Kraft finden im Wald
„Mit dem Konzept soll das Mühlviertel nicht nur für zusätzliche Touristen attraktiv werden, sondern auch als Lebensraum für die eigenen Bewohner bewusster und spürbarer werden“
Karl SteinbeißGeschäftsführer Tourismusverband Mühlviertler Kernland
Mit einem neuen Leuchtturmprojekt will das Mühlviertler Kernland Besucher anlocken. „Waldluftbaden“ nennt sich das neue Angebot, bei dem Touristen in die heilsame Atmosphäre des Waldes eintauchen und alte Kraftplätze entdecken können.
Um die positiven Effekte auf den Körper zu belegen, wird die erste medizinische „Waldstudie“ in Europa durchgeführt. „Ich möchte damit zeigen, dass all diese positven Dinge, die sich während eines Waldaufenthaltes zeigen, deshalb passieren, weil unser vegetatives Nervensystem bei jedem Waldbesuch sozusagen auf Kur geschickt wird“, sagt der medizinische Studienleiter Martin Spinka. Bereits jetzt gibt es Studien, die belegen, dass Kommunikationsstoffe von Waldpflanzen (Terpene) fördernd für unsere Gesundheit sind.
Sanfter Gesundheitstourismus
Der Wald soll zum Medium für sanften Gesundheitstourismus werden. Dabei spielen die Gastgeber, also die Bewohner des Mühlviertels und ihre Mentalität eine große Rolle. Zentrales Element sind auch die sogenannten Kraftplätze, die seit Generationen besucht werden. „Das Mühlviertel hat die größte Dichte an sogenannten Schalensteinen in Europa“, sagt Geomant und Raumenergetiker Wolfgang Strasser. Diese Granitformationen hätten in der vorgeschichtlichen Zeit typische Kult- und Heilorte gebildet.