Das Beste aus beiden Welten …

… vereint das traditionsreiche Familienunternehmen Peneder aus Atzbach bei der Planung sowie durch den Bau und das Betreiben smarter Firmengebäude. Denn geprägt von moderner Architektur und hoher Intelligenz verbessern diese die Produktivität und Klimawirkung zugleich. Markus Brychta, Leiter des Prozess- und Energiemanagements, über das Win-win-Modell.

„Bei zukunftsfitten Gebäuden sind zwei Dinge ganz zentral: Zum einen rückt das Thema Klimawirkung immer stärker in den Vordergrund, da die Unternehmen, die wir in eine klimaneutrale Zukunft begleiten, zunehmend von ihren eigenen Kund:innen, Mitarbeitenden und Nachwuchskräften hierzu gefragt werden. Zum anderen geht es darum, unabhängiger, robuster oder gar autark zu werden.“ Markus Brychta spricht aus Erfahrung. Steigende Gasrechnungen, das Hinterfragen der eigenen Emissionen und der Ausstieg aus fossilen Energien zählen zu den Herausforderungen, auf die er im Austausch mit seinen Kund:innen täglich trifft, um sie gemeinsam zu bewältigen.

„Um die Bedürfnisse besser zu verstehen, beginnen wir mit einer Bestandsaufnahme.“ Wie viel Energie wird benötigt? Welche Lastspitzen gibt es? Was sind die Ziele? Und welche Daten sind vorhanden? Nur ein Auszug an Fragen, die für eine kosteneffiziente und nachhaltige Individuallösung von Bedeutung sind. Um die passenden Antworten darauf zu finden, verwendet das Unternehmen bereits erhobene Daten, „oder wir messen temporär vor Ort, um ein Energie- und Klimamodell zu erstellen“. Für die praktische Umsetzung erstellen Brychta und sein Team anschließend ein Konzept mit individuell besprochenen Prioritäten. „Bei unseren Projekten sehen wir: Wenn wir die Produktivität steigern, ergibt sich eine Optimierung der Energieeffizienz und damit gleichzeitig auch der Klimawirkung.“ Vor allem Industriebetriebe motiviere dieses Win-win-Zusammenspiel.

Digitale Tools, smarte Lösungen

Ein entscheidendes Mittel zum Erfolg ist die Digitalisierung, mit der Nachhaltigkeit von Gebäuden ist sie eng verbunden. „Je schneller Daten bei den Entscheider:innen landen, desto leichter lassen sich Energieziele auf Kurs halten.“ Hierfür setzt man bei Peneder auf Energiemonitoring, das bei Neubauten bereits zu den Standards zählt. „Diese Plattform heißt Peneder-Connect und wir können damit auch Gebäude im Bestand nachrüsten, um so die relevantesten Informationen digital verfügbar zu machen.“ Kombiniert wird das Ganze mit einem automatischen Warnsystem. Zu heiß, zu kalt oder die Lüftung ist ausgefallen? Das Gebäude übermittelt Warnhinweise direkt an die Betreiber, um schnell zu reagieren. In Zeiten, in denen Photovoltaikanlagen und E-Ladestationen für Unternehmen boomen, bieten diese Liveeinsichten entsprechende Vorteile. „Egal ob Netzauslastung oder Performance. Dank des Live-Dashboards sieht man auf den ersten Blick, was sich tut, und das ermöglicht es, Handlungsempfehlungen direkt abzuleiten.“Auf der Plattform des Anbieters verfügt Peneder sogar über einen eigenen Entwicklungspfad. „In unserem Tool gibt es also Funktionen, die es in anderen Tools der Plattform nicht gibt. Sprich, wir bieten einen eigenen Weg, der uns von anderen unterscheidet.“

Um über die Aspekte Produktivität und Klimawirkung hinauszugehen, hat das Atzbacher Familienunternehmen gemeinsam mit einem Partner zudem ein eigenes Ökobilanz-Tool als Teil der Gebäudebewertung entwickelt. „Während der Energieausweis lediglich die Kilowattstunden pro Quadratmeter angibt, liefert die Ökobilanz über unser Tool Auskunft über jeden Kubikmeter Beton und jeden Quadratmeter Farbe und deren Ökowirkung.“ Verwendete Baustoffe, Materialien und eine etwaige Entsorgung am Ende des Lebenszyklus seien für die gesamte Ökobilanz von Bedeutung. „Das berücksichtigen wir daher direkt im Planungsprozess.“

Klimaneutral bis 2030

Neue und vor allem eigene Wege sind bei Peneder keine Seltenheit. Denn wie sehr das nachhaltige Umdenken in der Baubranche inzwischen Fuß gefasst hat, zeigt sich an der Unternehmensgruppe selbst. Bis 2030 sollen alle Produkte und Standorte klimaneutral sein. Ein erster Riesenschritt gelang mit der Modernisierung des Werkes für Brandschutztüren und -tore in Fraham. Mit der Weiterentwicklung des Standortes vereint die Steigerung der Produktivität und die drastische Reduktion des CO2-Fußabdrucks das Beste aus beiden Welten auch in den eigenen Reihen. „Seit Anfang des Jahres 2022 werden die Pulverbeschichtung und die Gebäudeheizung mit Biomasse anstelle von Gas betrieben.“

Das Ergebnis: Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wurde auf ein Minimum reduziert und die Energiekosten durch Reengineering des gesamten Prozesses optimiert. Dank der Belieferung mit Hackschnitzeln aus der Region sorgt man außerdem für einen geringeren CO2-Fußabdruck und spart so in Summe rund 400 Tonnen CO2 jährlich ein. Selbst mit gutem Beispiel voranzugehen, ist der Schlüssel zum Erfolg, um für Kund:innen, Mitarbeitende und Nachwuchstalente attraktiv zu bleiben._

Zukunftsfitte Gebäude werden von innen nach außen mit moderner Architektur und Produktivität geplant.

Markus Brychta Leiter Prozess- und Energiemanagement, Peneder Bau-Elemente

3 Schritte …

… in eine klimafitte Zukunft

1. Die richtige Strategie. Nicht nur Symptome bekämpfen, sondern klare Ziele formulieren, um klimaneutral zu werden.

2. Daten und Informationen nutzen. Den Status quo sowie die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen ist zentral, um wirkungsvolle Entscheidungen zu treffen.

3. Konsequente Umsetzung. Den Weg, den man im Vorfeld definiert hat, auch wirklich gehen. Jede Verbesserung der Klimawirkung zählt und ist bei vielen Technologien bereits umsetzbar.

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