Wein & Co expandiert in Linz
„Wein & Co“ ist die Nummer Eins am heimischen Weinmarkt“, sagt Florian Grösswang, konkrete Zahlen zu den Marktanteilen für den Weinhandel in Oberösterreich können nicht erhoben werden. Nach einer Gewinnsteigerung um 20 Prozent im Jahr 2013, geht der Expansionskurs des Unternehmens weiter. Deutschland ist der nächste große Absatzmarkt. Der ehemalige Sport-Eybl Geschäftsführer sieht aber auch in Oberösterreich noch Potential, vor allem in Linz. Ein Flagshipstore in der Landeshauptstadt wäre für Grösswang sehr interessant. Im Durchschnitt beläuft sich das Angebot von Wein und Co auf etwa doppelt so viel wie bei der größeren Konkurrenz. „Unser Sortiment beläuft sich auf etwa 2000 Flaschen Wein, so ein Sortiment gab es in Oberösterreich noch nicht“, sagt Grösswang. Neben Mainstream-Weinen wird zum Beispiel auch ein alkohol- beziehungsweise histaminfreier Wein und Wein von Angelina Jolie und Brad Pitts Chateau angeboten. Der neue Geschäftsführer ist froh, nach langer Suche, endlich einen passenden Standort in der Industriezeile gefunden zu haben. Es handle sich um einen Parkplatzstandort für Kundenbequemlichkeit: „Damit die Kunden die Weinkisten gleich in die Autos laden können“, so Grösswang. Aber man baue auch auf After-Work-Treffen durch die vielen Arbeitsplätze in der Umgebung.
Liebe zum Wein und E-Commerce
Was nun besonders interessiert, sind weitere Alleinstellungsmerkmale zur bisherigen Konkurrenz. Auf diese Frage nennt Grösswang neben dem Sortiment, die Menschen im Verkauf: „Das sind Leute die den Wein leben und lieben. Gut ausgebildete Sommeliers, die in ihrer Freizeit viel Zeit bei den Winzern verbringen.“ Auch mit Marketingkonzepten hat man sich beschäftigt und möchte nicht nur einfach Wein verkaufen, sondern auch die Geschichten hinter den Produkten und Produzenten erzählen. „Wir wollen, dass unsere Kunden wissen, woher der Wein kommt, was dahinter steckt.“ Als weiteren Vorteil gegenüber der Konkurrenz, führt Grösswang das hybride Geschäftsmodell von Wein & Co an. Es besteht aus den Bereichen Shop, Bar und Onlineversand. „Der E-Commerce Bereich wird immer wichtiger. Unser Online Versand macht bereits 15 bis 20 Prozent unseres Umsatzes aus.“ Das Stichwort ist Flexibilität im Umgang mit sich verändernden Konsumentenbedürfnissen. „Wenn ein Kunde am Samstag in einer unserer Bars einen Wein trinkt der ihm schmeckt, kann er ihn am Sonntag im Online Shop kaufen“, sagt Grösswang.