Der Bergsee im Garten
Kristallklar, erfrischend und ohne chemische Reinigung: Karl Sailer zeigt mit seinen Naturpools alternative Wege im Poolbau auf – ohne Komfortverlust.
Der Trend zur Nachhaltigkeit zieht sich momentan durch alle Branchen. Doch einige Unternehmer erkannten schon vor Jahrzehnten die Notwendigkeit eines sorgsamen Umgangs mit natürlichen Ressourcen. Einer von ihnen ist Karl Sailer senior, der vor 40 Jahren als Pionier maßgeblich an der Einführung von Schwimmteichen und Naturpools in Österreich beteiligt war. Er experimentierte mit der Technik, bewarb sie bei Kunden und ist Gründungsmitglied des Verbandes Österreichischer Schwimmteich- und Naturpoolbau. Seit er 2013 den Familienbetrieb für Naturpoolbau- und Gartengestaltung in Pöndorf im Bezirk Vöcklabruck an seinen Sohn Karl Sailer übergab, setzt dieser sich mit der gleichen Leidenschaft für umweltschonende Arbeitsweisen ein. „Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung werden angesichts des Klimawandels einfach immer zentraler“, sagt Sailer. „Gleichzeitig erleben wir gerade in der Pandemie wieder eine Rückorientierung auf das eigene Zuhause und den eigenen Garten – viele merken jetzt, wie wichtig es ist, sich daheim wohlzufühlen.“ Und so erlebt die Technologie, die Karl Sailers Vater vor 40 Jahren einführte, heute einen Boom.
Vorbild Natur
Ein Naturpool reinigt sich mithilfe von Mikroorganismen. Wasser strömt gleichmäßig durch den Filterbereich, wodurch ein Biofilm aufgebaut wird. Durch das Wachstum des Biofilms werden dem Wasser Nährstoffe entzogen, so bleibt das Wasser sauber. „Gelegentlich sollte das Becken mit einem Reinigungsroboter gesäubert werden, die Oberflächenreinigung muss regelmäßig entleert werden. Ansonsten hält sich der Aufwand in Grenzen“, sagt Sailer. „Das Wasser ist angenehm auf der Haut und so sauber, dass man es trinken könnte. Außerdem kann das Wasser über viele Jahre hinweg im Pool bleiben.“
Hier liegt einer der größten Vorteile von Naturpools für die Umwelt. „Dadurch, dass der Naturpool im Winter nicht ausgelassen werden muss, wird sehr viel Wasser gespart. Außerdem wird das Wasser nicht chemisch belastet“, so Sailer. Durch den Einsatz von Niedervolt-Technik könne ein Naturpool zudem sehr energiesparend betrieben werden.
Ein Garten wie ich
Das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit zieht sich auch durch Sailers Philosophie in der Gartengestaltung. „Wir achten seit 40 Jahren auf einen sorgsamen Umgang mit Boden, Wasser und Pflanzen. Unser Motto ist ‚Wilde Schönheit‘. „Wir versuchen, Ursprüngliches mit Modernem zu kombinieren, und gehen dabei respektvoll mit der Natur und Ressourcen um. Unser Ziel ist es, eine gepflegte Wildnis zu schaffen.“
Seinen eigenen Stil habe Sailer bei ausgedehnten Reisen durch Asien gefunden. „Ich will mit meinen Gartenanlagen Räume schaffen, in denen sich die Gartenbesitzer erholen können. Der Garten muss auf Persönlichkeit und Bedürfnisse der Besitzer abgestimmt werden, eine Jungfamilie hat da andere Wünsche als ein Paar ohne Kinder.“ Viele Menschen hätten während der Coronakrise bemerkt, dass ihre Gärten nicht mehr ihren Bedürfnissen entsprächen. „Viele nehmen solche einschneidenden Erlebnisse zum Anlass, den Garten umgestalten zu lassen.“ Immer bestimmender werde neben Nachhaltigkeit auch der Trend zum pflegeleichten Grünraum. „Die Menschen wollen ihre wertvolle Freizeit auch wirklich zur Erholung nutzen.“_
Unser Ziel ist es, eine gepflegte Wildnis zu schaffen.
Karl Sailer
Geschäftsführer, Karl Sailer
Und wie sieht das aus?
Allen, die wissen wollen, wie die Gartenbauphilosophie von Karl Sailer in der Praxis aussieht, empfiehlt sich ein Ausflug in seinen Schaugarten in Pöndorf. Rund um den Firmensitz, die Sailermühle, werden auf 20.000 Quadratmetern verschiedene Musterlösungen für Gartengestaltung, Biotope, Schwimmteiche und Naturpools präsentiert.
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