Unwetterwarnung
143.890,59. Diese Zahl geht mir immer wieder durch den Kopf. Soviel kostet der Audi S7 Testwagen, DER in der Tiefgarage WARTET. und diese Zahl harmoniert irgendwie so gar nicht mit der soeben gehörten Ö3-Wetterwarnung: Starkregen mit kleinflächigen Überschwemmungen im Großraum Linz! Keine guten Voraussetzungen um 420 Pferde ordentlich galoppieren zu lassen.
Erstkontakt.
Technoide LED-Lichter erwidern kalt meinen prüfenden Blick. Hatte schon freundlicher schauende Autos. Aber selten elegantere. Pure Ästhetik über fünf Meter. Vorne typisch Audi strebt die niedrige Dachlinie mit den rahmenlosen Fenstern in ein polarisierendes Ende. Es gibt Leute, die hassen dieses hängende Heck. Ich finde, dass es dem Wagen den nötigen Abstand zu den üblichen Brot & Butter-Limousinen gibt. Die zweiflutige Doppelauspuffanlage verrät den sportlichen S7 – sonst gibt’s eigentlich kaum optische Unterschiede zu den normalen A7-Kollegen. Wer seine Nachbarn mehr beeindrucken will, sollte lieber gleich zum brachialen RS7 greifen – da bleiben dann wirklich keine Fragen offen. Mir persönlich gefällt das gediegene Understatement.
Einsteigen.
Rein in die Wohnhöhle. Hier dominiert die Farbe Schwarz. Kohlefaser-Intarsien und gestepptes Leder nehmen mich gefangen. Startknopf gedrückt. Zuerst erwacht die Elektronik zum Leben. Audi brennt im Cockpit ein liebevoll inszeniertes LED-Feuerwerk ab, der große Monitor dreht sich mit einem eleganten Rittberger aus dem Dashbord. Eine Sekunde später startet auch der dicke Kerl vorne unter der Haube. Sämiger Achtzylinder-Sound erfüllt den Raum. So ein großvolumiger Benziner ist halt doch was Feines. Vor allem, wenn man die meiste Zeit mit rappelnden Selbstzündern durch die Gegend fährt. Automatik-Shifter auf D und los geht’s.
Raus aus der trockenen Garage.
Rein in die Waschküche.
Sanft aufs Gas. Wow, da geht was weiter! Vehement beschleunigt mein Audi in den Fließverkehr. Von wegen Unwetter! Oder liegt es doch am Quattro-Antrieb, der sich von Umwelteinflüssen so gar nicht aus dem Konzept bringen lässt? Also kurze Probebremsung. Den prüfenden Blick in den Rückspiegel vergesse ich angesichts der Pizza-großen Keramik-Bremsscheiben hinter den Neuzehnzöllern nicht. Sie wissen schon: 143.890,59. Leicht schlingernd komme ich zum Stehen. Also doch Aquaplaning. Dennoch beeindruckend, wie die Regeltechnik versucht, die Physik außer Kraft zu setzen. Lassen wir es eben gemütlich angehen. Das schont die Nerven und den Geldbeutel. Komplett unbemerkt schaltet mein S7 nämlich beim lockeren Cruisen vier seiner acht Zylinder ab. Um sie bei Bedarf blitzschnell wieder zu aktivieren. Sehr schlau. „Cylinder on demand“ nennt Audi das cool.
Wir entern die Autobahn – am Horizont wird’s schon heller.
Ich nehme den Beschleunigungsstreifen wörtlich und beame mich in 4,7 Sekunden auf Hundert. Hier sind wir zuhause. Satt liegt der schwere S7 auf der linken Spur. Genau für das wurde er gebaut. Natürlich kann er auch Kurven, die überlassen wir aber gerne den Kollegen von Porsche. Ich entspanne mich, aktiviere den adaptiven Tempomat und genieße meinen Lieblingssong aus dem iPhone. Zeit zum Nachdenken. Auch darüber, ob ein dicker Diesel nicht die bessere Lösung für die Langstrecke wäre. Auf dem Verbrauchs-Display leuchtet wie zum Hohn die Zahl 15,2. Ein vehementer Tritt auf das Gaspedal und der daraus resultierende Mördersound pulverisieren meine törichten Gedanken. Das hier hat schon seine Berechtigung. 143.890,59 Gründe sprechen dafür._
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