Oberösterreich investiert in Forschungsprojekte zur Kreislaufwirtschaft
„63 Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben bei unserer Förderausschreibung mitgemacht und damit die hohe Kompetenz Oberösterreichs auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft gezeigt“, freut sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner über die Einreichungen. Erste Ergebnisse erwartet er bereits im Jahr 2023. „Für den Standort Oberösterreich erzielen wir damit einen doppelten Nutzen: Kreislaufwirtschaft ist Motor für Innovationen und für nachhaltiges Wirtschaften und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich wird ein Beitrag zur Erfüllung der Klima- und Umweltziele geleistet“, so Achleitner.
Eine internationale Expertenjury mit Juroren aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden hat aus den Einreichungen zehn förderungswürdige Projekte ausgewählt, von denen wiederum die sechs bestgereihten eine Förderung erhalten. An den ausgewählten Projekten sind insgesamt 14 Unternehmen, neun außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie die Johannes Kepler Universität Linz beteiligt. „In vielen Projekten sollen neuartige Produkte entwickelt werden, die aus ‚Abfällen‘ erzeugt und leicht wiederverwendet werden können. In Summe eine Win-win-Situation für uns alle und insbesondere das Land Oberösterreich, das mit dieser Ausschreibung eine Vorreiterrolle in Österreich einnimmt“, ist Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), überzeugt.
Die Projekte
- „KryoReIF“: Wiederverwertung von Kunststoff-Mehrschichtfolien und verunreinigten Metallabfällen
- „HTC-PUR-Extrusion“: Wiederverwertung von Schaumstoffabfällen
- „EnzATex“: Textil-Mischfasern recyclingfähig machen
- „FolienKreislauf2030“: Noch mehr Folienabfälle für Recyclingunternehmen verwertbar machen
- „GPOIL“: Lebensmittelverpackungen zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial herstellen
- „MycoCycle“: Wiederverwertung von Reststoffen aus der Edelpilz-Produktion