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„Für uns war klar, dass wir in Linz bleiben“

Berlin, Tel Aviv, das Silicon Valley – einige Städte oder Regionen haben auf Start-ups eine besonders starke Anziehungskraft. Für den Erfolg mit digitalen Produkten ist ein Abwandern aber nicht notwendig, sind sich erfolgreiche heimische Gründer einig. Auch Linz bietet alles, was nötig ist. Auch wenn man als österreichisches IT-Start-up anfangs schon mal belächelt wird – nicht im Ausland, sondern in der Heimat.

Mit einem Schlag in der IT- und Entwicklerszene weltweit bekannt werden: Ein Traum von vielen Neugründern, die für das Linzer Start-up Fretello im Juni Wirklichkeit wurde. Zehntausende Apple-Entwickler waren zur Worldwide Developers Conference in das Silicon Valley gereist, um dort über Neuheiten des Konzerns informiert zu werden. Sie alle beobachteten gebannt, wie AppleCEO Tim Cook die neue Privatsphäre- funktion „Sign In With Apple“ präsentierte und als Beispiel dafür Fretello heranzog – inklusive Bühnenpräsenz mit Logo. „Da waren dann nicht wenige verwundert und haben uns gefragt, warum Apple ausgerechnet ein kleines Linzer Start-up hernimmt, um Neuheiten zu präsentieren“, erzählt Fretello-Gründer Florian Lettner. Die Antwort liefert er gleich mit: „Weil es oft nicht darum geht, wo ein Start-up herkommt oder ob es börsennotiert ist – gesucht werden coole Newscases, mit denen man sich identifizieren kann.“ Fretello bietet seinen Benutzern Gitarrenunterricht „aus der Hosentasche“ – ernst genommen wurde man mit dieser Idee besonders in Österreich anfangs nicht. „Unsere Idee wurde in Österreich belächelt, wir wurden gefragt, wie wir denn bitte mit Musik Geld machen wollen“, erinnert sich der Gründer. Mittlerweile hat sich das geändert – dafür mussten die Linzer aber den Weg über die USA nehmen. Beim Film- Medien- und Musikfestival South by Southwest (SXSW) in Texas kam man mit einem Entscheidungsträger von Sony ins Gespräch, über dessen Tisch alle Lizenzverträge des Unternehmens gehen. Nicht etwa zufällig, sondern durch akribische Recherche:

„Wir haben monatelang recherchiert, wer für uns der richtige Ansprechpartner ist, und wo wir ihn am besten auf dem SXSW treffen können“, verrät Lettner. Es gelingt ihnen, ein Meeting mit ihm zu vereinbaren, ihn vom Produkt zu überzeugen – und damit Zugriff auf Millionen Songs für die App zu bekommen. „Ohne diesen Umweg über die USA wäre das aber nie gegangen, denn dort sitzen normalerweise die Entscheidungsträger solcher Unternehmen“, sagt Lettner. Warum dann nicht gleich den Standort in die USA verlegen? „Wir sind in Oberösterreich verwurzelt und haben uns gefragt, was wir hier nicht machen können – und darauf keine klare Antwort gefunden“, sagt Lettner, „deswegen war für uns klar, dass wir in Linz bleiben.“ In den USA wären Investoren zwar offener – dafür auch viel ungeduldiger. „Es gibt zwar höhere Summen, dafür sind auch die Kosten für Entwickler etwa im Silicon Valley ungleich höher,in Oberösterreich gibt es zudem viele Förderungen“, sagt Lettner, „da müssen wir uns nicht verstecken.“ Wichtige Ansprechpartner am US-Markt lassen sich auch durch Dienstreisen erreichen, den Standort muss man dafür nicht wechseln.

Ähnlich sieht das Gregor Pichler, einer der Gründer des Digitalassistenten Butleroy. „Ins Ausland gehen ist für uns nie zur Debatte gestanden, erstens sind wir eng in das Hagenberg-Umfeld eingebunden und zweitens haben wir keine Vorteile gesehen“, sagt er. Die ButleroyGründer kennen das Umfeld in den USA. „Wir haben auf der SXSW gelaunched und die Bedingungen im Silicon Valley gesehen – die benötigten Ausgaben dort sind deutlich höher.“ Linz habe für ihn großes Potential – die Kombination aus Bildungseinrichtungen und der Industrie sei besonders reizvoll. „Es gibt eine tolle Infrastruktur, sei es von Linz oder Oberösterreich insgesamt, und eine tolle Förderlandschaft“, sagt Pichler, „es wird in Österreich zwar auch viel gejammert, aber wenn man die Möglichkeiten voll ausschöpft, kann man viel erreichen.“

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