Raiffeisenlandesbank OÖ blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Generaldirektor Heinrich Schaller zeigt sich erfreut: „Mit dem sehr guten Jahresergebnis 2023 können wir erneut unsere Kapitalstärke unter Beweis stellen. Die deutliche Steigerung bei der Kernkapitalquote verschafft uns eine starke Basis, die wir dazu nutzen, unsere Kund:innen bei ihren Projekten und Vorhaben zu unterstützen. Somit sind wir gut für die Zukunft gerüstet.“
Die wichtigsten Zahlen im Überblick
Der Jahresüberschuss vor Steuern beträgt 681,9 Millionen Euro (+ 252,4 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2022). Der Jahresüberschuss nach Steuern beläuft sich auf 608,3 Millionen Euro (+ 269,5 Millionen Euro gegenüber 2022). Es konnte ein Betriebsergebnis von 882,6 Millionen Euro erzielt werden (+ 463,9 Millionen Euro gegenüber 2022). Die Konzernbilanzsumme der Raiffeisenlandesbank OÖ liegt per Jahresende 2023 bei 47,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zu Ende 2022 bedeutet dies einen leichten Rückgang von 3,0 Prozent. Hauptausschlaggebend dafür war die geplante Rückführung eines langfristigen Refinanzierungsprogramms der EZB.
Im Geschäftsjahr 2023 haben die 11 at-equity-bilanzierten Unternehmen (z.B.: RBI, voestalpine AG, RB Prag, AMAG Austria Metall AG, HYPO OÖ) ein Ergebnis von 439,1 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigetragen.
Die Zuwächse bei den Finanzierungen (Forderungen an Kund:innen) stiegen um 0,2 Prozent und spiegeln auch die stabile Entwicklung im Firmenkundengeschäft wider. Nach einer jahrelangen Niedrigstzinsphase bewegt sich das Zinsgeschäft wieder auf Normalniveau.
Durch unser sehr gutes Ergebnis haben wir einen Puffer für die Zukunft geschaffen.
Heinrich Schaller
Generaldirektor, Raiffeisenlandesbank OÖ
Auch die Zahl der Kund:innen ist leicht gestiegen. „Damit geben wir uns aber noch nicht zufrieden, denn wir wollen noch weiterwachsen“, so Schaller. „Wir haben durch das sehr gute Ergebnis einen Puffer für die Zukunft und brauchen vor etwaigen gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen keinen Respekt mehr haben.“
Trends und Ausblick
2023 zeigte sich ein starker Trend zum Sparen, vor allem zum Onlinesparen. 98 Prozent der Transaktionen fanden im digitalen Bereich statt. Der direkte Kontakt wird vor allem bei Beratungen gesucht, weswegen die Raiffeisenlandesbank ihre Beratungsleistung noch weiter ausbauen möchte.
„Wir setzen uns schon immer mit neuesten Trends auseinander und tun dies auch in Bezug auf die Künstliche Intelligenz“, berichtet Schaller. Die Kepler-Fonds KAG– die Fondstochter der Raiffeisenlandesbank OÖ – setzt seit mehr als einem Jahr KI-Modelle im Aktienfondsmanagement ein und ist damit Vorreiter in ganz Österreich. Die KI untersucht mehr als 150 Millionen Datenpunkte auf Muster, die auf negative Entwicklungen bei Unternehmen und damit sinkende Kurse in naher Zukunft hindeuten. Schaller ist überzeugt, dass durch den Einsatz von KI auch der Personalmangel zum Teil behoben werden kann.
Für 2024 wird nur ein leichtes wirtschaftliches Wachstum erwartet, vor allem weil die Inflation in Österreich im Euro-Schnitt nach wie vor sehr hoch ist. Laut Schaller sei es wichtig, die Inflation weiter zu bekämpfen, damit auch die Zinsen wieder sinken können. Eine Zinswende wird von den Märkten mehrheitlich ab Juni 2024 erwartet. Trotz aller Herausforderungen der Weltwirtschaft blickt er positiv in die Zukunft und sagt: „Wir sind für Rückschläge gewappnet und werden unseren Wachstumskurs auch 2024 fortsetzen.“