von Brotsüchtig nahezu so hart war wie altes Gebäck, schnuppern sie momentan am Erfolgsduft, der ähnlich süß riecht wie frische Christine Croissants aus dem Ofen.
Niemals „business as usual“
In fünfzehn Jahren hat sich Feel Events von einem Studentenparty-Veranstalter zu einer großen Eventagentur und einem Lokalbetreiber mit vier Standorten in Linz entwickelt. Mittlerweile kann man mit dem hauseigenen Catering Good Karma Gastro große Events vollständig abdecken, dabei ist man immer auf der Suche nach dem besonderen Etwas. Das Motto der Gründer hat sich nie verändert: Alles, nur nicht normal.
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83 Prozent aller Kinder in Österreich werden in der Karenz nur von Frauen betreut. Was wäre ein möglicher Hebel, dies zu ändern? Ganz eindeutig: Es braucht Vorbilder. Und zwar Väter, die in Karenz gehen und selbst miterleben, welche Herausforderungen dies mit sich bringt und wie wertvoll die Zeit mit den eigenen Kindern ist. Einer davon teilt seine Erfahrungen mit uns.
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