Krisensicheres Image
Messengerdienst hier, Pushnachricht da und neuer Posteingang dort. Wir werden von Nachrichten überhäuft. Während Krisen gibt es zudem ein gesteigertes Informationsbedürfnis: Breaking News, spontane Pressekonferenzen und immer neue Ankündigungen. Wie können Unternehmen dafür sorgen, dass ihre eigene Botschaft in dieser Nachrichtenflut nicht untergeht? Und welche Aufgaben kann eine starke Marke in der Krisenkommunikation übernehmen?
Jörg Neuhauser, Daniel Frixeder und Ilona Preinfalk, die Geschäftsführung der Werbeagentur Upart, klären auf.
Die Markenexperten über …
… die Bedeutung der Marke während der Krise:
Die letzten eineinhalb Jahre haben deutlicher denn je gezeigt, wie wichtig eine starke Marke ist. Es geht gerade in Krisenzeiten vermehrt darum, den Menschen Sicherheit zu vermitteln – und das benötigt Vertrauen. In Unternehmen. In die Menschen, die dafür arbeiten. Und in die Dienstleistungen, die sie vollbringen. Oder kurzum: in Marken. Es hat sich gezeigt, dass sich konsequente und vor allem konsistente Markenkommunikation mit einer bedachten Auswahl an Botschaften rentiert. Besonders während Krisen können starke Marken zu wichtigen Vertrauenspartnern für Verbraucher und Mitarbeiter werden. Wenn klar ist, wofür eine (Arbeitgeber-)Marke steht, strahlt das Sicherheit aus, die in stürmischen Zeiten wertvolle Ruhe innerhalb und außerhalb des Unternehmens bringt. Wichtig ist, dass die Werte im Unternehmen auch tatsächlich gelebt werden. Es geht nicht darum, sich ein aufgesetztes Image zu verpassen. Es geht um Glaubwürdigkeit.
… Botschaften, die Aufmerksamkeit erzeugen:
Die Fülle an täglichen Informationen zwingt Kommunikation in ihre Schranken. Die Aufmerksamkeitsspanne für einzelne Botschaften wird immer geringer. Upart verfolgt daher einen klaren Zugang zum Thema Werbung: Verknappung, Verdichtung und Reduktion. Es geht um die Konzentration auf die wesentliche Botschaft. Diese Fokussierung muss mit viel Feingefühl und Kreativität erarbeitet werden – bei jeder einzelnen Botschaft. Die Kunst ist es, trotz Verknappung klar und unmissverständlich zu kommunizieren. Schließlich möchte man sich keinen Shitstorm einhandeln. Nicht die Lautstärke einer Botschaft ist entscheidend, sondern die Relevanz.
… die häufigsten Fehler in der Markenkommunikation:
Einzelne Fehler können ausgebessert werden. Viel schwerwiegender und in der Praxis häufig vorzufinden ist eine völlig falsche Herangehensweise. Upart spricht hier vom „Verwässern“ einer Marke. Oft wird einfach wild drauflosgestürmt, ohne Strategie und roten Faden. Egal ob große Budgets oder eher übersichtliche Mittel zur Verfügung stehen, eines ist immer gleich: Die Marke muss gemäß ihrer DNA authentisch und ohne Widersprüche kommunizieren. Und zwar so, dass sie von ihrer Zielgruppe verstanden wird und Vertrauen erzeugt. Die Weichen für die Kommunikation müssen an der Basis gestellt werden. Upart beleuchtet daher die Marke von innen heraus, legt den Werteraum fest, in dem sie sich bewegt, und macht sichtbar, wie die potentiellen Zielgruppen erreicht werden können. So werden eine Strategie und ein konkreter Fahrplan abgeleitet.
… Tipps für Unternehmen, die ihre Werbeausgaben aufgrund wirtschaftlicher Einbußen aktuell reduzieren (müssen):
Die Welt hat sich verändert. In der Gesellschaft findet gerade ein Wertewandel statt und Unternehmen müssen hier mitziehen. Markenkommunikation muss jetzt vor allem emotional die Werte und Wünsche der Menschen ansprechen. Botschaften und Pläne aus der Zeit vor der Krise müssen kritisch geprüft werden. So überraschend es derzeit auch klingen mag: Es ist ein guter Zeitpunkt, sich dem Thema Marke und Kommunikation intensiv zu widmen. Klar und konsequent zu kommunizieren bedeutet auch, effizient zu kommunizieren. Nicht nur im Sinne von Wirkung, sondern auch im Sinne von Budgets._
Nicht die Lautstärke einer Botschaft ist entscheidend, sondern die Relevanz.
Jörg Neuhauser, Daniel Frixeder und Ilona Preinfalk
Geschäftsführung, Upart
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Klimaschutz. Im Moment scheidet kaum ein Thema so sehr die Geister wie die
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wenn verschiedene Meinungen im Alltag aufeinander krachen. Etwa wenn Menschen,
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Vorbildern, Meinungen und neuen Trends fu?r euch einzufangen. Viel Spaß beim Lesen!
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Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Hin zum Arbeitnehmermarkt. Vor allem in der Technik- und IT-Branche können sich die Talente heute aussuchen, wo und auch wie sie arbeiten möchten. Mit alten Methoden gewinnt man diese Menschen daher nicht mehr. Bettina Kern, Gründerin und Geschäftsführerin von KERN engineering careers, weiß, wie sich das Rad trotz Fachkräftemangels weiterdreht und vor allem, wie es sich in Richtung Zukunft dreht. So viel vorweg: „Um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, müssen wir ordentlich in die Pedale treten!“
Susanna sagt … Bewegung
Ich schreibe gerade im Stehen. Das liegt an meiner Uhr. Die piepst und vibriert, wenn
ich zu lange in Sitzposition verweile. Eigentlich sollte ich im Gehen schreiben, denn von
den 10.000 Schritten bin ich wortwörtlich meilenweit entfernt. Super, dass uns die
Digitalisierung nun so wunderbare Innovationen gebracht hat, damit wir uns gesu?nder
verhalten. Oder? Physiotherapeut Gernot Schweizer sieht das nicht ganz so super. „Wir
werden immer digital dementer und digital gefu?hlloser“, warnt er. Und meint damit, dass
wir verlernt haben, auf unseren Körper zu hören. Dabei wu?sste der sehr genau, was wir
brauchen. Ja, das wu?ssten wir generell. Wir wu?ssten auch, dass unser Gesundheits- und
Pflegesystem dringend Veränderungen brauchen. An Konzepten wu?rde es auch gar nicht
mangeln. Aber solange es uns selbst nicht betrifft, bleiben wir mal lieber sitzen. Okay.
Fangen wir bei uns selbst an. Ich geh dann mal ein paar Schritte – bis zur Kaffeemaschine
(Die Uhr schweigt. Und meinen Körper bringe ich selbst zum Schweigen – denn der sagt
mir eigentlich, dass ich schon genug Tassen fu?r heute hatte.)
Melanie meint … manchmal wäre ich gerne ein Drogenboss!
Denn dann hätte ich ein exaktes Verständnis davon, wie ich erfolgreich führe, dabei agil und flexibel bleibe und meine Netzwerke ständig innoviere und vorantreibe. Klingt komisch? Ist natürlich auch nur mit einem Augenzwinkern zu betrachten, aber mal ganz ehrlich – es gibt vieles, was wir von ungewöhnlichen Vorbildern für unseren Export und die Logistik lernen können. Neugierig geworden?
Valentin vertieft: Karrierefaktor Grillabend
Achtung, dieses Gedankenspiel du?rfte wohl vielen nicht gefallen: Schon bald
könnte es sein, dass viele hochqualifizierte Akademiker:innen umschulen mu?ssen
– um in Fabrikhallen oder handwerklichen Betrieben zu schuften. Denn während
Juraexamen und medizinische Zulassungspru?fungen fu?r ChatGPT schon jetzt kaum
noch ein Problem sind und die KI auch beim Erschaffen von kreativen Texten und
Kunstwerken den Menschen längst Konkurrenz macht, werden komplexe physische
Arbeiten auf absehbare Zeit unersetzbar bleiben. Die Entwicklung entsprechender
Roboter kommt der ständig steigenden Leistungsfähigkeit der KI nicht hinterher.
Möglicherweise werden geschickte Handwerker also bald die besten Karriere– und
Aufstiegsmöglichkeiten haben. Wer weiß?
Sicher ist hingegen, dass menschliche Interaktion und direkter Kundenkontakt in
Zukunft noch wichtiger werden. Dort kann die KI nicht mit uns mithalten. Soziale
Kompetenzen und menschliches Gespu?r gewinnen also an Bedeutung und
entwickeln sich zu den wichtigsten Skills. Und die lassen sich bekanntlich am besten
schulen, indem man Zeit mit seinen Mitmenschen verbringt, zuhört, plaudert, streitet,
diskutiert, flirtet. Ein Faktor, den es zu bedenken gilt, wenn du das nächste Mal vor
der Entscheidung stehst, einen lauen Sommerabend lieber weiterbildend vor dem
Bildschirm oder mit Freund:innen bei einem gemu?tlichen Grillabend im Garten zu
verbringen. Fu?r die Karriere könnte langfristig zweiteres förderlicher sein.
Melanie meint .. es soll „menscheln“
New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast
schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice
und neuartige Bu?rokonzepte, verfehlt es auch
seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten fu?r
alle so gestalten, dass wir uns entfalten können,
gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben
und den Puls der Zukunft fu?hlen. Ich persönlich
wu?nsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir
unsere individuellen Bedu?rfnisse an unsere Jobs
mit all dem in Einklang bringen können, was uns
als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig?
Einfach weiterblättern und staunen!
„Ich habe schätzen gelernt, was Eltern alles leisten“
83 Prozent aller Kinder in Österreich werden in der Karenz nur von Frauen betreut. Was wäre ein möglicher Hebel, dies zu ändern? Ganz eindeutig: Es braucht Vorbilder. Und zwar Väter, die in Karenz gehen und selbst miterleben, welche Herausforderungen dies mit sich bringt und wie wertvoll die Zeit mit den eigenen Kindern ist. Einer davon teilt seine Erfahrungen mit uns.
J&B und ihre Geschichte bei W&H
Familie und Karriere im selben Unternehmen miteinander vereinbaren? Ja, das kann klappen! Johannes und Bettina Felber haben sich beim Medizintechnikhersteller W&H kennengelernt und vor Kurzem eine Familie gegründet. Wir wollen von ihnen wissen, wie sie ihren neuen Alltag beruflich und privat managen.
Schon mal was von „Perheystävällisyys“ gehört?
Ein Tipp: Es handelt sich dabei um etwas, das in Finnland besonders gelebt wird. Richtig, es ist die Familienfreundlichkeit! Was machen die Finn:innen denn besser, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht? Und was müsste sich in Österreich am Status quo verändern? Wir haben bei Eva-Maria Schmidt, Soziologin und Ethnologin am Österreichischen Institut für Familienforschung, nachgefragt.
Niemals „business as usual“
In fünfzehn Jahren hat sich Feel Events von einem Studentenparty-Veranstalter zu einer großen Eventagentur und einem Lokalbetreiber mit vier Standorten in Linz entwickelt. Mittlerweile kann man mit dem hauseigenen Catering Good Karma Gastro große Events vollständig abdecken, dabei ist man immer auf der Suche nach dem besonderen Etwas. Das Motto der Gründer hat sich nie verändert: Alles, nur nicht normal.
Geschäftsidee gesucht, Sucht gefunden
Biobrote mit kreativen Namen wie Roger Roggen oder Krustav verbunden mit aufwendiger Handwerksarbeit sind in der heimischen Handelslandschaft nicht üblich. Ein IT-Experte und ein Projektmanager in der Backstube eigentlich auch nicht, doch für die verschwägerten Unternehmer Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger ist das ihr täglich Brot. Nachdem die Anfangszeit von Brotsüchtig nahezu so hart war wie altes Gebäck, schnuppern sie momentan am Erfolgsduft, der ähnlich süß riecht wie frische Christine Croissants aus dem Ofen.